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DKBC-Pokal M

SKV Rot Weiß Zerbst 1999 vs. Aufwärts Donauperle Straubing
7 : 1

(16:8; 3497:3342)

Torsten Reiser – Rupert Atzberger 3:1 (605:533), Axel Schondelmaier – Radek Hejhal 3:1 (598:574), Christian Helmerich – Robin Parkan 3:1 (576:561), Uros Stoklas – Jiri Nemec 0:4 (559:595), Cosmin Craciun – Anton Schwarzensteiner 3:1 (576:540), Boris Benedik – Manuel Lallinger/61. Martin Atzberger 4:0 (583:539)


Zerbst: Toller Abschluss einer tollen Saison

Die Zerbster Zielstellung für das sonntägliche Finale war klar: „Wir sind hier, um den Pott zu verteidigen. Wir haben aber auch gesehen, dass es auf dieser schweren Bahn höchster Konzentration bei jedem Wurf bedarf, um keine bösen Überraschungen zu erleben. Also reißt euch im letzten Klubspiel der Saison noch einmal richtig zusammen und spielt von Beginn an auf Angriff", motivierte Teamchef Timo Hoffmann seine Spieler.


So sehen Sieger aus: Die erfolgreichen Schrezheimer Frauen (Pokalsieger und Vizemeister)  freuen sich gemeinsam mit den Zerbster "Double"-Männern. Foto: Monika Wittmann

Dies zeigte Wirkung, denn gegen die Bayern aus Straubing legten die Rot-Weißen los wie die Feuerwehr. Reiser (3:1, 605) bewies trotz Autopanne unmittelbar vor dem Spiel erneut, dass auch in Mutterstadt die 600er-Marke kein Teufelswerk ist. Mit konstantem Spiel wies er Rupert Atzberger (533) klar in die Schranken. Schondelmaier (3:1, 598) steigerte sich gegenüber dem Vortag enorm und ließ dem ehemaligen Zerbster Radek Hejhal (574) keine Chance. So war das Finale bei 96 Kegeln Vorsprung und einer 2:0-Führung praktisch entschieden. „Ich bin zwar immer sehr aufgeregt, aber heute konnte ich meine Nerven zeitig schonen", meinte Präsident Müller erleichtert.

Stimmen zum Spiel

Sportwart Andreas Förster: „Der Pott ist wieder in Zerbst, da gehört er auch hin."

Präsident Lothar Müller: „Das war ein toller Abschluss einer tollen Saison."

Teamchef Timo Hoffmann: „Wir haben drei von vier möglichen Titeln geholt. Das sind ‚nur‘ 75 Prozent. Da haben wir in der kommenden Saison noch etwas aufzuholen."
Der neu ins Team gerückte Christian Helmerich (3:1, 576) dominierte über drei Bahnen seinen Gegner Robin Parkan (561), verdarb sich mit einer schlechten Schlussbahn ein noch besseres Resultat. Einzig Stoklas (0:4, 559) fand erneut keine Einstellung zur Bahn und war dem besten Straubinger, Jiri Nemec (595), in allen Belangen unterlegen.

Die Zerbster Schlussspieler machten dann den überlegenen Sieg perfekt. Craciun (3:1, 576) war zwar mit seinem Gesamtergebnis nicht ganz zufrieden, hatte aber gegen Manfred Herzog (540) keine Mühe. „Ich wollte heute über 600 Kegel spielen. Schade, aber es hat ja zum Sieg gereicht", meinte der Rumäne zu seinem eigenen Spiel. Boris Benedik (4:0, 583) verpasste zwar auch die 600er Marke, spielte aber souverän sein Pensum herunter und holte gegen das Duo Manuel Lallinger, der wegen Kreislaufproblemen ausgewechselt werden musste, und Martin Atzberger (zusammen 539) sicher den letzten Zerbster MP.

So wurde nach dem 7:1 (3497:3342)-Sieg kräftig gefeiert. Das „Immer wieder SKV...", „Hier regiert der SKV..." oder „Poookalsieger Rot-Weiß Zerbst..." hallte noch lange durch die schöne Mutterstädter Kegelanlage.

Für fünf SKV-Kegler geht es noch nicht in die verdiente Sommerpause. Weber, Schondelmaier (beide für Deutschland), Craciun (Rumänien), Benedik und Stoklas (beide für Mazedonien) fahren Mitte Mai zur Einzel-Weltmeisterschaft nach Brno (Tschechien). „Darauf wollen wir uns nochmal konzentrieren. Es geht gleich am Montag zum Kadertraining der Nationalmannschaft nach Zwickau", schaute Weber bereits voraus. Und Teamchef Hoffmann meinte abschließend: „Aus Klubsicht haben wir mit der Mannschaft eine tolle Saison gespielt. Jetzt sollen die Nationalspieler, jeder für sein Land, bei der WM zeigen, dass sie auch sehr gute Einzelspieler sind."

Thomas Zander

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