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BL 120 Wurf M

SKK FEB Amberg vs. SKC Victoria Bamberg
5 : 3

(13:11; 3617:3583)

Jürgen Zeitler – Christian Jelitte 3:1 (640:587), Rainer Sattich – Nicolae Lupu 2:2 (547:590), Andreas Schwaiger – Dominik Kunze 1:3 (580:603), Matthias Hüttner – Uwe Wagner 2:2 (594:598), Wolfgang Häckl/Daniel Beier – Miroslav Jelinek 2:2 (621:588), Bernd Klein – Manuel Weiß 3:1 (635:617)

Alle Spiele im Überblick

Bundesliga 120 Männer, 8. Spieltag – Samstag, 15.11.2014

Bamberg: Weiß und Kunze überbieten 600er-Marke

Stimmen zum Spiel

Trainer Bela Csanyi:„Wir haben nicht die Leistung gebracht, die wir auf dieser Bahn bringen müssen. Dann kam der Traumlauf von Beier und die Niederlage stand fest. Aber man muss auch sagen, dass es kein unverdienter Sieg von Amberg ist, da wir in zwei Duellen auch von den Amberger Schwächen profitierten. Jetzt rückt die Liga immer weiter zusammen und wir haben mit Schwabsberg und Lorsch nun zwei Heimspiele vor der Brust, die sehr wichtig für den weiteren Saisonverlauf sind."
Eine herbe Enttäuschung mussten die Kegler des SKC Victoria Bamberg bei ihrer 3:5-Niederlage in Amberg verkraften. Nach Duellen stand es unentschieden und so gab das höhere Gesamtergebnis von 3617:3583 den Ausschlag über Sieg und Niederlage zu Gunsten von Amberg. Beste Bamberger Spieler waren Manuel Weiß (617) und Dominik Kunze (603). Mit diesem Sieg bleibt der Vizemeister zwar auf Platz zwei, aber zwischen Bamberg und dem Sechstplatzierten Amberg liegt nur ein Punkt.

Sah wie der sichere Sieger aus und war dann dem Amberger "Joker" unterlegen – Miroslav Jelinek. Foto: SKC

„Wohl dem, der so einen Ersatzmann hat", waren die ersten Worte der Bamberger Verantwortlichen kurz nach Spielende. Was war geschehen? Bamberg sah 60 Kugeln vor Schluss wie der sichere Sieger aus, da die Gäste 3:1 führten und Jelinek und Weiß in ihren Duellen teilweise deutliche Vorteile hatten. Nach 60 Kugeln wechselte Amberg mit dem Mute der Verzweiflung und brachte Beier für Häckl ins Spiel, der sich sofort in einen wahren Rausch spielte und die Kohlen für Amberg aus dem Feuer holte. Mit 178 und 167 spielte er 345 und glich er sein Duell zum 2:2 aus, überholte dabei Jelinek noch im Gesamtergebnis und verbuchte den Mannschaftspunkt mit 621:588 für Amberg. Manuel Weiß lag zwar 0:1 hinten, doch dann kämpfte er Klein 179:173 nieder. Fortan entwickelte sich ein spannendes Duell, doch egal, was Weiß auch probierte, Klein hatte immer die bessere Antwort und so ging dieses Duell in 3:1-Sätzen an Klein. Das war der Ausgleich nach Duellen und so mussten die Gesamtkegel die Entscheidung bringen. Mit 17 Kegeln Vorsprung ging das Schlussduo auf die Bahnen, baute den Vorsprung nach zwei gespielten Sätzen auf 45 Kegel aus und dann kam Beier, der das Amberger Publikum von Wurf zu Wurf zu Jubelschreien animierte und das schon verloren geglaubte Spiel aus dem Feuer riss.

Dabei fing für Bamberg alles wie geplant an. Jelitte, der neu ins Team rückte, musste gegen Zeitler beginnen, während Lupu auf Sattich traf. Die Vorgabe des Trainers war eindeutig, er wollte ein 1:1 und einen kleinen Vorsprung herausholen. Jelitte, der zu Beginn etwas nervös war, steigerte sich im Spielverlauf deutlich und zeigte vor allem im Abräumen (224) eine stark verbesserte Vorstellung. An der Niederlage konnte er aber nichts ändern, da Zeitler auf der Heimbahn einfach zu stark agierte. Nach einem zwischenzeitlichen 1:1 gingen die letzten beiden Sätze an Zeitler, und so siegte der Amberger Ausnahmespieler 3:1 und 640:588. Lupu agierte gerade zu Beginn nicht wie erwartet und musste sich zweimal geschlagen geben. Mit 2:0 für Sattich gingen beide in die zweite Hälfte, und Lupu musste kämpfen, um Sattich noch abzufangen. Doch plötzlich riss bei Sattich gerade im Abräumen der Faden und Lupu konnte erst auf 2:1 verkürzen und anschließend zum 2:2 ausgleichen. Im Gesamtergebnis war es am Ende eine eindeutige Sache. Mit 590:547 ging das Duell an Bamberg und so stand es zwar 1:1, wie vom Bamberger Traine rgewollt, aber mit einem Vorsprung von zehn Kegeln für Amberg.

Im mittleren Spielabschnitt sollten Kunze und Wagner die Weichen in Richtung Sieg stellen. Doch Schwaiger und Hüttner hielten sehr gut dagegen und forderten beide Bamberger bis zur letzten Kugel. Kunze kam erneut mit 136 nicht gut ins Spiel und musste Schwaiger (167) ziehen lassen. Doch dann zeigte Bambergs Youngster sein wahres Gesicht. Erst glich er mit 164:138 aus, um anschließend mit 166:143 in Führung zu gehen. Am Ende sank das Niveau dieses Duells (137:132), wobei Dominik Kunze ein paar Kegel liegen ließ, aber an seinem 3:1- und 603:580-Sieg änderte das nichts mehr. Ein Wechselbad der Gefühle erlebte Uwe Wagner. Er begann mit 156:130, war Herr im Haus und musste dann einen wie entfesselt spielenden Hüttner ziehen lassen. Dieser glich mit 166:145 aus, um anschließend mit 147:137 seinen zweiten Satzsieg einzufahren. Wagner musste den letzten Satz mit sechs Kegeln Unterschied gewinnen, wenn er den Mannschaftspunkt erringen wollte. Als Hüttner (151) bereits fertig war, hatte Wagner noch vier Wurf, um mindestens 15 Kegel zu erzielen. Mit einer sofortigen Neun machte er es sich einfach und so ging am Ende das Duell bei 2:2-Sätzen mit 598:594 an Wagner.

Mit einer 3:1-Führung und 17 Kegeln Vorsprung gingen Jelinek gegen Häckl und Weiß gegen Klein auf die Bahnen. Weiß kam mit 102 Vollen gut aus den Startlöchern, doch sein Gegner Klein war nur knapp dahinter und so musste das Abräumen die Entscheidung bringen. Hier war Klein besser und ging daher 1:0 in Führung. Jelinek spielte routiniert seinen Part und führte nach 150:146 und 150:130 mit 2:0-Sätzen, als Ambergs Trainer Gerhard Sattich den Amberger Helden Beier einwechselte...

Markus Habermeyer

Bundesliga 120 Männer, 8. Spieltag: Vorberichte

Bamberg: Bereits am Start dagegenhalten

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Trainer Bela Csanyi: „Es wird keine leichte Aufgabe werden, das haben schon die letzten Jahre bewiesen. Wir mussten immer bis zum Schluss hart um die Punkte kämpfen."
Nach dem relativ leichten Erfolg vom vergangenen Wochenende wartet nun mit FEB Amberg eine äußerst heimstarke Truppe auf die Csanyi-Truppe. Gerade zu Hause ist Amberg zu phantastischen Leistungen fähig, was sie in dieser Saison schon mehrmals bewiesen haben.

Angeführt wird die Truppe von Nationalspieler Jürgen Zeitler, der zu den besten Spielern in der Beletage der Sportkegler gehört. An ihm richtet sich die Mannschaft auf, er ist quasi die Initialzündung für die FEB-Mannschaft. Daher wird der SKC versuchen, bereits am Start deutlich dagegenzuhalten, damit Amberg sich nicht frühzeitig absetzen kann.

Markus Habermeyer



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