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CL Frauen

TJ Valasske Mezirici vs. SKC Victoria Bamberg
2 : 6

(11:13; 3390:3484)
Hinspiel 0:8


Barl. Vastakova – Sina Beißer 2:2 (538:574), Vendula Sebkova – Agota Kovacsne-Grampsch 4:0 (627:583), Kristy Streitova – Daniela Kicker 0:4 (503:574), Natalia Topicova – Beata Wlodarczyk 2:2 (596:609), Alena Kantnerova – Beate Fritzmann 3:1 (583:541), Marketa Jandikova – Iona Vaidahazan 0:4 (543:603)



Bamberg: Victoria im Final Four – Wlodarczyk und Vaidahazan die besten


Mit dem 6:2-Erfolg im Rückspiel des Viertelfinales in Valasske Mezirici (Tschechien) zogen die Bamberger Frauen erneut in das Final Four der Champions League ein. Nachdem schon das Hinspiel 8:0 gewonnen wurde, war die Aufgabe nicht allzu schwer und eine klare Angelegenheit. Die Gastgeberinnen hatten sich viel vorgenommen und es den Gästen nicht leicht gemacht. Sie zwangen den Titelverteidiger zu hochkonzentriertem Spiel und trieben ihn damit zu einem Bahnrekord mit 3484 Kegeln. Beste Bambergerinnen waren Beata Wlodarczyk mit 609 und Ioana Vaidahazan mit 603 Kegeln.

Die Mannschaft von Valasske Mezirici suchte ihre Chance und trumpfte am Start mit Sebkova richtig auf. Agota Kovacsne-Grampsch hatte sie in die Vollen immer im Griff, doch im Abräumen war die Tschechin mit 234 einfach zu stark. Mit 629:583 hatte die nicht enttäuschende Kovacs das Nachsehen, gab alle vier Sätze und damit auch den Mannschaftspunkt ab. Weil Sina Beißer auch gleich den ersten Satz abgab, warteten die Victorianerinnen auf die zum Weiterkommen reichenden vier Satzpunkte vergeblich. Stattdessen holte Beißer aber die Sätze zwei und drei und hatte 41 Kegel Vorsprung. Den musste sie nun auch nur zum Finaleinzug verteidigen, was ihr trotz 139:144 letztlich auch gelang.

Victoria wollte aber mehr und trotz eines Rückstandes von acht Kegeln auch den Sieg im Rückspiel. Dany Kicker machte mit Streitova kurzen Prozess (4:0/574:503). Mit 383 in die Vollen und 191 geräumt wurden die vier ungleichen Bahnen konstant gespielt, was ihre aufsteigende Form unterstrich. Ein Glücksgriff war die Aufstellung von Beata Wlodarczyk in die Mittelachse. Mit 179 Kegeln startete sie überragend und holte sich gegen die junge Topicova (135) den Kegelvorsprung, der sie am Schluss „retten" sollte, denn den zweiten Satz gewann sie nach einem Glückswurf im Abräumen mit lediglich einem Kegel (148:147 ). Ihre 2:0-Satzführung war zwar beruhigend, aber Topicova gab nicht klein bei und gewann 150:141 und 164:141. Wlodarczyk musste sich also mächtig strecken, um 13 Kegel ins Ziel zu retten. Insgesamt aber lag Bamberg mit 3:1 MP und 76 Kegeln sicher in Front.

Im Schlussdrittel hatte es Beate Fritzmann ebenfalls mit einer starken Gegnerin zu tun. Zuverlässig wie immer spulte sie ihr Pensum ab und schaffte es, Kantnerova (583) einen Satz abzunehmen. Einige Kegel gingen in die Vollen verloren und auch im Abräumen, das mit 187 ordentlich war, kam sie nicht ganz an ihre Gegenspielerin heran. Mit 1:3 ging das Duell an Mezirici. Ioana Vaidahazan konnte ihren Formanstieg bestätigen und spielte mit 398 in die Vollen den Bestwert der Partie. Da auch das Abräumen (205) sehr gut lief, hatte Jandikova keine Chance und müsste Vaidahazan (603) mit 0:4 auch den Mannschaftspunkt überlassen. Bamberg stellte am Ende einen neuen Bahnrekord (3.484) auf und fuhr einen verdienten Sieg ein.

Markus Habermeyer 

Vorberichte

Bamberg: Mit einem Auswärtssieg ins Final Four

Normal sollte das Rückspiel der 2. Runde in der Champions-League nur noch Formsache für die erfolgreichen Keglerinnen des SKC Victoria sein.

Dennoch muss man aufpassen, da Valasske Mezirici keine so ergiebige Bahn zu haben scheint und sich der Gegner aktuell in guter Verfassung präsentiert. Gerade deshalb war es im Hinspiel so wichtig, dass man keinen Mannschaftspunkt abgibt. „Unser erklärtes Ziel war das Final Four Turnier, da wir unseren Titel vom Vorjahr verteidigen wollen. Wir benötigen zwar nur noch vier magere Satzpunkte, aber das genügt uns nicht. Wir wollen auch auswärts gewinnen und unsere gute Form weiter stabilisieren", so Daniela Kicker.

Verzichten muss man voraussichtlich auf Corinna Kastner. Mit im Kader befindet sich Agota Kovacsne-Grampsch. Die Mannschaft tritt bereits am morgigen Freitag die Reise ins 650 Kilometer entfernte Valasske Mezirici an.

Markus Habermeyer