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BL 120 Wurf M

SKC Victoria Bamberg vs. TSV 90 Zwickau
7 : 1

7:1 (16,5:7,5; 3655:3349)

Florian Fritzmann – Lars Pansa 3,5:0,5 (656:562), Nicolae Lupu – Andre Giller 3:1 (651:556), Julian Hess – Daniel Grafe 2:2 (580:550), Manuel Weiß – Uwe Ruppert 4:0 (623:546), Christian Jelitte – Torsten Scholle 1:3 (573:588), Uwe Wagner – Patrick Hirsch/85. Ingo Penzel 3:1 (572:547)

Alle Spiele im Überblick

Bundesliga 120 Männer, 12. Spieltag – Samstag, 17.01.2015

Bamberg: Fritzmann und Lupu herausragend

Überragender Auftritt als Partiebester mit 656 Kegeln – Florian Fritzmann. Foto: SKC

Mit einem sicheren 7:1 nach gewonnenen Duellen und 3655:3349-Kegeln gewann Victoria das Heimspiel gegen Zwickau klar und deutlich . Die herausragenden Ergebnisse lieferten in diesem Spiel Florian Fritzmann, der mit 656 famos spielte und Nicolae Lupu, der mit 651 einmal mehr seine Klasse unter Beweis stellte. Aber auch Manuel Weiß wusste mit 624 zu überzeugen. Mit diesem Sieg und der gleichzeitigen Niederlage Ambergs gegen Staffelstein konnte Bamberg sich bis auf einen Punkt an Platz drei heranpirschen.

Leicht verändert begannen die Gastgeber das Spiel, da mit Fritzmann, Lupu und Hess das Starttrio umgestellt wurde. Zwickau wollte mit Pansa, Giller und Grafe dagegenhalten. Hess begann gegen Grafe gut und führte verdient mit 2:0-Sätzen, doch durch leichte Unkonzentriertheiten brachte er sich um ein besseres Ergebnis und dies nutzte Grafe schonungslos aus. Erst der Anschluss zum 2:1 und dann folgte der Ausgleich. Aber der Vorsprung von Hess war letztlich zu groß und so ging der das Duell bei 2:2-Sätzen mit 580:550-Kegeln an den SKC Victoria. Lupu startete mit 170 stark, führte verdient, musste dann aber gegen Giller den 1:1-Ausgleich hinnehmen. Dies schmeckte dem Bamberger Ausnahmespieler überhaupt nicht und er zog das Tempo an. Mit den Ergebnissen von 166 und 173 machte er das 3:1 perfekt und sorgte mit 651 Kegeln für das erste Highlight des Spiels. Fritzmann, der mit Pansa die wohl schwerste Aufgabe zu lösen hatte, machte seine Sache an diesem Tag mehr als gut. Mit 159 und 164 gestartet führte er gegen Pansa verdient mit 2:0-Sätzen, ehe es im dritten Satz mit 156:156 zu einer Punkteteilung kam. Das Duell war zu Gunsten von Fritzmann entschieden, da dieser bereits mit 2,5:0,5 führte. Die Motivation des jungen Bischbergers war weiterhin groß, wollte er doch auch noch den letzten Satz für sich entscheiden. Nach 107 Vollen räumte er starke 70 ab und kam auf 177 und auch der letzte Satz ging an ihn. Mit 3,5:0,5-Sätzen und herausragenden 656:562-Kegeln zeigte er sein Potential und konnte vor allem im Abräumen mit 263 ein starkes Ergebnis erzielen. Bamberg führte 3:0 und lag uneinholbar mit 219 Kegeln in Front.

Im Schlusstrio agierten für Bamberg Weiß, Jelitte und Wagner. Zwickau wollte mit Ruppert, Scholle und Hirsch für Schadensbegrenzung sorgen. Dies gelang den Sachsen jedoch nicht, da die Bamberger an diesem Tag einfach überlegen waren. Manuel Weiß, der von Trainer Csanyi in die Schlussgruppe versetzt wurde, machte seine Sache trotz neuen Bahnwechsels gut, was die gute Form von Weiß unterstrich. Mit sehr konstanten Durchgängen von 154, 160, 155 und 154 siegte er gegen Ruppert 4:0 und 623:546, wobei er mit 412 den Bestwert der Partie im Vollenspiel erzielte. Jelitte kam hervorragend aus den Startlöchern. Mit überzeugenden 170 Kegeln konnte er gegen Scholle punkten. Doch der Zwickauer schlug sofort zurück und glich zum 1:1 aus. Danach verflachte das Spiel Jelittes und Scholle nutzte jede Nachlässigkeit eiskalt aus, was zum 1:2 führte. Noch war nichts entschieden, da Jelitte mit zwölf Kegeln in Rückstand lag. Eine Zahl, die man aufholen kann. Leider reichte es am Ende nicht mehr, obwohl Jelitte verbissen kämpfte, und so ging das Duell mit 3:1-Sätzen und 588:573 an den Zwickauer. Ein Spiel mit Höhen und Tiefen musste Uwe Wagner durchleiden. Er kam an diesem Tag sehr schwer ins Spiel, hatte aber in den entscheidenden Momenten stets die Nase vorne, da sein Gegner Hirsch mit der Bamberger Bahn seine liebe Müh und Not hatte. Jeweils wenige Kugeln vor Satzende zog Wagner an Hirsch vorbei und führte so verdient mit 2:0-Sätzen. Nach 25 Kugeln im dritten Satz verließ Hirsch nun völlig entnervt die Bahnen und Penzel kam ins Spiel. Am Spielausgang änderte dies jedoch nichts mehr, da Wagner sich mit dem 3:0 das Duell sicherte. Daher war es zu verschmerzen, dass der letzte Satz mit 159:152 an Penzel ging. Mit 3:1-Sätzen und 572:547 ging das letzte zu vergebende Duell an Wagner. Bamberg gewann somit fünf von sechs Duellen und da Victoria auch im Gesamtergebnis vorne lag, war der 7:1-Heimsieg unter Dach und Fach. Nun steht für Bambergs Spieler eine Pause auf dem Programm, ehe es anschließend zum Oberfrankenderby beim punktgleichen SKC Staffelstein kommt.

Markus Habermeyer

Bundesliga 120 Männer, 12. Spieltag: Vorberichte

Bamberg: Herbe Niederlage gegen Zerbst vergessen machen

Nach der zu erwartenden Niederlage beim SKV RW Zerbst kommt nun mit dem TSV Zwickau wieder eine Mannschaft nach Bamberg, die es zu schlagen gilt. Zwickau liegt mit 7:17-Punkten auf dem achten Platz. „Wir möchten nach der herben Niederlage in Zerbst sofort wieder ein Erfolgserlebnis haben. Für uns ist es sicher ein Vorteil zuhause antreten zu dürfen. Wenn die Mannschaft ihre Heimleistungen bestätigt könnte es mit einem Sieg klappen", so Trainer Csanyi vor der Begegnung. Das Hinspiel war ein spannendes Duell mit dem besseren Ausgang für die Oberfranken. Aus Bamberger Sicht hätte man nichts gegen einen ähnlichen Spielverlauf und einen Heimsieg am Ende des Spiels.

Markus Habermeyer

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