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BL 120 Wurf M

TSV 90 Zwickau vs. SKV Rot-Weiß Zerbst 1999
1 : 7

(9:15; 3564:3734)

Daniel Grafe – Matthias Weber 1:3 (575:604), Andre Giller – Torsten Reiser 1:3 (574:611), Lars Pansa – Uros Stoklas 1:3 (634:692), Uwe Ruppert – Thomas Schneider 2:2 (596:613), Patrick Hirsch – Axel Schondelmaier 4:0 (619:569), Torsten Scholle – Boris Benedik 0:4 (566:645)

Alle Spiele im Überblick

Bundesliga 120 Männer, 10. Spieltag – Samstag, 13.12.2014

Zerbst: Auswärtssieg und zwei neue Rekorde

Stimmen zum Spiel

Sportwart Andreas Förster: „Mit dem Gesamtergebnis bin ich zufrieden und auch mit den beiden Einzelbahnrekorden. Kompliment an Uros. Das war wirklich Weltklasse. Gefühlt sage ich aber, dass diese Anlage mit unserem Ergebnis bei Weitem noch nicht ausgespielt ist."


Liveticker des TSV Zwickau




Konnte sich über einen neuen Bahnrekord von 692 Kegeln freuen – Uros Stoklas. Foto: Mario Dahmen


Mit einem neuen Mannschaftsbahnrekord und Einzelbahnrekord konnte der SKV Rot-Weiß Zerbst die Auswärtspartie im sächsischen Zwickau erfolgreich bestreiten. Mit 3734 Gesamtkegeln konnten die Hausherren vom TSV 90, die 3564 Kegeln trafen in die Schranken gewiesen werden.

Im Startpaar gewannen sowohl Mathias Weber als auch Torsten Reiser sicher ihre Duelle. Weber, der nach sehr guten Leistungen in den letzten Wochen auf hohem Niveau spielte, schaffte diesmal nicht den Ausreißer nach oben. Gegen Daniel Grafe siegte er zwar in 3:1-Sätzen bei 604:575-Kegeln, ließ aber die Konstanz vermissen. Auch Reiser schaffte es nicht, die Bahn auszuspielen. Gegen Andre Giller reichte eine solide Leistung von 611:574-Kegeln zu einem 3:1-Sieg.

Im Mittelpaar brannten Uros Stoklas für den SKV und Lars Pansa auf Zwickauer Seite ein wahres Feuerwerk ab. Nach 60 Wurf stand es denkbar knapp 1:1 nach Sätzen bei 351:351-Kegeln. Stoklas gelang es dieses Niveau zu halten und er knackte dabei den besten Zwickauer am Ende mit dem neuen Einzelbahnrekord von 692:634-Kegeln in 3:1-Sätzen. Parallel rettete Thomas Schneider seinen starken Beginn gegen Uwe Ruppert über die Zeit zum 613:596 bei Satzgleichheit.

Im Schlussdurchgang kämpfte Axel Schondelmaier mit dem zum Teil glatten Anlauf und fand so nicht zu seinem Spiel. Gegen den stark aufspielenden Patrick Hirsch musste Schondelmaier deutlich mit 569:619-Kegeln den Kürzeren ziehen. Gleichzeitig brachte Boris Benedik für den SKV eine weitere Spitzenleistung auf die Bahnen. Mit vier nahezu ausgeglichenen Sätzen sicherte er sich ein klares 4:0 gegen Torsten Scholle bei sehr guten 645:566-Kegeln.

In der Tabelle bleiben die Rot-Weißen mit dem Sieg in Sachsen weiterhin auf Platz eins. Mit einem Spiel weniger liegen Schwabsberg und Amberg auf den Medaillenplätzen. Dabei dürften nun die Württemberger aus Schwabsberg nach dem sensationellen 4047:3810 Kegel-Auswärtserfolg zum härtesten Konkurrenten avanciert sein. Zudem stellte Fabian Seitz mit 709 Kegeln einen neuen Bundesligarekord auf. Für den SKV steht mit dem Pokalheimspiel am kommenden Wochenende gegen den Zweitligisten Markranstädt die letzte Aufgabe im Jahr 2014 an.

Martin Herold

Bundesliga 120 Männer, 10. Spieltag: Vorberichte

Zerbst: Rückrundenstart bevor der "Hammer-Januar" kommt

Nach dem Auswärtsauftritt am vergangenen Wochenende müssen die Kegler des SKV Rot-Weiß Zerbst zum Rückrundenstart erneut in der Fremde antreten. Beim derzeit Tabellenachten dem TSV 90 Zwickau erwartet die Mannen um Timo Hoffmann eine nicht zu unterschätzende Auswärtsaufgabe.

Stimmen zum Spiel

Mannschaftsleiter Timo Hoffmann: „Zwickau hat eine sehr ergiebige Bahn. Letztes Jahr haben wir uns sehr schwer getan und zum Teil nur mit Mühen gewonnen. Daher dürfen wir die Partie nicht auf die leichte Schuler nehmen."
Dabei ist die Favoritenrolle auch nach einem Blick auf die Tabelle klar bei den Rot-Weißen. Zwickau konnte bisher zu Hause gegen die direkten Mitabtiegskonkurrenten Peiting und Lonsee punkten sowie einen wichtigen Auswärtssieg in Peiting verzeichnen. Für Zwickau geht es darum, mit guten Leistungen das notwendige Selbstvertrauen für den Abstiegskampf zu sammeln.

Für Hoffmanns Zerbster liegen die Aufgaben da anders. „Wir wollen das Jahr mit einen gutem Gefühl abschließen, denn uns erwartet ein Hammer-Januar", erklärt der SKV-Kapitän. Zum Jahresauftakt müssen die Zerbster mit Bamberg, Straubing und dem Champions-League-Hinspiel gegen die Südtiroler aus Neumarkt wahre Kracher überstehen. „Sollten wir das positiv gestalten, dann machen wir einen großen Schritt in der Meisterschaft und auf dem Weg zum Champions-League Final Four", erklärt Hoffmann. Nach dem souveränen Auftritt im oberbayerischen Peiting sind die Rot-Weißen gut gewappnet und können auch personell weiter aus dem Vollen schöpfen. „Wir werden sicherlich wieder etwas routieren. Mit Blick auf die nächsten Aufgaben haben wir aber einen stabilen Kader, bei dem wenig Veränderungsbedarf nötig ist", lässt Hoffmann in seine taktischen Pläne einblicken.

Martin Herold

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