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BL 120 Wurf M

TSV 90 Zwickau vs. SKK FEB Amberg
3 : 5

(11:13; 3629:3668)

Patrick Hirsch – Jürgen Zeitler 0:4 (596:667), Ingo Penzel – Rainer Sattich 0:4 (574:622), Daniel Grafe – Matthias Hüttner 3:1 (641:629), Lars Pansa – Andreas Schwaiger 3:1 (615:572), Andre` Giller – Bernd Klein 1:3 (583:599), Torsten Scholle – Daniel Beier 4:0 (620:579)

Alle Spiele im Überblick

Bundesliga 120 Männer, 7. Spieltag – Samstag, 08.11.2014

Zwickau: Am Start geschockt, am Ende fast noch einmal dran

Das Duell zwischen Zwickau und Amberg war eine Begegnung auf hohem Niveau, bei der am Ende die Gäste mit 5:3 bei 3668:3629-Kegeln die Oberhand behielten.

Jürgen Zeitler (links, 667 Kegel) beherrschte am Start seinen Kontrahenten Patrick Hirsch (596). Foto: Mario Dahmen

Der Start verlief für die Zwickauer Hausherren nicht optimal. Während der sonst so souveräne Patrick Hirsch nicht sofort zu seiner gewohnt überragenden Form fand, zog Gegenspieler Jürgen Zeitler sein Spiel auf unnachahmliche Weise durch. Auf der zweiten Bahn nahm er Hirsch 57 Kegel ab und es fehlte nicht viel zu einer 200er-Bahn. Hirsch nahm nach diesem „Schock" nur langsam Fahrt auf, aber Jürgen Zeitler hatte stets die bessere Antwort und am Ende Hirsch mit einem glatten 4:0 besiegte und mit 667 Kegeln den Bahnrekord nur um zehn Kegel verpasste. Ähnlich schwer hatte es zeitgleich Ingo Penzel gegen Rainer Sattich. Auf konstant hohem Level erspielte der Amberger starke 622 Kegel und ließ Ingo Penzel (574) keine Chance zu punkten, sodass ebenfalls ein klares 4:0 aus Sicht der Gäste zu Buche stand.

Bester bei den Gastgebern mit 641 Kegel – Daniel Grafe. Foto: Mario Dahmen

Erst im Mitteldurchgang konnten die Zwickauer erstmals Sätze holen. Daniel Grafe machte ein richtig starkes Spiel (641) und hatte gegen einen ebenfalls gut aufgelegten Matthias Hüttner, der seine eigene Bestmarke auf 629 verbesserte, meist hauchdünn die Nase vorn. Am Ende stand es 3:1 für den Zwickauer. Weniger Mühe hatte auf der Nachbarbahn Lars Pansa mit Andreas Schwaiger. Nach einem knappen Satzgewinn des Nationalspielers auf schwachem Niveau (137:134), fand dieser zur gewohnten Routine und kam am Ende auf 615 Kegel. Schwaiger konnte sich zwar nach einer verkorksten 1. Hälfte steigern, am Ende reichte es aber nur für einen Satzsieg und 572 Kegel.

Souveräner Duellsieg mit sehr guten 620 Kegeln – Torsten Scholle. Foto: Mario Dahmen

Vor dem Schlussquartett hatten die Gastgeber in den Duellen zum 2:2 ausgeglichen, aber Amberg lag bei den Gesamtkegeln (2490:2426) deutlich vorn. André Giller und Torsten Scholle versuchten zunächst erfolgreich, das Blatt noch zu wenden. Nach 60 Kugeln war der Vorsprung der Amberger Gäste auf 26 Kegel geschrumpft. Doch dann konterten die Gäste, weil Giller gegen Bernd Klein nicht mehr mithalten konnte. Die letzten beiden Bahnen entschied der Neu-Amberger für sich und gewann mit 583:599 auch das Duell. Die für einen möglichen Sieg notwendigen Kegel konnte Torsten Scholle auf Seiten der Zwickauer allein auch nicht mehr holen, gewann aber recht souverän 3:1 und 620:579.

Amberg hielt mit dem Sieg und nun acht Punkten den Anschluss an die vorderen Tabellenplätze. Zwickau bleibt mit sechs Punkten unverändert auf Tabellenplatz 8.

Mario Dahmen

Bundesliga 120 Männer, 7. Spieltag: Vorberichte

Zwickau: Siegesserie fortsetzen

Stimmen zum Spiel

Kapitän André Giller: „Wir versuchen den Schwung aus den letzten Spielen mitzunehmen. Wir begegnen Amberg beim Heimspiel auf Augenhöhe, alle Spieler sind einsatzfähig, und wenn wir alle eine ordentliche Leitung abrufen, sollten wir auch die Punkte in Zwickau behalten können."
Nach drei gewonnenen Spielen in Folge will der TSV 90 Zwickau am Wochenende auch gegen den Tabellennachbarn SKK FEB Amberg punkten. Die Oberpfälzer liegen in der Tabelle derzeit punktgleich mit Zwickau, aber einem Spiel weniger, auf dem 6. Platz.

Der FEB steht nach zwei Niederlagen gegen Lorsch und zuletzt gegen Zerbst unter Zugzwang, um den Anschluss an das obere Tabellendrittel nicht zu verpassen. Der TSV hat die Abstiegsplätze verlassen und kann zu Hause befreit gegen Amberg aufspielen. In der letzten Saison gelang gegen den gleichenen Kontrahenten ein äußerst knapper 5:3-Sieg.

Mit der Mannschaft um Nationalspieler Jürgen Zeitler, Juniorennationalspieler Bernd Klein von Victoria Fürth und weiteren renommierten Spielern wie Reiner Sattich, Daniel Beier und Andreas Schweiger steht dem TSV in jedem Fall ein mindestens ebenbürtiger Gegner gegenüber und den Zuschauern ein hoffentlich spannendes Spiel bevor.

Mario Dahmen

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