Die Bamberger Titelverteidigerinnen starteten mit einem glatten 3:0 und lagen bereits 124 Kegel nach dem Starttrio voraus. Doch ganz so glatt verlief der Start nicht. Nach der Hälfte der Distanz lag Daniela Kicker gegen Tatjana Ostrina mit 0:2 zurück. Dann gelangen Kicker zwei Kabinettstückchen. Erst fegte sie ihre Kontrahentin 166:137 fast von der Bahn und kehrte den Gesamtkegelrückstand in ein 10-Kegel-Plus um, dann holte sie sich auch den letzten Satz mit 138:137 und damit das Duell. Weltklasse der Auftritt von Beata Wlodarczyk, die mit 150/173 startete und 157/160 auf konstant sehr hohem Niveau nachlegte. Sicher im Griff hatte auch Iona Vaidahazan ihr Duell, sodass sie sich sogar eine 125:145-Schlussbahn leisten konnte und immer noch auf starke 611 Kegel kam.

Das Schlusstrio gestaltete sich zu einer weiteren Demonstration des Titelverteidigers mit einer sensationell starken Sabrina Imbs, die mit 636 Kegeln eine neue persönliche Bestleistung aufstellte und der ebenfalls gewohnt starken Sina Beißer sowie dem Duo Corinna Kastner/Agota Kovacsne-Grampsch die Show stahl. Bamberg zeigte sich bärenstark und gerüstet für das Finale.

Vorberichte

Bamberg: Gelingt Victoria die Titelverteidigung?

Das Wochenende ist für die Frauen des SKC Victoria Bamberg der Saisonhöhepunkt schlechthin. Im niederbayerischen Straubing kommt es zum Champions-League Finale 2014 bei dem die Bamberger Frauen als Titelverteidiger an den Start gehen. Ebenfalls am Start in der Frauenkonkurrenz sind KK Celje (Slowenien), KK Pionir Subotica (Serbien) und der „Neuling" KK Mlaka Rijeka aus Kroatien.

Bereits ab 9 Uhr kommt es am Samstag zum Halbfinale mit Bamberger Beteiligung. Gegner des SKC Victoria ist KK Mlaka Rijeka aus Kroatien. Rijeka hat sich über den 2. Platz beim Europapokal für die Champions-League qualifiziert und auf dem Weg ins Finale die Mannschaften von BSV Voith St. Pölten (Österreich) und KK Zagreb-Zaboky (Kroatien) ausgeschaltet. Die Mannschaft besteht aus ehemaligen U18-Nationalspielerinnen, die allesamt über internationale Erfahrung verfügen. Daher muss Bamberg auf der Hut sein, um keine böse Überraschung zu erleben. Mit dem Wissen, dass Straubing eine ergiebige Kegelbahn ist, die den Sportlerinnen und Sportlern alles abverlangt, fährt die Mannschaft mit einem Kader von zehn Spielerinnen zum Finale. Zur Stammmannschaft stoßen die Aushängeschilder der Bundesligareserve Agota Kovacsne-Grampsch, Sabrina Imbs und Janine Wehner hinzu, um für alle Fälle vorbereitet zu sein. Im anderen Halbfinale kommt es zum Aufeinandertreffen von KK Celje und KK Pionir Subotica.

Markus Habermeyer