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BL 120 Wurf M

TSV 90 Zwickau vs. SKC Staffelstein
2 : 6

(10:14; 3582:3633)

Daniel Grafe – Florian Bischoff 3:1 (601:568), Ingo Penzel – Christian Rennert 1:3 (615:621), Lars Pansa – Michal Jirous 2:2 (611:624), Andre Giller – Norbert Strohmenger 1:3 (567:598), Patrick Hirsch – Jiri Vicha 1:3 (573:610), Torsten Scholle – Jaroslav Hazva 2:2 (625:622)

Alle Spiele im Überblick

Bundesliga 120 Männer, 2. Spieltag – Samstag, 20.09.2014

Staffelstein: Siegesserie dank Schlusspaar fortgesetzt


Nach dem geglücktem Saisonstart letzte Woche im Oberhaus der Kegelbundesliga gewann der SKC Staffelstein auch beim TSV 90 Zwickau mit einer recht ordentlichen Leistung von 3633 Kegeln. Bis auf Florian Bischoff, zeigte der jetzige Tabellendritte eine geschlossene Mannschaftsleistung. Auch diesmal war es dem Schlusspaar, das die Nerven behielt, zu verdanken, dass die enge Partie zugunsten des SKC entschieden werden konnte.

War wieder mal der "Unglücksrabe", der trotz 622 Kegeln das Duell abgab, aber wichtige Gesamtkegel sicherte – Jaroslav Hazva. Foto: SKC

Kurz vor Beginn der Partie musste aufgrund von Anfahrtsschwierigkeiten die Mannschaftsaufstellung geändert werden. Florian Bischoff rutschte zusammen mit Christian Rennert ins Startpaar. Bischoff konnte auf seiner ersten Bahn die Chancen nicht nutzen (143:149) und musste sie Daniel Grafe überlassen. Auf der folgenden Bahn drehte sich aber das Blatt und der Staffelsteiner behielt 142:148 die Oberhand. Grafe setzte aber ordentlich nach, sodass Bischoff, der recht desorientiert schien am Ende das Duell abgeben musste. Anders lief es bei Christian Rennert, der mit viel Glück und Können einen Sieg einfuhr. Gleich am Anfang setzte sich Rennert mit starken 174:171-Kegeln dank eines „Naturneuners" auf dem 29. Wurf durch. Auch im weiteren Verlauf behielt der SKCler die Ruhe und konnte sich trotz schwacher 139 Kegel behaupten. Mit 159:150 gewann er dann bereits vorzeitig den Mannschaftpunkt. Er gab die letzte Bahn zwar ab, achtete beim 621:615 dennoch auf das Gesamtergebnis. Immerhin lag der SKC noch 37 Kegel zurück, was das Mittelpaar wieder gutmachen sollte.

Diese Aufgabe wurde Michal Jirous, der Plattenbahnen bevorzugt, und Norbert Strohmenger zugeteilt. Es begann voll nach Plan, denn Jirous setzte sich 145:138 gegen Lars Pansa durch und auch Strohmenger siegte 158:140 auf der ersten Bahn. Selbiges folgte auf der zweiten: Jirous setzte sich 167:155 durch, auch Strohmenger profitierte beim 139:128 von der schwachen Phase bei Andre Giller. Im Anschluss kämpfte der Zwickauer Lars Pansa immens und holte sich die weiteren zwei Matches (154:150/164:162) mit Glück. Jirous konnte dennoch dank des besseren Gesamtergenisses (624:611) das Duell für sich verbuchen. Norbert Strohmenger hatte trotz der 2:0-Führung enorm zu kämpfen. Auch seinen dritten Durchgang absolvierte er nicht gerade positiv, sodass er diesen an Giller 138:146 abgab. Jedoch konzentrierte sich der Staffelsteiner nochmals und konnte mit guten 163:143 nicht nur die letzte Bahn, sondern auch den Punkt (598:557) für den SKC holen.

Mit nur 17 Kegeln Vorsprung wurde das Schlusspaar in die Begegnung gelassen. Jiri Vicha startete furios. 156:128 war die erste Ausbeute gegen den Zwickauer Patrick Hirsch. Jaroslav Hazva ließ sich nicht abwimmeln und kam trotz guter Kegelzahl von 152 nicht gegen Torsten Scholle (164) an. Zwar wuchs der Vorsprung ein wenig, jedoch war dieser immer noch einholbar für die Gastgeber. Die Zuschauer des TSV standen voll hinter ihrer Mannschaft, was aber die Akteure der Adam-Riese Stadt nicht beeindruckte. Voll bei der Sache gewann Vicha mit viel Können und Glück (153:152) den zweiten Durchgang und Hazva ließ bei seinem Gegenpart nicht locker. Lediglich ein Neuner auf dem 29. Wurf brachte Hirsch noch ein 144:157. Im Anschluss startete Hazva durch: 170:153 standen an der Anzeige und auch Vicha setzte sich nochmals 159:148 durch. Somit war das Spiel aufgrund der positiven Kegeldifferenz von 49 Kegeln so gut wie entschieden. Die Gastgeber bäumten sich auf der allerletzten Bahn noch kurz auf, doch die SKC-Akteure erstickten dies im Keim. Am Ende hatte Vicha (142:145) zwar das Nachsehen, siegte aber 3:1/610:573. Hazva gewann zudem seinen Schlussdurchgang und gab bei Satzgleichheit sein Duell nur um drei Kegel (622:625) ab. . Am zweiten Sieg in Folge änderte das nichts mehr, Staffelstein befindet sich dadurch im oberen Drittel der Tabelle.

Bernd Schwarz

Bundesliga 120 Männer, 2. Spieltag: Vorberichte

Staffelstein: Auswärtshürde nur mit guter Leistung zu realisieren

In der zweiten Partie im Kegeloberhauses trift der SKC Staffelstein auswärts auf den TSV Zwickau. Die Sachsen waren in der letzten Saison eins der heimstärksten Teams der Liga. Selbst der Spitzenverein aus Bamberg hatte seine Schwierigkeiten dort einen Punkt einzufahren.

Strebt einen Sieg bei TSV 90 Zwickau an – Neuzugang Christan Rennert. Foto: SKC


Nun liegt es an den Akteuren der Badstadt, eine geschlossene Mannschaftsleistung abzurufen, denn erst dann wird es möglich sein, die Punkte aus Sachsen zu entführen. Wie im vergangenen Heispiel wird die Aufstellung der Adam-Riese Städter erst kurz vor dem Spiel bekanntgegeben. Lediglich Bernd Schwarz hatte vorab angekündigt, als Joker zur Verfügung zu stehen, um notfalls einzugreifen. Des Weiteren stehen im Kader Norbert Strohmenger, der nach seiner letzten Leistung gesetzt sein dürfte. Ebenso Jiri Vicha, der vergangene Woche der Partiebeste gegen Peiting war. Christian Rennert und Jaroslav Hazva werden sicherlich auch – aufgrund der gezeigten Ergebnisse – in der Startaufstellung stehen. Michal Jirous musste für den enttäuschenden Viktor Pytlik eingewechselt werden und könnte durchaus das Startrecht für diese Begegnung erhalten, zumal die „Plattenbahnen" ihm entgegenkommen. Auch Florian Bischoff steht in den Startlöchern und ist heiß, seine ansteigende Leistung vom letzten Spiel erneut unter Beweis zu stellen.

Welche Paarungen es am kommenden Samstag aber sein werden, wird vor Ort mit der jeweiligen Mannschaftsaufstellung des Gastgebers abgestimmt, um das Bestmögliche für den SKC herauszuholen, denn Zwickau hat eine starke Heimmannschaft! Mit Spielern wie dem erfahrenen Nationalspieler Lars Pansa, der im ersten Duell (gegen Rot-Weiß Zerbst ) 606 Kegel erzielte, und Patrick Hirsch (638) sind sie gut besetzt. Weiterhin im Kader sind Daniel Grafe, in Zerbst mit ordentlichen 617 Kegeln, Andre Giller (587), Thorsten Scholle (582) und Uwe Ruppert (550). Zudem sind noch Ingo Penzel (pers. Bestleistung 651) und Patrick Voigt (648) bereit, ins Spiel einzugreifen.

Dementsprechend muss die Mannschaft aus der Badstadt hochkonzentriert an dieses Spiel herangehen und um jeden Kegel kämpfen, damit das gewünschte Ziel erreicht werden kann. Start der Partie ist um 13 Uhr auf der Kegelanlage des Turn und Sportvereins 90 Zwickau.

SKC

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