zurück

BL 120 Wurf M

SKC Victoria Bamberg vs. Blau-Weiss Peiting
7 : 1

(20:4; 3650:3348)

Dominik Kunze – Thomas Aigner 3:1 (630:595), Nicolae Lupu – Volker Hickisch 4:0 (641:557), Manuel Weiß – Manuel Dukowsky 4:0 (610:545), Julian Hess – Ralph Habiger 2:2 (567:585), Miroslav Jelinek – Matthias Hüller 4:0 (591:510), Uwe Wagner – Peter Hitzlberger 3:1 (611:556)

Alle Spiele im Überblick

Bundesliga 120 Männer, 7. Spieltag – Samstag, 08.11.2014

Bamberg: Gute Vorstellung nach der Pause

Nach der kurzen Pause konnte sich der SKC Victoria mit 6:2 und 3650: 3348-Kegel gegen Blau-Weiß Peiting durchsetzen. Vier Bamberger Spieler übertrafen die 600er-Marke, während es auf Seiten der Gäste keinem Spieler gelang, und so der Sieg des Tabellenzweiten auch vollauf verdient war. Partiebester wurde Nico Lupu mit 641 dicht gefolgt von Dominik Kunze (630).

Ins Starttrio aufgerückt und mit 630 Kegeln geglänzt – Dominik Kunze. Foto: SKC

Nach dem Dominik Kunze bisher stets im Schlusstrio auflief, veränderte Trainer Csanyi diesmal die Formation, um bereits am Start für klare Verhältnisse zu sorgen. Zusammen mit Lupu und Weiß gelang dies auch dem U18-Nationalspieler Kunze. Auf Seiten von Blau-Weiß Peiting gingen Aigner, Hickisch und Dukowsky auf die Bahn. Lupu, bekanntlich Bambergs bester Heimspieler, zeigte erneut ein starke Vorstellung, der Hickisch nichts entgegensetzen konnte. Mit einem glatten 4:0 und 641:557-Kegeln setzte sich der Bamberger erwartungsgemäß durch, obwohl er im zweiten Satz bei 139 Kegeln einiges liegen gelassen hatte. Auch das Duell von Weiß gegen Dukowsky endete mit einem klaren 4:0 für Bamberg. Bei seinen 610 hatte Weiß zu Beginn (136) leichte Schwächen, steigerte sich dann aber deutlich und bewies vor allem im Abräumen (insgesamt 239) seine Klasse. Er bot Dukowsky, der auf 545 kam, keine Angriffsfläche. Das härteste Duell hatte Dominik Kunze gegen Thomas Aigner vor sich. Genau wie auch Weiß startete Kunze mit mageren 136, denen der erfahrene Aigner gute 151 entgegensetzte und so 1:0 führte. Kunze musste sich deutlich steigern, wenn er gegen Aigner bestehen wollte. Wie sehr ihn der Rückstand wurmte, merkte man fortan in seinem Spiel. Mit einer deutlichen Leistungssteigerung glich er nach einem 166:157 zum 1:1 aus. Jetzt war den Bann gebrochen und Kunze kam richtig in Fahrt. Mit 97 auf den Vollen und starken 77 im Abräumen erreichte er 174, während Aigner bei 149 stehen blieb. Es stand 2:1 und 476:457. Auch im letzten Satz konnte sich Kunze 154:138 durchsetzen, und das Duell war mit 3:1 und starken 630:595 gesichert. Bamberg führte 3:0 und lag bereits 184 Kegel vorne, was einer Vorentscheidung gleich kam.

Nun hatten die Protagonisten Heß, Jelinek und Wagner gegen Habiger, Hüller und Hitzlberger die Aufgabe, die gute Vorgabe des Starttrios fortzusetzen und einen eindeutigen Bamberger Sieg herbeizuführen. Am leichtesten hatte es Jelinek, der gegen Hüller antrat. Der junge Peitinger Neuzugang kam an diesem Tag nicht in Tritt. Mit einem klaren 4:0 war das Duell eine eindeutige Angelegenheit. Erfreulich bei Jelinek war die deutliche spielerische Steigerung, die ihn am Ende auf 591 brachte, während Hüller sichtlich unzufrieden bei mageren 510 hängen blieb. Spannung versprach das Duell der Routiniers Wagner vs. Hitzlberger. Wagner kam gut in Fahrt und führte 1:0, musste aber postwendend den Ausgleich hinnehmen. Der Satzverlust wurmte Wagner und fortan war es eine eindeutige Angelegenheit, da Hitzlberger dem starken Spiel von Wagner nicht mehr folgen konnte. Mit 169 und 156 schloss Wagner sein Spiel und siegte 3:1/611:556. Den einzigen Wermutstropfen an diesem Tag gab es im Duell von Julian Hess gegen Ralph Habiger. Nach einem 0:1-Rückstand (139:165) kämpfte sich der junge Bamberger ins Spiel zurück und konnte im mittleren Spielabschnitt beide Sätze für sich verbuchen. Mit einer 2:1-Führung, aber einem Rückstand von 15 Kegel ging es auf die letzte Bahn. Der Weichendorfer musste unbedingt gewinnen bzw. ein Unentschieden im letzten Satz einfahren, um als Sieger von der Bahn zu gehen. Trotz größter Bemühungen gelang dies nicht, da sich Habiger mit 147:144 knapp durchsetzen konnte und damit den Peitinger Ehrenpunkt ergatterte, was am Bamberger Gesamtsieg aber nichts mehr änderte.

Markus Habermeyer
Bundesliga 120 Männer, 7. Spieltag: Vorberichte

Bamberg: Mit einem Sieg in der Erfolgsspur bleiben
Peiting: Schwierige Aufgabe beim Vizemeister

Befindet sich im Aufbautraining, sitzt aber auf der Bank – Florian Fritzmann. Foto: SKC

Stimmen zum Spiel

Trainer Bela Csanyi: „Wir wollen mit einem erneuten Sieg weiter in der Erfolgsspur bleiben und uns auf das schwierige Spiel in Amberg am nächsten Samstag einstimmen. Dazu ist es wichtig, dass wir ein Erfolgserlebnis haben und sich alle Spieler wieder notwendige Sicherheit in ihrem Spiel holen."
Mit Peiting kommt am Samstag eine Mannschaft nach Bamberg, die bisher in dieser Saison noch sieglos ist. Dies soll natürlich auch am Samstag so bleiben.

Stand heute werde es gegenüber dem letzten Spiel keine Veränderung in der Mannschaftsaufstellung des SKC geben, da Florian Fritzmann sich nach einer Verletzung im Aufbautraining befindet und Christian Jelitte die 2.Mannschaft verstärkt. Beide werden somit als Ersatzspieler zur Verfügung stehen. so vor der Heimpartie gegen Peiting.

Markus Habermeyer


Peiting: Schwierige Aufgabe beim Vizemeister

Für die Blauweissen steht mit dem Spiel in der Domstadt erneut eine sehr schwierige Aufgabe vor der Tür. Zumal Peiting beim Vizemeister auch auf Jürgen Tögel verzichten muss. Dafür steht aber Matthias Hüller wieder zur Verfügung.

Diesmal nicht im Kader der Blauweissen – Jürgen Tögel (Auswärtsschnitt 586,50). Foto: BWP

Im vergangenen Jahr verpassten die Mannen um Peter Hitzlberger zum Saisonabschluss beim 3:5 nur ganz knapp den ersten Punktgewinn gegen das Team aus der Domstadt. Dies sollte Ansporn genug sein, um vielleicht für eine Überraschung zu sorgen. Auch wenn die Situation im Moment nicht gerade rosig ist und alles nach einem Abstieg aus der Bundesliga aussieht, werden die Gäste alles versuchen, um mit überraschenden Punktgewinnen doch noch für eine Wende sorgen zu können.

Nachdem in der Vergangenheit meist souverän die Vizemeisterschaft eingefahren wurde und nur Punktverluste gegen die Übermannschaft aus Zerbst zu Buche standen, deutete sich schon in der letzten Saison an, dass die Liga immer ausgeglichener wird. Mit acht Minuspunkten errang Bamberg zwar erneut die Vizemeisterschaft, aber der Abstand zum Meister war so groß wie nie. Zudem standen bereits am Saisonende gravierende Veränderungen im künftigen Kader fest. Neben Nationalspieler Fabian Seitz verließ auch Routinier Norbert Strohmenger die Domstädter. Dazu pausiert mit Kapitän Carsten Heisler ein weiterer erfahrener Spieler und auch Mathias Dirnberger und Paul-Ciprian Rohotin verließen die Bamberger.

Die Verantwortlichen standen vor einer schwierigen Aufgabe und verjüngten Ihr Team. Neben dem routinierten Rückkehrer Miroslav Jelinek wurden ausnahmslos junge Spieler geholt. Neben dem derzeit erfolgreichsten deutschen Jugendspieler Dominik Kunze kehrten mit Christian Jelitte und Florian Fritzmann zwei junge Spieler aus der zweiten Liga zur Victoria zurück. Den Bambergern wurde durch die Verstärkungen bei den anderen Klubs eigentlich eine schwere Saison prophezeit, doch bisher schlägt sich das Team sehr achtbar und sorgte auch für das bisher größte Ausrufezeichen der Saison, als am zweiten Spieltag auf heimischer Bahn der Meister aus Zerbst besiegt wurde. Herausragender Akteur bei den Gastgebern ist nach wie vor Weltmeister Nicolae Lupu, der mit seinen starken Leistungen der jungen Truppe Sicherheit gibt.

Ralph Habiger

Homepage SKC Victoria Bamberg
Homepage Blau-Weiss Peiting