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BL 120 Wurf M

SKC Staffelstein vs. Aufwärts Donauperle Straubing
5 : 3

(12:12; 3424:3379)

Jaroslav Hazva – Robin Parkan 2:2 (590:601), Michal Jirous – Radek Hejhal 1:3 (536:583), Viktor Pytlik – Jens Weinmann 0:4 (558:604), Norbert Strohmenger – Cosmin Craciun 3:1 (581:541), Bernd Schwarz – Jiri Nemec 3:1 (587:515), Jiri Vicha – Manuel Lallinger/22. Rupert Atzberger 3:1 (572:535)

Alle Spiele im Überblick

Bundesliga 120 Männer, 6. Spieltag – Samstag, 25.10.2014

Staffelstein: Eine einzige Bahn entschied über den Sieg!

In der Bundesliga 120 Wurf hatte der SKC Staffelstein, wie bereits im Vorbericht angekündigt, eine schwere Partie zu bestreiten. Recht spannend und unnötig eng machten es sich die Adam-Riese Städter jedoch selbst. Mit solch einem schwachen Gesamtergebnis von 3424:3379 dürften die Akteure normalerweise keinen Sieg einfahren. Aber durch indiskutable Leistungen der Schlusskegler der Gäste und eine unglaubliche Aufholjagd der SKCler Schwarz und Vicha wurde das Spiel doch noch zugunsten der Gastgeber entschieden.

Die 178er-Startbahn schockte sichtlich seinen Gegner – Bernd Schwarz. Foto: SKC

Schon von Beginn an lief es für die SKCler nicht ganz rund. Jaroslav Hazva musste sich gleich auf der ersten Bahn gegen Robin Parkan, mit knappen 151:156 geschlagen geben. Ebenso konnte Michal Jirous mit schwachen 131:152 gegen Radek Hejhal nicht punkten. Allerdings setzte Hazva nach und sicherte sich mit starken 162:146 den zweiten Durchgang. Auch Michal Jirous, der nicht optimal ins Spiel fand, gewann seine weitere Bahn glücklich 141:140 gegen Hejhal. Hazva musste zwar in die Vollen (85:102) zurückstecken, was der er aber mit guten 63 Kegeln im Abräumen wieder wettmachte und sich erneut einen Satz (148:146) sicherte. Jedoch ließ sich der Gästespieler nicht irritieren und legte 153 Kegel erneut nach. Hazva schien total neben sich zu stehen (129) und musste zusehen, wie Parkan nicht nur den vierten Satz gewann, sondern sich auch noch durch die am Ende besseren Gesamtkegel das Duell holte (601:590). Mit 133 und 131 hatte SKC-Spieler Jirous keinerlei Ambitionen, einen Punkt für sein Team zu holen. Hejhal nutzte dies mit seiner Erfahrung schamlos aus (142/149) und holte einen weiteren Duellsieg für sein Team (583:536). Mit einer insgesamt schwachen Vorstellung liefen die Staffelsteiner Kegler auf eigener Anlage einem 0:2 hinterher.

Im Mittelpaar sollten Norbert Strohmenger und Viktor Pytlik diesen Rückstand aufholen. Jedoch war dies eine schwere Aufgaben gegen Jens Weinmann und den ehemaligen Zerbster Cosmin Craciun. Dies zeigten auch die ersten Sätzen. Strohmenger hatte mit 141:148 und Pytlik mit 142:145 das Nachsehen. Pytlik hatte anschließend keinerlei Chancen gegen Weinmann. Der Straubinger sicherte sich nicht nur den Punkt für seine Mannschaft sondern mit 604 Kegeln auch den Partiebestwert. Glücklicherweise konnte der Gästeakteur Craciun bei seinen nächsten Duellen nicht viel nachlegen, sodass wenigstens Strohmenger sicher punkten konnte. 162:133-Kegel erkämpfte sich der SKCler auf seiner weiteren Bahn. Es folgten zwar magere 127 Kegel, doch der Straubinger blieb mit 120 noch darunter. Auch die vierte gewann der Badstädter 151:140 Kegel, was zumindest die Hoffnung nicht sterben ließ, dieses Spiel noch zu drehen. Mit 581:541 schrieb er wichtige 40 Kegel, was aber immer noch einen Rückstand von 64 Kegeln bedeutete.

Diesen Rückstand aufzuholen, ist bei diesem kurzen Spiel jedoch mehr als schwierig, zumal auch die letzte Paarung der Straubinger mit Jiri Nemec und Manuel Lallinger stark bestückt war. Hochmotiviert gingen dennoch Bernd Schwarz und Jiri Vicha auf die Bahn mit nur einem Ziel: den Sieg zu holen. Und schon ging das Feuerwerk los! Bernd Schwarz setzte all sein Können ein und zog Nemec mit 107 in die Vollen und 71 Kegeln im Abräumen (178 gesamt) den Zahn. Trotz guter 149 Kegel musste der Straubinger 29 Kegel abgeben. Auch Jiri Vicha setzte mit 140:126 seinen Gegenüber deutlich unter Druck. Nun betrug der Rückstand nur noch 21 Kegel. Jiri Nemec schien dermaßen beeindruckt von der Leistung des Staffelsteiners, dass er auf seiner nächsten Bahn nur 112 Kegel erspielte. Dies überbot Schwarz mit 135 Kegel, wobei hier das Abräumen nicht optimal verlief und mehr drin gewesen wäre. Auch Vicha konnte nochmals nachlegen und gewann 148:121. Aus dem Rückstand von 21 Kegeln war ein Vorsprung von 29 entstanden. Dies galt es nun zu halten. Das Straubinger Team ersetzte Manuel Lallinger durch ihren Joker Rupert Atzberger, der das Spiel wieder drehen sollte. Nemec setzte auch seinen dritten Durchgang in den Sand, sodass Schwarz ein leichtes hatte, weitere Kegel zu schreiben (138:109). Auch Vicha kämpfte weiter und ließ sich auch seinen dritten Satz (144:143) nicht nehmen. Nun war die Differenz zu hoch, um aus Sicht der Straubinger noch etwas zu richten. Schwarz kämpfte im letzten Durchgang, musste aber diesen aber an Nemec abgeben, was aber am Punktgewinn nichts änderte. Hier endete die Begegnung 587:515 deutlich. Bei Vicha sah es nicht anders aus. Ersatzspieler Atzberger kam zwar nochmal ins Spiel (145:140), musste sich jedoch ebenfalls insgesamt geschlagen geben.

Betrachtet man den Spielverlauf, dürfte es allein die erste Bahn von Schwarz gewesen sein, die den Sieg der Staffelsteiner erst möglich gemacht hat. Am Ende konnten sich nicht nur die Akteure sondern auch die zuschauer über ein weiteres spannendes, gewonnenes Punktspiel freuen.

SKC

Bundesliga 120 Männer, 6. Spieltag: Vorberichte

Staffelstein: Erneute Heimstärke bei SKC gefragt

Die Partie gegen Donauperle Straubing dürfte erneut eine spannende Begegnung auf der Staffelberg Kegelanlage werden. Sicherlich werden die Straubinger alles daran setzten, die Punkte zu entführen, was ihnen aufgrund der heimstarken Staffelsteiner (null Verlustpunkten zu Hause) schwer fallen dürfte.

Nicht nur auswärts, auch auf seiner neuen Heimbahn ein fast sicher Anwärter auf den Duellsieg – Norbert Strohmenger. Foto: SKC

Die Gäste zeigten zuletzt eine schwache Leistung bei Victoria Bamberg. Lediglich ihr derzeit bester Spieler Paul-Ciprian Rohotin konnte mit 641 Kegeln überzeugen. Aber auch die SKCler mussten eine Niederlage in Schwabsberg einstecken,welche aber voraussehbar war. Jetzt will Staffelstein diese mit einem Heimsieg gegen Straubing vergessen machen und es ihren Fans beweisen.

Die Gäste aus Niederbayern stehen derzeit, trotz einer namhaften Mannschaft, nur auf dem siebten Tabellenplatz, was bei diesem Spielsystem und dem erst fünften Saisonspiel nichts zu bedeuten hat. Lediglich die Form der einzelnen Spieler kann nach der Schnittliste besser definiert werden und entscheidend für diese Partie sein. Zusätzlich genießen die Gäste den Vorteil, entsprechend gegen die Staffelsteiner aufzustellen. Wie sich der Mannschaftsführer entscheidet, wird dem Schiedsrichter eine halbe Stunde vor Spiel mitgeteilt.

Es ist davon auszugehen, dass Paul-Ciprian Rohotin mit einem derzeitigen Schnitt von 624 Kegeln aufgestellt wird. Ob gegen einen „schwächeren" Staffelsteiner oder nicht, wird je nach Taktik entschieden. Weiter im Kader der Donauperle sind Cosmin Craciun (Auswärtsschnitt 619), Jens Weinmann (611), der ehemalige Staffelsteiner Kegler Radek Hejhal (596), Jiri Nemec (588), Manuel Lallinger (580) und Robin Parkan (579).

Im Staffelsteiner Team werden voraussichtlich Florian Bischoff und Christian Rennert, der verletzungsbedingt noch pausieren soll, als Ersatz bereitstehen. Daraufhin dürfte die Aufstellung folgender Maßen aussehen. Im Startpaar Michal Jirous zusammen mit Jarolav Hazva, die entspechend agieren können, um zu punkten. Für das Mittelpaar sind Victor Pytlik und Norbert Strohmenger vorgesehen und am Ende werden Bernd Schwarz und Jiri Vicha versuchen, notwendige Kegelzahlen zu schreiben.

Der Startschuss fällt wie gewohnt um 13 Uhr auf der Staffelberg Kegelbahn. Die Akteure des SKC Staffelstein würden sich über zahlreiche Zuschauer freuen, da dies ein weiteres Highlight in der ersten Bundesliga darstellt und zudem recht nervenaufreibend sein dürfte.

SKC


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