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2. BL SW 120 M

Sportclub Regensburg vs. ASV 1860 Neumarkt
3 : 5

(11,5:12,5; 3455:3496)

Kristjian Silberhorn – Jürgen Weinberger 2:2 (533:516), Taras Frydrak – Tobias Jehle 4:0 (629:580), Ralph Hueber – Matthias Hüller 0,5:3,5 (571:639), Jürgen Pointinger – Stephan Drexler 2:2 (606:611), Achim Forstner – Johannes Arnold 3:1 (574:554), Fabian Langer – Andreas Bayer 0:4 (542:596)



Neumarkt: Derbysieg zum Saisonfinale

Glänzte mit einem überragenden Partiebestwert von 639 Kegeln – Matthias Hüller. Foto: ASV

Zum letzten Spieltag in der Saison 2013/2014 gab es noch einmal eine sehr überzeugende Leistung der Bundesligakegler des ASV Neumarkt. Sie gewannen im abschließenden Oberpfalzderby beim SC Regensburg 5:3. Besonders hervorzuheben ist dabei Matthias Hüller, der phänomenale 639 Kegel auf die Bahn zauberte und damit den Partiebestwert markierte. Auch Stephan Drexler knackte mit grandiosen 611 Kegel die 600er-Schallmauer. Andreas Bayer mit tollen 596 und Tobias Jehle mit 580 Kegel halfen ebenfalls enorm dabei, den Sieg in der Domstadt zu sichern. Sportwart Dominik Danzl nach dem Spiel: "Die mit Abstand beste Auswärtsleistung in dieser Saison. Nach jetzt zuletzt fünf erfolgreichen Spielen in Folge stellt man sich doch die Frage, was in diesem Jahr alles möglich gewesen wäre."

Im ungewohnten Spiel über sechs Bahnen starteten diesmal Kapitän Jürgen Weinberger, Tobias Jehle und Matthias Hüller. Routinier Weinberger erwischte einen rabenschwarzen Tag. Nach gutem Auftakt gelang ihm nichts mehr und er beendete sein Spiel mit indiskutablen 516 Kegel. Dennoch verlor er gerade mal mit 17 Kegeln beim 2:2 sein Duell. Tobias Jehle, in den letzten Wochen oft zum Zuschauen verdammt, durfte nochmal ran und zeigte eine sehr ansprechende Leistung. Letztlich hatte er aber trotz guter 580 Kegel keine Chance gegen seinen Kontrahenten Taras Frydraks (629 Kegel). Matthias Hüller aber ließ es richtig krachen. Allein seine Hammer-Startbahn von 180 Kegeln zeigte, was auf der Anlage beim Sportclub alles möglich ist. Weitere tolle Durchgänge von 154, 149 und 156 summierten sich am Ende zu fantastischen 639 Kegeln, womit Hüller die Jurastädter durch satte +68 Kegel im Spiel hielt. Der ASV lag zwar 1:2 zurück, aber hatte in den Gesamtkegeln mit zwei Kegeln die Nase ganz knapp vorne.

Es war also für das Schlusstrio um Stephan Drexler, Johannes Arnold und Andreas Bayer noch alles drin. Drexler überraschte dann mit der nächsten Traumzahl. Nach durchschnittlichem Start fand er immer besser zu seinem Spiel und knackte am Ende mit 611 ebenfalls die 600er-Grenze. Aber dies war auch nötig, gewann er sein Duell beim 2:2 gerade mal mitfünf Kegeln Vorsprung gegen Regensburgs Jürgen Pointinger. Johannes Arnold dagegen tat sich diesmal sehr schwer und musste prompt seine erste Niederlage einstecken. Mit 554 Kegeln verlor er am Ende 1:3 und musste dabei auch 20 Kegel seinem Gegner überlassen. Der dritte im Bunde Andreas Bayer aber machte den Sack für den ASV zu. Nur ein schwacher Satz 3 verhinderte bei ihm den dritten 600er im ASV Team an diesem Tag. Seine 596 Kegel waren trotzdem sehenswert. Er gewann überzeugend 4:0 und holte dabei satte 54 Kegel heraus.
 
Damit beenden die Kegler des ASV Neumarkt diese Spielrunde auf Platz 6 in der Tabelle und drehten sogar noch das Punkteverhältnis mit 23:21 ins Positive. Fünf Siege in den letzten fünf Spielen zeigten auf, zu was das Team im Stande ist, aber in den ersten zwei Dritteln der Saison nur selten abgerufen hatte. Kapitän Weinberger aber sah eine positive Entwicklung der Mannschaft vor allem dann, wenn es eng wurde: "Als wir mit dem Rücken zur Wand standen, war das Team da und zeigte überzeugende Leistungen. Die letzten Spiele wurden dann fast zum Selbsläufer, da war der Druck des gefährdeten Klassenerhalts weg." Jetzt geht es erst mal in die verdiente Sommerpause, bis es dann Ende Juni wieder ernst wird mit der Vorbereitung zur nächsten Saison in der 2. Bundesliga Süd/West.

Stephan Drexler
Vorberichte

Neumarkt: Oberpfalzderby zum Abschluss der Saison


Der derbyerfahrenste Neumarkter freut sich auf das Prestigeduell in Regensburg - Kapitän Jürgen Weinberger. Foto: ASV

Auch am allerletzten Spieltag in der 2. Bundesliga Süd/West wird es nochmal hochbrisant für die Kegler des ASV Neumarkt. Zwar im gesicherten Hafen des Klassenerhalts, steht zum Schluss aber noch das Rückspiel im Oberpfalzderby beim Dauerrivalen SC Regensburg auf dem Programm.

Nach zuletzt vier Siegen in Folge (u.a. mit dem überraschenden Heimerfolg gegen Tabellenführer Schreitzheim vor zwei Wochen) fährt man am kommenden Samstag durchaus mit breiter Brust zum Sportclub und hat dort nichts zu verschenken.

Allerdings werden die Jurastädter als Außenseiter in die Domstadt fahren, stehen die Hausherren doch in der Tabelle zwei Ränge und sieben Punkte besser da als die Neumarkter. Regensburg hat Platz 4 mit 28:14 Zählern inne und der ASV ist mit 21:21 Punkten auf Rang 6. Noch dazu hat der Sportclub erst zwei Heimspiele in der kompletten Saison verloren und diese nur gegen die besten Teams der Liga, Lonsee und Schretzheim.

Stimmen zum Spiel

Jürgen Weinberger (Neumarkt):
„So war unser beider Wunsch nach der Partie in der Vorrunde. Keine der Mannschaften steht mit dem Rücken zur Wand und hat Abstiegsängste. Einfach ein Derby bei dem es 'nur' ums Prestige geht."
Hervorzuheben sind bei den Gastgebern vor allem die Spieler Taras Frydrak und Jürgen Pointinger mit ihren hervorragenden Heimschnitten von 597,40 und 602,20 Kegeln. Gegen diese beiden Kontrahenten wird es sehr schwer werden zu punkten. Trotzdem will man im Lager des ASV Neumarkt nicht mit leeren Händen nach Hause fahren.

„In den letzten Jahren gelang uns immer mal wieder ein Sieg in Regensburg. Das wollen wir in diesem Jahr natürlich auch versuchen. Wir wären aber durchaus mit einem Unentschieden hochzufrieden." so Kapitän Weinberger zur Einstimmung für sein Team.

Am Wichtigsten für die ASV-Kegler wird aber wohl sein, dass man in Regensburg tiefenentspannt antreten kann und dort einfach nur versucht den Saisonausklang so positiv wie möglich zu gestalten, ohne sich noch irgendwelche Sorgen machen zu müssen. Das war in den letzten Jahren zum Rundenabschluss nämlich nicht immer der Fall.

Im Kader gibt es zum letzten Spieltag natürlich keine Veränderungen mehr. So werden Jürgen Weinberger, Johannes Arnold, Tobias Jehle, Dominik Danzl, Matthias Hüller, Andreas Bayer und Stephan Drexler die Reise antreten. Wer am Ende für die Neumarkter in der Domstadt auflaufen wird ist noch unklar. Gut möglich aber, dass Tobias Jehle, welcher in den letzten Spielen zum zuschauen verdammt war, noch mal die Chance bekommt, sich zu zeigen.

Stephan Drexler


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