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2. BL SW 120 M

ESV Villingen vs. SKC Unterharmersbach
2 : 6

(11,5:12,5; 3521:3534)

Kurt Dieterle – Georg Brosemer 2:2 (576:583), Max Kaltenbacher – Gerhard Schöner 3:1 (580:597), Drazan Valjak – Franz Dörr 1:3 (580:597), Uwe Rosenthal – Michael Lehmann1:3 (571:570), Torsten Böhm – Pascal Dräger 1:3 (601:611), Alexander Stierle – Markus Wacker 3,5:0,5 (613:575)



Unterharmersbach: Auswärtssieg im Südbadenderby

Vor fast ausverkaufter Kulisse avancierte auch das Südbadenderby in Villingen zu einem Leckerbissen für die Zuschauer. Mit über 20 Fans und Spielern konnte der SKC Unterharmersbach nicht nur beim Einheizen der Akteure gut mit den Gastgebern mithalten.

Bester Gast-Akteuer im Derby und Sieger im hochklassigsten Duell – Pascal Dräger. Foto: SKC

Diue Gäste kamen schlechter aus den Startlöchern als der ESV. Georg Brosemer und Gerhard Schöner mussten auf der ersten Bahn passen. Während Brosemer im zweiten Durchgang gegen Kurt Dieterle punktete,  musste Schöner gegen Max Kaltenbach auch die zweite Bahn verloren geben. Auf der dritten kam aber der Befreiungsschlag. Brosemer punktete ein weiteres Mal und Gerhard Schöner nahm Kaltenbach auf einen Schlag 50 Kegel ab. 81 Kegel konnten so verbucht werden. Es roch nach einer 2:0-Führung für die Gäste. Doch die Villinger ließen nicht locker. Während Brosemer (583 Kegel) seinen Vorsprung über die Ziellinie retten konnte, drehte Kaltenbacher (580) noch mal auf und konnte trotz 17 Kegel weniger durch die drei Satzsiege ausgleichen. Unterharmersbach übergab so mit 34 Kegeln auf der Sollseite an die Mittelpaarung.

Hier sollte Michael Lehmann gegen Uwe Rosenthal punkten. Franz Dörr trat andererseits gegen den heimstärksten Spieler Drazen Valjak an, seine Aufgabe war es, nicht allzu viel in Rückstand zu geraten. Zunächst ging die Rechnung nicht auf: Dörr verlor gleich 27 Kegel auf der Startbahn. Doch dann drehte sich das Blatt. Dörr setzte nach und den ESV Spieler mächtig unter Druck – das zeigte Wirkung. Mit tadellosem Spiel auf den drei folgenden Bahnen überraschte Dörr (598) den Villinger und konterte jeden Angriff gekonnt aus. Valjak (580) musste ebenso unerwartet den Punkt abgeben wie Schöner zuvor im Startpaar. Unterdessen war auch Lehmann gut unterwegs und gewann die ersten beiden Bahnen. Auf der dritten dann der Einbruch, den der Villinger zum 1:2-Anschluss und einem Vorsprung von sieben Kegeln nutzte. Michael Lehmann (570) kam aber wieder in die Spur, gewann die letzte Bahn gegen Rosenthal (571) und baute so die Führung auf 3:1 und 41 Kegeln aus.

Es knisterte im ESV-Keglerheim als die letzten Akteure die Bahn betraten. Pascal Dräger hatte Torsten Böhm gegen sich und Markus Wacker „musste" ein weiteres Mal gegen Alexander Stierle antreten. Dräger begann mit 85:108 schwach in die Vollen. Seine Aufholjagd im Räumen endete 148:153. Auf der anderen Seite ein mäßiger Start: Stierle und Wacker einigten sich auf 136:136. Dräger punktete dann in den beiden Folgesätzen knapp, während Wacker gegen einen entfesselnd aufspielenden Stierle (164/154) wichtigen Boden abgab. Der Vorsprung schmolz auf zwölf Kegel zusammen und die Gastgeber waren am Drücker. Auf der alles entscheidenden letzten Bahn folgte aber der zweite Befreiungsschlag in die Vollen. Die beiden Unterharmersbacher zogen den Villingern noch mal vorentscheidende 28 Kegel aus der Tasche. Noch aber gaben sich die Gastgeber nicht geschlagen und konterten im Räumen. Bis auf wenige Zähler kamen sie wieder heran, ehe Dräger (611) im vorletzten Wurf mit einem Neuner die letzte Hoffnung auf einen Villinger Punktgewinn zunichte machte und gegen einen starken Torsten Böhm (601) den vierten Mannschaftspunkt einfuhr. Der Partiebeste war jedoch auf Seiten der Gastgeber. Alexander Stierle (613) konnte gegen Markus Wacker (575) noch einmal für den ESV gewinnen. 13 Kegel retteten so die Unterharmersbacher in einem hart umkämpften Derby zum 6:2-Sieg.

Markus Wacker

Vorberichte

Villingen: Revanche für die deutliche 2:6-Niederlage

Im Hinspiel der südbadischen Kontrahenten gab es für die ESV-Kegler eine deutliche 2:6-Niederlage, bei der nur die Schlussachse, Max Kaltenbacher und der verlässliche Alexander Stierle, ihre Duelle gewannen. Die Gäste stehen in der Tabelle aktuell zwei Pluspunkte vor den Villingern, die mit einem Sieg zum Rangfünften aufschließen könnten.

Bei der zweiten Heimniederlage zuletzt spielten sich Drazen Valjak, Alexander Stierle und Torsten Böhm zwar unter die Top Ten in der Heim-Einzelwertung, aber die Punkte gingen an Regensburg. Diesmal soll mit noch mehr Konzentration dem Gast aus Unterharmersbach Paroli geboten werden.

Auf ein packendes südbadisches Derby freuen sich die Spieler vom ESV Villingen und hoffen auf zahlreiche Zuschauer.

Max Kaltenbacher


Unterharmsersbach: Prestigeduell um die südbadische Vorherrschaft

Diese beiden Villinger VfB-Fans wollen auch nach dem Südbadenderby am Samstag gut lachen haben – ESV-Sportwart Kurt Dieterle und Leistungsträger Alexander Stierle. Foto: SKC

Am folgenden Wochenende kommt es nun beim ESV Villingen zum nächsten Derby. Der Klassenerhalt scheint für beide Teams so gut wie gesichert – so geht es in diesem Prestigeduell um die südbadische Vorherrschaft. Mit einem Heimsieg würden die Vilinger mit Unterharmersbach punktetechnisch gleichziehen. Für den SKC Unterharmersbach ist dies eines der Highlights des ausstehenden Restprogramms. Unterharmersbachs Mannschaftführer Markus Wacker: „Aus meiner Sicht geht der ESV als Favorit ins Rennen. Doch Unterharmersbach hat sich auf den Villinger Bahnen bisher eigentlich auch wohl gefühlt. Chancenlos sehe ich uns nicht. Da liegt aber mehr als nur ein hartes Stück Arbeit vor uns." Der Villinger Leistungsträger Alexander Stierle zum Spiel: „Um den Anschluss ans Mittelfeld nicht zu verlieren muss gegen die diese Runde sehr starke Mannschaft aus Unterharmersbach ein Sieg her. Das wird alles andere als einfach. Aber mit einer geschlossen guten Mannschaftsleistung ist das möglich."
Da dies ein Sonderspieltag der 12er Staffel ist und die anderen 10er Ligen spielfrei haben hoffen die beiden Teams des Südbadischen Gipfeltreffens auf eine ähnlich hohe Resonanz wie bereits im Freitagsspiel in Unterharmersbach. Spielbeginn ist am Samstag um 12:30 Uhr im ESV Kegelheim in Villingen.

Die beiden Villinger VfB-Fans wollen auch nach dem Südbadenderby am Samstag gut lachen haben. ESV Sportwart Kurt Dieterle und Leistungsträger Alexander Stierle.

Markus Wacker


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