zurück

BL 120 Wurf M

EKC Lonsee vs. SKV Rot-Weiß Zerbst 1999
0 : 8

(8:16; 3292:3465)

Dieter Annasensl – Torsten Reiser 1:3 (548:560), Marcel Zimmermann – Mathias Weber 2:2 (564:585), Andreas Merz – Axel Schondelmaier 1:3 (554:583), Ulrich Fetzer –  Uros Stoklas 1:3 (537:588), Denis Annasensl – Boris Benedik 1:3 (560:581), Jörg Hauptmann – Thomas Schneider 2:2 (529:568)

Alle Spiele im Überblick

Bundesliga 120 Männer, 4. Spieltag – Samstag, 11.10.2014

Lonsee: Satzgewinn(e) waren das Höchstmögliche
Zerbst: Klarer Auswärtssieg mit neuem Bahnrekord

Die Männer des EKC Lonsee waren in ihrem Heimspiel gegen den Abonnementmeister und frisch gebackenen Weltpokalsieger SKV Rot-Weiß Zerbst absolut chancenlos und verloren deutlich 0:8. Wenigstens konnte jeder der Lonseer Spieler zumindest einen Satz für sich entscheiden. Lonsee ziert weiterhin zusammen mit Peiting und Zwickau das Tabellenende der Bundesliga 120.

Dieter Annasensl begann mit 158 Kegeln sehr gut und konnte den ersten Satz gegen Torsten Reiser gewinnen. Dann drehte jedoch der Zerbster auf, gewann die weiteren drei Sätze und setzte sich somit 3:1 bei 560:548-Kegeln durch. Marcel Zimmermann spielte gut, musste sich aber nach 2:2-Sätzen mit 564:585-Kegeln gegen Mathias Weber geschlagen geben. Schon lagen die Gastgeber 0:2, jedoch nur 33 Kegel zurück.

Im Mitteldurchgang mühten sich dann Andreas Merz (554) und Ulrich Fetzer (537) vergeblich gegen die übermächtigen Zerbster und mussten sich jeweils 1:3 gegen Axel Schondlmaier (583) und Uros Stoklas (588) geschlagen geben. So vergrößerte sich der Rückstand auf 0:4 und 113 Kegel.

Im Schlussdurchgang zeigte dann Denis Annasensl (560) auch ein gutes Spiel, zog jedoch gegen Boris Benedik (581) mit 1:3 den Kürzeren. Jörg Hauptmann verschlief die ersten beiden Sätze gegen Thomas Schneider, steigerte sich jedoch dann und konnte die letzten beiden Sätze gewinnen. Jedoch war der Kegelrückstand aus den ersten beiden Sätzen zu groß und so verlor er den Mannschaftspunkt (529:568).

Stefan Hatzelmann


Zerbst: Klarer Auswärtssieg mit neuem Bahnrekord

Nach der erfolgreichen Verteidigung des Weltpokaltitels stand für den SKV Rot-Weiß Zerbst am Wochenende wieder der Ligaalltag auf dem Programm. Beim Neuling EKC Lonsee konnte die Truppe von Timo Hoffmann dabei einen sicheren 8:0-Sieg mit 3465:3292 Kegeln einfahren. Auf den schweren Bahnen in Württemberg bedeutete dies für den SKV sogar einen neuen Bahnrekord.

Stimmen zum Spiel

Teamkapitän Timo Hoffmann: „Nach dem schweren Weltpokal bin ich mit der Leistung heute zufrieden. Es waren schwere Bahnen und wir haben mit einer geschlossenen Mannschaftsleistung einen klaren Sieg errungen."

Im Startdurchgang stellten Torsten Reiser und Mathias Weber die Weichen auf Sieg. Reiser, der nach wechselhaftem Spiel Dieter Annasensl den ersten Satz überlassen musste, kämpfte sich zurück und konnte mit 560:548-Kegeln nach 3:1-Sätzen sein Duell gewinnen. Mathias Weber tat es ihm gegen Marcel Zimmermann nach und holte bei Satzgleichheit mit dem besseren Kegelergebnis (585:564-Kegel) den zweiten Mannschaftspunkt.

Im Mitteldurchgang entschieden schließlich Uros Stoklas und Axel Schondelmaier die Partie frühzeitig für den Titelverteidiger. Stoklas, der mit einer starken ersten Hälfte die wichtigen Kegel gegen Ulrich Fetzer herausholte, siegte klar mit 3:1/588:537. Schondelmaier stand seinem Mannschaftskollegen in nichts nach und konnte vor allem durch einen fulminanten Schlussspurt mit 3:1 bei 583:554-Kegeln gegen Andreas Marz gewinnen.

Für Boris Benedik und Thomas Schneider ging es nun darum, den Sack zu zumachen und den Sieg nach Hause zu bringen. Beiden gelang es zum ausgeglichenen Mannschaftsergebnis und zum Bahnrekord weitere gute Ergebnisse beizufügen. Benedik erreichte gegen den U23-Weltmeister Denis Annasensl ein sicheres 3:1 bei 581:560-Kegeln. Schneider entschied seine Partie gegen Jörg Hauptmann mit einem starken Beginn schnell für sich. Nach einer durchwachsenen zweiten Spielhälfte hieß es 568:529 bei Satzgleichheit für den Zerbster.

Da der zweite Liganeuling und bisherige Tabellenführer SKC Staffelstein parallel einen Punkt in Bamberg entführen konnte, liegen die Zerbster weiter auf Rang 2, nun aber nur noch einen Zähler hinter den Franken.

Martin Herold

Bundesliga 120 Männer, 4. Spieltag: Vorberichte

Zerbst: Auch in der Liga nach vorn rücken

War beim Weltpokal eine verlässlich konstante Größe – der Mazedonier Boris Benedik. Foto: Andreas Förster

Nach dem Triumph beim Weltpokal am vergangenen Wochenende wartet am Samstag auf den SKV Rot-Weiß Zerbst bereits wieder der Alltag in der Bundesliga. Dabei müssen die Spitzenkegler aus Sachsen-Anhalt zum Aufsteiger EKC Lonsee in der Nähe von Ulm in Württemberg reisen. Der EKC rangiert derzeit noch ohne Punkte auf der Habenseite auf dem letzten Tabellenplatz.

Stimmen zum Spiel

Mannschaftsleiter Timo Hoffmann: „Wir müssen auch in der Liga zeigen, wer die stärkste Mannschaft ist und wenn wir den Schwung und die Einstellung vom Weltpokal mitnehmen, bin ich überzeugt, dass wir auch schnell wieder ganz vorn stehen werden."
Daher ist die Marschrichtung für den Zerbster Mannschaftsleiter Timo Hoffmann bereits klar. „International haben wir unsere Klasse jetzt wieder bewiesen. In der Liga fehlt uns noch diese Konsequenz und mir gefällt der Blick auf die Tabelle auch noch nicht", erklärt Hoffmann. Denn durch die Niederlage in Bamberg liegt der Titelverteidiger um den deutschen Meistertitel nur auf dem dritten Platz hinter dem verlustpunktfreien SKC Staffelstein gemeinsam den punktgleichen Teams aus Amberg, Bamberg, Lorsch, Straubing und Schwabsberg.

Dabei sollten die Rot-Weißen den Aufsteiger aus Württemberg aber auf keinen Fall unterschätzen. Die drei Niederlagen resultieren allesamt aus Partien gegen die Teams aus der oberen Tabellenhälfte. Bester Spieler bei den Gästen ist sicherlich Denis Annasensl, der bereits im Diensten der U18- und U23-Nationalmannschaften zu Medaillen und Titeln gekommen ist. Bei der WM 2014 in Brno konnte er den Sprintwettbewerb für sich entscheiden. Zudem ist die Bahn in Lonsee nach den bisherigen Leistungen eher als schwer einzuschätzen.

Timo Hoffmann steht für die Auswärtsaufgabe wieder sein kompletter Kader zu Verfügung. „Alle Spieler sind fit und gesund vom Weltpokal wieder nach Hause gekommen, trotz einer feuchtfröhlichen Feier direkt nach dem Spiel", verrät der SKV-Kapitän mit einem Augenzwinkern.

Martin Herold



Homepage EKC Lonsee
Homepage SKV Rot-Weiß Zerbst 1999