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2. BL SW 120 M

ESV Ravensburg vs. SKC Scherzheim/Helmlingen
2 : 6

(12:12; 3190:3268)

Walther Matthais – Gustav Fritz 1:3 (514:559), Matthias Reiter – Reinhard Schütterle 3:1 (582:558), Andreas Kovac – Hermann Vollmer 0:4 (506:551), Uwe Hoffmann – Wolfgang Bollack 2:2 (511:533), Rene Peter Garde – Klaus Wagner 2:2 (513:544), Volker Sauter – Knut Niedieck 4:0 (564:523)



Ravensburg: Ersatzgeschwächter ESV unterliegt im Kellerduell

Das Team von Trainer Ralf Ruckgaber musste gegen den Tabellenvorletzten aus Südbaden stark ersatzgeschwächt antreten: Neben Herbert Fäßler, der nach dem praktisch sicheren Abstieg aus der 2. Bundesliga für den Rest der Saison die zweite Mannschaft verstärkt, musste Ruckgaber auch auf den erkrankten Hans-Peter Saile und den verhinderten Wilfried Straub verzichten. Deshalb war Ruckgaber nach der Partie auch gar nicht allzu enttäuscht: „Wären wir heute komplett gewesen, hätten wir wohl gewonnen." Trotz des Auswärtssiegs in Ravensburg ist der Klassenerhalt auch für Scherzheim-Helmlingen bei fünf Punkten Rückstand zum rettenden Ufer nur noch äußerst schwierig zu schaffen.

Beim Grand ohne drei (Stammspieler) der Beste gegen Scherzheim – Matthias Reiter. Foto: ESV

Walter Mattheis stand den Oberschwaben nach längerer Pause wieder zur Verfügung und bildete mit Matthias Reiter das Startpaar. Mattheis startete gegen Helmlingens Kapitän Gustav Fritz ordentlich und gewann den ersten Durchgang mit 131:116. Danach drehte Fritz aber mächtig auf und ließ Mattheis keine Chance mehr. Der Ravensburger musste am Ende beim 1:3/514:559 die Überlegenheit seines Kontrahenten anerkennen. Ein sehr gutes Spiel zeigte parallel dazu Matthias Reiter gegen Reinhard Schütterle. Nach einer klaren 2:0-Führung (285:266) musste Reiter trotz sehr guter 151:153-Kegel nur den dritten Satz abgeben, ehe er auf der Schlussbahn mit 146:139 die Nerven behielt und sich verdient mit 3:1 und der Partiebestleistung von 582 Kegeln den Punkt für den ESV zum zwischenzeitlichen 1:1 holte.

In der Mittelpaarung kegelten Andreas Kovac und Uwe Hofmann gegen Hermann Vollmer und Wolfgang Bollack. Kovac legte ins ersten Volle mächtig los (97:92), konnte dieses Niveau aber nicht halten und hatte letztlich keine Chance gegen Vollmer: 0:4/506:551 Kegel, so die nüchterne Bilanz auf der Anzeige aus Sicht von Kovac. Auch Uwe Hofmann blieb deutlich unter seinen Möglichkeiten. Zwar konnte er zwei der vier Sätze für sich entscheiden, in der Gesamtkegelzahl unterlag er aber Bollack mit 511:533 und verlor somit sein Einzel.

Vor dem Schlussabschnitt führten die Gäste damit bereits vorentscheidend mit 3:1 und 88 Kegeln in Führung. René Garde und Volker Sauter mussten gegen Klaus Wagner und Knut Niedieck schnell einsehen, dass dieser Rückstand zu groß war, um doch noch etwas Zählbares im Schussental zu behalten. Garde spielte gegen Wagner ebenfalls 2:2, doch wie schon Hofmann verlor auch er aufgrund der weniger erzielten Kegel (513:544). Volker Sauter zeigte dagegen eine richtig gute und konstante Leistung. Vor allem ins Abräumen wusste Sauter in dieser Partie zu überzeugen, legte dadurch den Grundstein für seinen ungefährdeten 4:0-Sieg bei 564:523-Kegeln.

Die beiden Punkte für die höhere Gesamtkegelzahl gingen mit der Differenz von 78 Kegeln auf das Konto der Südbadener, die dadurch mit insgesamt 6:2 ihren ersten Auswärtssieg der Saison feiern konnten.

Herbert Fäßler

Homepage ESV Ravensburg