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BL 120 Wurf M

SKC Nibelungen Lorsch vs. SKC Staffelstein
6 : 2

(14:10; 3686:3607)

Thorsten Gutschalk – Jaroslav Hazva 3:1 (650:610), Holger Walter – Viktor Pytlik 4:0 (607:576), Jochen Steinhauer – Michal Jirous 3:1 (639:594), Andreas Dietz – Norbert Strohmenger 1:3 (587:594), Michael Straub – Jiri Vicha 2:2 (617:602), Jurek Osinski – Bernd Schwarz 1:3 (586:631)

Alle Spiele im Überblick

Bundesliga 120 Männer, 7. Spieltag – Samstag, 08.11.2014

Staffelstein: Aufholjagd des SKC diesmal erfolglos

In der ersten Bundesliga konnte der SKC Staffelstein kein weiteres mal Punkten. Die Oberfranken mussten sich mit 3686:3607 geschlagen geben. Auch wenn das 6:2 eine deutliche Sprache spricht, war der Spielverlauf durchaus knapper. Es hätte auch ein fünf zu drei Sieg werden können, doch dies wussten die Hausherren zu unterbinden. Der SKC startete erneut eine Aufholjagd im Schlusspaar was letztlich die Anlage verhinderte, da die Heimmannschaft diesen Vorteil nutzte. Denn was bei den Oberfranken stehen blieb, fiel bei den Hessen um. Der SKC steht trotz der Niederlage mit 9:5 Punkten weiterhin auf dem vierten Tabellenplatz. 

Gleich zu Beginn der Partie zeigte sich, dass die Hausherren Vorteile auf ihrer Bahn haben würden. Jaroslav Hazva zeigte guten Kegelsport doch wäre hier mehr drin gewesen. Wie bereits erwähnt fiel die Anlage gut. Jedoch bei vielen Würfen hatten die Gastgeber das nötige Glück, das Kegel umfielen die bei den SKClern stehen blieben. So erkämpfte sich Jaroslav Hazva mit 145, 167, 161 und 137 ein ordentliches Ergebnis von 610 Kegeln. Trotzdem war er seinem Gegenüber Thorsten Gutschalk nicht gewachsen. Bis auf die dritte Bahn wusste der Gastgeber immer eine Antwort auf Hazva´s Spiel zu finden, so dass dieser mit 159, 182, 156 und 153 das Partiebestergebnis von 650 Kegeln aufstellte und somit das Duell gewann. Auch Viktor Pytlik hatte mit sich und der Bahn zu kämpfen. Sein direkter Gegenspieler Holger Walter konnte jeden Durchgang für sich entscheiden. Zwar hatte Pytlik in den Vollen durchschnittlich gute 94 Kegel auf der Anzeigetafel stehen, was er aber im Abräumen nur ansatzweise weiterführen konnte. So musste er sich mit 141:150, 151:163, 148:150 und 136:144, in Summe 576:607, gegen Walter geschlagen geben. Der Rückstand betrug jetzt schon beachtliche 71 Kegel für die SKCler ohne einen Mannschaftspunkt. 

Konnte trotz guter Leistung von 631 Kegeln die Niederlage nicht verhindern – Bernd Schwarz. Foto: SKC

Daraufhin sollte die Mittelpaarung die Wende bringen. Doch hier stand Jochen Steinhauer, der zweitbeste der Schnittliste, mit Andreas Dietz zusammen im Aufgebot der Nibelungen Lorsch, was dies nicht einfach machte. Beide Heimakteure ließen auch keinen Satzgewinn der Badstädter zu. Jirous erreichte auf seiner ersten Bahn nur magere 137 Kegel, denen Steinhauer erstklassige 179 Kegel entgegensetzte. Strohmenger spielte zwar ansehnliche 150 Kegel, jedoch konnte Dietz mit 157 Kegeln den Satzpunkt für sich gewinnen. Weitere 147 Kegel folgten von Jirous doch sein gegenüber hatte auch hier mit 154 Kegel die Nase vorne. Norbert Strohmenger kämpfte und wurde mit 158:151 Kegeln dafür belohnt. Auch sein Teamkollege kämpfte weiter obwohl der Rückstand immens war, um noch einen Mannschaftspunkt zu holen. Die Belohnung dafür war der Gewinn der dritten Bahn mit 126:146 bei dem Steinhauer recht desorientiert schien. Jedoch drehte der Heimakteur auf seiner letzen Bahn nochmals richtig auf und lies mit 180:164 Kegeln von Jirous nichts anbrennen. Am Ende stand das Ergebnis von 639:594 an der Anzeigetafel, was einen weiteren Rückschlag für den SKC bedeutete. Einzig Nortbert Strohmenger bezwang mit 145:141 und 141:138 (Gesamt 594:587) seinen Kontrahenten. Somit war der SKC nach vier Paarungen mit 109 Kegeln in Rückstand, was nicht unmöglich schien aufzuholen. Diese Aufgabe wurde wie im letzten Spiel der Adam-Riese Städter Bernd Schwarz und Jiri Vicha zu teil. Hier konnten die SKC-Spieler den Spieß umdrehen, was zum Duellgewinn führte. Bei Schwarz sah es auch danach aus, als würde er alleine den Rückstand aufholen wollen. Sein Gegenüber Jurek Osinski haderte deutlich mit sich und blieb bei 126 Kegeln hängen. Dies nutzte Schwarz und gewann mit starken 166 Kegeln. Jedoch konnte Vicha auf dieser Welle nicht mitschwimmen und musste mit 136:169 die gewonnenen Holzzahlen wieder abgeben. Teamkollege Schwarz versuchte erneut das Spiel zu drehen und erzielte weitere erstklassige 170 Kegel. Jedoch fand Osinski immer mehr seinen Rhythmus, sodass er zwar den Satzpunkt verlor aber mit 156 nicht viele Kegel. Auch Vicha kam immer besser ins Spiel und sicherte sich mit 147:142 die zweite Bahn. Nun hätte der SKC mit zwei „Kracher" vorlegen müssen, um die Partie noch zu drehen. Vicha gelang dies mit 161:140 recht gut, doch Schwarz konnte auf diesen Zug nicht aufspringen und hatte mit 147:157 das Nachsehen.

Im letzten Durchgang konnten die Adam-Riese Städter nichts mehr tun. Vicha verlor mit guten 158:166 seinen Satz und auch den Mannschaftspunkt mit insgesamt 602:617. Schwarz entschied mit 148:147 auch die letzte Bahn für sich und stellte insgesamt mit 631:586 den Besten der Staffelsteiner. Er gewann recht eindrucksvoll sein Duell doch die Niederlage des Vereins konnte er diesmal auch nicht verhindern. Nun muss der SKC erneut nach vorne blicken und das nächste anstehende Spiel gegen Lonsee gewinnen, um in der Tabelle nicht weiter abzurutschen. 

SKC


Bundesliga 120 Männer, 7. Spieltag: Vorberichte

Staffelstein: Weitere schwere Aufgabe

Nach der schwachen Vorstellung auf eigener Anlage hatten die Akteure des SKC Staffelstein eine Woche Verschnaufpause. In dieser wurde intensiv trainiert um in Lorsch mitzuhalten oder auch Siegen zu können. Allerdings wird dies eine noch schwierigere Aufgabe als die vorherige, da erstens Auswärts gespielt wird und zusätzlich die Gastgeber auf ihrer Bahn bereits ordentliche Ergebnisse erzielten. Der SKC Nibelungen Lorsch steht derzeit auf dem fünften Tabellenplatz mit einer ebenso weißen Weste auf eigener Anlage wie der SKC Staffelstein. Hier könnte es durchaus erneut eng und spannend werden, sollten die Bad-Städter ihre Leistung abrufen können.

Wird gegen Lorsch in der Staffelsteiner Startsechs stehen – Florian Bischoff. Foto: SKC

Jaroslav Hazva, der wie gehabt im Startpaar agiert, könnte einen Punkt einfahren. Die Bahn ist ihm durchaus bekannt und zudem hat er dort schon sehr gute Ergebnisse erkämpft. Sein Teamkollege der ersten Paarung wird wahrscheinlich Michal Jirous sein, der ebenso in der Lage ist Topleistungen zu zeigen. In der Mitte dürfte Norbert Strohmenger gesetzt sein. Auch er hat bei seiner alten Wirkungsstätte gegen Lorsch guteLeistungen vorzuweisen. An seiner Seite wird diesmal Florian Bischoff spielen, der aufgrund der gezeigten Leistung von Victor Pytlik im letzten Spiel wieder eingesetzt werden soll. Es wäre ebenso denkbar, dass er punktet, zumal er auf solch gut fallenden Bahnen meist gute Zahlen schreibt. Im Schlussduell werden bei den Adam-Riese Städtern Bernd Schwarz und Jiri Vicha auflaufen. Schwarz, der vergangenes Spiel zumindest auf der ersten Bahn eingeschlagen hat wie eine Bombe, wird versuchen dies auch in Lorsch fortzuführen um erneut ein ansehnliches Ergebnis zu präsentieren und den Punkt zu sichern. Teamkollege Jiri Vicha hat ebenfalls viel Potenzial.

Bei den südhessischen Gastgebern werden vermutlich die Schnittbesten ihres Vereins an den Start gehen. Vorne dran der derzeit zweitbeste der Schnittliste Jochen Steinhauer, der momentan zu Hause mit 640 Kegeln einzuschätzen ist. Des weiteren sind Thorsten Gutschalk (Heimschnitt 627), Holger Walter (621), Jurek Osinski (619) Andreas Dietz (593) und Michael Straub (592) im Kader der Nibelungen. Als Joker könnte hier Manuel Ott bereitstehen, um bei Lorsch notfalls eingreifen zu können. Hier müssen sich die Franken schon „strecken" um Punkte zu holen, wobei die leicht fallende Anlage gute Leistungen verspricht, sofern eine „Gasse" gespielt wird. Dennoch sind die bereits gespielten Kegelzahlen der Gastgeber beeindruckend. Die Staffelsteiner Kegler dürfen sich deshalb nicht einschüchtern lassen, da sie selbst in der Lage dazu sind weltmeisterlich zu spielen. Erfüllt jeder Staffelsteiner seine Vorgaben, ist sogar ein Sieg möglich.

SKC


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