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BL 120 Wurf M

TSV 90 Zwickau vs. SKC Victoria Bamberg
2 : 6

(7,5:16,5; 3544:3678)

Patrick Hirsch – Christian Jelitte 2:2 (587:589), Ingo Penzel – Nicolae Lupu 0:4 (579:664), Daniel Grafe – Julian Hess 1:3 (568:596), Uwe Ruppert – Dominik Kunze 0:4 (584:622), Lars Pansa – Manuel Weiß 2:2 (615:607), Torsten Scholle – Miroslav Jelinek 2,5:1,5 (611:600)

Alle Spiele im Überblick

Bundesliga 120 Männer, 3. Spieltag – Samstag, 27.09.2014

Bamberg: SKC erzielte neuen Bahnrekord

Die Männer des SKC Victoria haben in Zwickau mit 6:2 einen weiteren Sieg eingefahren und dabei mit 3678 Kegeln (Zwickau 3544) einen neuen Mannschaftsbahnrekord aufgestellt. Bester Spieler war einmal mehr Bambergs Aushängeschild Nicolae Lupu mit 664 Kegeln, gefolgt von Dominik Kunze (622).

Stimmen zum Spiel

Trainer Bela Csanyi: „Die Mannschaft hat das ausgegebene Ziel sehr gut umgesetzt und vom Start weg gezeigt, dass sie als Gewinner die Bahnen verlassen will. Es war eine gelungene Generalprobe für den Europapokal. Gratulation an die Mannschaft zum neuen Bahnrekord."
Erneut änderte Bambergs Trainer seine Formationen und brachte am Start neben Nico Lupu den Neuzugang Christian Jelitte. Sie traten gegen Penzel und Hirsch an. Vom Start weg agierten die Gäste, während die Sachsen nur reagieren konnten. So war es nicht verwunderlich, dass beide Bamberger den 1. Satz gewannen (Lupu 169:147, Jelitte 154:135). Fortan spielte sich Lupu in einen wahren Rausch. Er ließ 171, 165 und 159 folgen und rang damit Penzel 4:0 nieder, wobei er mit 664 den Einzelbahnrekord nur knapp verfehlte. Im anderen Duell musste Jelitte den 1:1-Ausgleich hinnehmen, aber der SKCler lag weiter knapp vorne. Nach den Vollen kam nun Jelittes Spiel etwas ins Stocken, was Hirsch postwendend ausnutzte und seinerseits 2:1 in Führung ging. Es stand 443:443 und „Jelly" musste lediglich den letzten Satz gewinnen, um zu punkten. Das Duell spitzte sich von Wurf zu Wurf zu. Kurz vor Schluss sah Jelitte wie der sichere Sieger aus, doch Hirsch konterte mit zwei Naturneunern und übernahm die Führung. Eine abschließende 3 gab aber Jelitte die Chance, doch noch das Duell zu ergattern. Mit zwei Wurf räumte Jelitte sicher ab und musste mit der letzten Kugel eine 8 spielen, um zu gewinnen. Unter dem Jubel seiner Kollegen kam die 9 und Bambergs 2:0-Führung stand fest. Zudem hatte der SKC bereits 87 Kegel Vorsprung.

Nun sollten Hess gegen Grafe und Kunze gegen Ruppert für die Entscheidung zu Gunsten des SKC sorgen. Kunze der gerade im Vollenspiel (Partiebestwert mit 412) überzeugte, musste im Abräumen kämpfen, um Ruppert zu bezwingen. Die Sätze 1 und 2 gingen relativ knapp an Kunze (150:144; 161:160), der dann den Mannschaftspunkt mit 147:128 perfekt machte. Abschließende 164 brachten in insgesamt auf 622 Kegel und zu einem glatten 4:0. Das Spiegelbild lieferte das Duell von Hess ab. Hess, der zu Beginn in die Vollen leichte technische Probleme hatte, stabilisierte sich und rang Grafe im Abräumen zweimal in Folge nieder und führte verdient 2:0. Dann verkürzte Grafe durch ein 146:142 auf 1:2, was Hess aber wenig beeindruckte. Konzentriert setzte er sein Spiel fort und gewann den letzten Satz 148:142 und damit das gesamte Duell (3:1/596:568). Die Vorentscheidung zu Gunsten des SKC Victoria war gefallen, da die Gäste 4:0 und 153 Kegel voraus lagen.

Routinier Jelinek und Manuel Weiß sollten gegen Scholle und Pansa nun die nächsten Duelle einfahren. Zu Beginn sah es auch sehr gut aus. Manuel Weiß spielte gut und lag gegen Pansa 2:0 in Front, während Jelinek beim 0,5:1,5 gegen Scholle noch dran war. Jelinek musste sich aber mächtig strecken, um nicht vorzeitig das Duell abzugeben. Mit 168:161 glich Bambergs Kapitän aus, und der letzte Satz musste die Entscheidung bringen. Trotz großen Kampfes sollte es am Ende nicht reichen. Scholle siegte abschließend 153:147 und damit 2,5:1,5, obwohl Jelinek mit exakt 600 kegeln nicht enttäuschte. Bei Weiß wendete sich das Blatt – Pansa kam immer stärker auf. Erst verkürzte der Ex-Bamberger, um dann Weiß kurz vor Schluss den sicher geglaubten Mannschaftspunkt noch zu entreißen. Bei Satzgleichheit ging das duell an Pansa, der 615:607 die Nase vorne hatte. Zwickau betrieb dadurch erfolgreiche Ergebniskosmetik und verkürzte auf 2:4 in den Duellen. Ein Unentschieden aber war aufgrund des hohen Rückstandes nicht mehr möglich.

Markus Habermeyer

Bundesliga 120 Männer, 3. Spieltag: Vorberichte

Bamberg: Harter Auswärtsauftritt vor Europapokalreise

Nach dem sensationellen Sieg gegen Zerbst müssen die Spieler um Kapitän Miroslav Jelinek zum TSV Zwickau reisen. Im letzten Jahr brachte erst die letzte Kugel die Entscheidung in einem Kegelkrimi zu Gunsten des SKC.

Victoria ist also gewarnt und wird die Zwickauer keinesfalls unterschätzen; auch wenn sie bisher noch keine Punkte einfahren konnten. „Wir möchten vom Start weg das Kommando übernehmen und es den Zwickauern erst gar nicht ermöglichen, ins Spiel zu kommen", gibt Routinier Nico Lupu eine klare Marschrichtung vor. Dass dies durchaus im Bereich des Möglichen liegt, haben die Leistungen am vergangenen Wochenende gezeigt. Mit einem weiteren Sieg möchte Bamberg nächste Woche die Reise zum Europapokal antreten. Dafür wird aber eine Menge Arbeit nötig sein, da die Zwickauer gerade auch zu Hause zu starken Leistungen fähig sind

Markus Habermeyer

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