Nicole Winicker – Sabine Walter 2:2 (545:530), Alena Bimber – Julia Geck 1:3 (531:538), Kerstin Dietz – Janine Wehner 3:1 (578:553), Melanie Wetzel – Lea Wagner 3:1 (551:505), Vanessa Welker – Laura Lamprecht/Patricia Roos 3:1 (572:497), Uschi Wetzel – Agota Kovacsne-Grampsch 2:2 (553:564)

PIrmasens: Gäste chancenlos gegen den ESV

Nach den „jungen Wilden" wurde im Anschluss der ESV I beim 6:2-Sieg seiner Favoritenstellung gegen die Reserve des Champions League-Siegers aus Bamberg gerecht.

Die Garanten des Sieges – Kerstin Dietz (links) und Melanie Wetzel. Foto: Herbert Striehl

Im Spiel des Bundesligisten ESV I gegen den Spitzenreiter der 2.Bundesliga Nord/Mitte ging es weitaus weniger hektisch als im Kegelkrimi der Dritten zuvor zu. Zwar wurden zum Auftakt alle drei ersten Sätze der ESV-Frauen verloren, doch änderte sich mit zunehmender Spielzeit die Situation. Dabei stellte Kerstin Dietz mit Partiebestleistung (578 Kegel) ihren 3:1-Sieg gegen Janine Wehner sicher. Mehr Probleme hatte Nicole Winicker, doch reichte ein 2:2 gegen die sich tapfer wehrende Sabrina Walter dank der mehr erzielten Kegel (545:530) zum Duellsieg. Durch einen Kaltstart verlor Alena Bimber gegen Julia Geck mit 1:3.

Mit 2:1 und einem Vorsprung von 33 Kegeln erfolgte die Übergabe an das Schlusstrio. Auch hier waren 3:1-Siege von Melanie Wetzel gegen Lea Wagner und Vanessa Welker gegen die Kombination Laura Lamprecht/Patricia Roos die Basis zum Sieg. Einzig Uschi Wetzel verlor nach großem Widerstand gegen die beste Gästespielerin Agota Kovacsne-Grampsch (2:2/553:564).

„Der ESV hat verdient gewonnen. Wir haben im ersten Durchgang den zweiten Punkt verpasst, wir waren dran. Der Unterschied von der 1. zur 2. Liga war schon zu sehen", so der Bamberger Mannschaftsführer Andre Roos. „Ein Supertag! Zu Beginn taten wir uns etwas schwer und kamen etwas schlecht in die Gänge. Wir wollten der Dritten nicht nachstehen", so ESV-Vorsitzende Maria-Luise Weinkauf, die weiter ausführte: „Mein Wunsch im Viertelfinale: wieder zwei Heimspiele." Froh über den Sieg war Jutta Gamm, Mannschaftsführerin des ESV: „Nach Anfangsschwierigkeiten hat sich unser Schlusstrio dann doch abgesetzt. Der Gegner hat uns schon gefordert. Jetzt ein Heimspiel – und wir haben alle Möglichkeiten, das Final Four zu erreichen."

Herbert Striehl