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BL 120 Wurf M

SKK FEB Amberg vs. SKC Staffelstein
2 : 6

(11:13; 3685:3746)

Jürgen Zeitler – Florian Bischoff 2:2 (607:597), Rainer Sattich – Christian Rennert 2:2 (622:630), Daniel Beier – Norbert Strohmenger 2:2 (631:647), Matthias Hüttner – Jaroslav Hazva 1:3 (584:635), Andreas Schwaiger – Jiri Vicha 2:2 (595:609), Bernd Klein – Bernd Schwarz 2:2 (646:628)

Nervenstark in einem hochklassigen Duell – der Partiebeste Norbert Strohmenger (647 Kegel). Foto: SKC

Am Start sah es lange Zeit nach einer 4:0-Führung der Gäste aus, doch Zeitler und Sattich erkämpften sich mit einem starken "Finish" den zweiten Satzgewinn, ein Duell und lagen sogar zwei Kegel vorn. Im Mittelpaar aber legte Staffelstein im Duett nach, nur Daniel Beier konnte folgen, sodass die Gäste komfortabel führten. Im Schlussabschnitt versuchte Amberg alles, doch Staffelstein brachte die Partie vlever über die Ziellinie.

Alle Spiele im Überblick

Bundesliga 120 Männer, 12. Spieltag – Samstag, 17.01.2015

Staffelstein: Der SKC kann es doch!

Liveticker FEB Amberg
Im Oberhaus der Kegelbundesliga ist dem SKC Staffelstein tatsächlich die gewünschte Sensation geglückt. Der klare Favorit SKK FEB Amberg konnte zwar mit dem besten Heimergebnis dieser Saison glänzen (3685), doch dies reichte gegen die Badstädter nicht aus. Sie zeigten geschlossenen, starken Kegelsport und erzielten damit ihr Mannschaftsbestergebnis in dieser Saison von 3746 Kegeln. Ebenso stellte der SKC mit Norbert Strohmenger (647) den besten Akteur der Begegnung. Bis auf Florian Bischoff, der mit 597 nur knapp die 600er-Marke verpasste, überflogen alle Spieler diese Schallmauer. Der Lohn für diese überragende Leistung ist der unverhoffte 6:2-Sieg und der Anschluss an die obere Tabellenplätze. Nun gilt es diesen Höhenflug zu behalten, um beim Oberfrankenderby nach der einwöchigen Spielpause ebenso zu glänzen. Sollte es dem SKC gelingen, wäre ein Resultat in der Tabelle unter den ersten drei durchaus denkbar.

Lieferten sich einen harten Fight – Jürgen Zeitler (links) und Florian Bischoff. Foto: SKC

Schon bei der Spieleröffnung machte der Amberger Mannschaftskapitän deutlich, dass es ein spannendes und ergebnisreiches Duell werden sollte. Dies zeigten auch gleich die Akteure auf den ersten Kugeln. Der Amberger Leistungsträger Jürgen Zeitler legte mit 150 Kegeln auch entsprechend los. Jedoch konnte Florian Bischoff dies im Abräumen kompensieren, sodass er mit 157 Kegeln die erste Bahn gewann. Die Nächste musste der Badstädter mit 143:158-Kegeln allerdings abschreiben. Etwas von der Rolle schien Zeitler, der mit 138 Kegeln auf der dritten Bahn unter seinen Erwartungen blieb, was Bischoff mit 147 Kegeln ausnutzte. Beide Akteure kämpften gnadenlos um den Duellsieg. Am Ende konnte der Amberger durch seine Routine (161:150) den Punkt durch die bessere Gesamtkegelzahl von 607:597 für sich entscheiden. Auch auf den anderen zwei Bahnen ging es eng zu. Hier stritten sich Rainer Sattich und Christian Rennert um den Duellsieg. Beide zeigten genauso erstklassigen und spannenden Kegelsport. Ein Unentschieden mit 156:163 und 166:162 erkämpften sie sich in den ersten beiden Duchgängen. Im nächsten konnte sich Rennert mit 161:143 ein wenig absetzten und seinen Gegenspieler damit unter Druck setzten. Letztlich reichte dieser kleine Vorsprung für den Punkt, da Sattich mit 157:144 nochmals aufholte, doch mit 622:630 gegen den Staffelsteiner unterlag.

Der bisherige Spielverlauf stimmte die Adam-Riese Städter positiv, da alles nach Plan verlief und in der Mittelpaarung mit Jaroslav Hazva und Norbert Strohmenger zwei Topakteure starteten. Auf Seiten der Gastgeber standen Daniel Beier und Matthias Hüttner im Aufgebot. Sichtlich irritiert von der knappen Führung in dieser Partie spielten die Hausherren nicht optimal. 145 und 139 standen nach dem ersten Lauf für Beier und Hüttner an der Anzeigetafel. Dafür grandios das Spiel der Gäste. 173 zauberte Strohmenger auf die Bahn, wovon Hazva mit 163 Kegeln auch nicht weit entfernt war. Allerdings gaben die Gastgeber noch nicht auf. So konnte Hüttner mit 163 Kegeln gegen Hazva (151) kontern. Entsprechend sicher, aber eng, holte sich Strohmenger einen weiteren Satzgewinn mit 150:148. Sein Gegenüber legte daraufhin richtig los und erzielte mit 164 und 174 ein Topergebnis auf den zweiten sechzig Kugeln. Strohmenger kämpfte um jeden Kegel und wurde am Ende mit 157 und 167 aufgrund des besseren Gesamtergebnisses von 647:631-Kegeln mit dem Duellsieg belohnt. Zusätzlich sind seine 420 Kegel in den Vollen zu erwähnen. Sein Mittstreiter Hazva zog mit und erspielte sich 164 und 157 in den letzten beiden Partien. Der Amberger Hüttner konnte diesmal nicht mithalten und unterlag mit 136 und 146 deutlich. 635:584 trennten sich die beiden, wodurch eine ansehnliche Führung für den SKC entstand.

Mit einem 3:1-Vorsprung und 65 Kegeln mehr wurden die Schlussleute, mit dem Ziel dies zu halten, ins Rennen geschickt. Auch diesmal wurde die Aufgabe Bernd Schwarz und Jiri Vicha zuteil. Seitens der Gastgeber wurde Bernd Klein und Andreas Schwaiger dagegengestellt. Schwarz begann gleich fulminant und gewann die erste Bahn mit 162:154. Auch auf seiner zweiten konnte der Staffelsteiner überzeugen und sicherte sich den nächsten Punkt mit 158:156. Sein Teamkamerad Jiri Vicha holte sich ebenso den ersten Satz mit 153:146 gegen Schwaiger. Leider musste er die nächste Bahn mit nur einem Kegel (143:144) an den Oberpfälzer abgeben. Hier muss Vicha die Schuld zugewiesen werden, da ihm drei Kegel aufgrund zweimaligem Übertreten vom Schiedsrichter gestrichen wurden. Schwarz' Gegenspieler, Bernd Klein, bekam Aufwind und versuchte den Rückstand seiner Mannschaft zu verringern. Mit 163:145 und 173:163 und insgesamt 646 stellte der Amberger den Besten seines Vereins. Dabei konnte der Franke nicht ganz mithalten und erreichte mit 240 im Abräumen starke 628 Kegel. Glücklicherweise verlor der SKCler durch die gute Leistung nur 18 Kegel. Vicha haderte etwas mit sich und musste auch seinem dritten Durchgang an Schwaiger abgeben (148:153). Auf seiner letzten Bahn setzte er nochmal all sein Können ein und gewann diese mit 165:152. Daraufhin standen 609:595 zugunsten des Staffelsteiners an der Tafel, was den Punkt und den Sieg seiner Mannschaft bedeutete.

Der SKC einen Riesenschritt in Richtung Saisonziel gemacht. Doch ausruhen dürfen sich die Akteure nicht, zumal der Erzrivale Victoria Bamberg als nächstes auf dem Spielplan steht.

SKC

Bundesliga 120 Männer, 12. Spieltag: Vorberichte

Staffelstein: Sieg nur mit überragender Leistung möglich

Nach letzterem Debakel, nimmt man die Gesamtleistung des SKC Staffelstein, hat der FEB Amberg deutlich in der Favoritenrolle. Auch aufgrund der bereits gezeigten Heimleistungen der Gastgeber müssten schon alle Akteure über ihre Leistungsgrenze hinaus spielen, um die Chance auf einen Punktgewinn zu haben. Dennoch werden sich alle Adam-Riese Städter mächtig ins Zeug legen und ihr Bestes geben. Der Startschuss dieser Begegnung fällt bereits um 12 Uhr auf der Anlage des FEB Amberg.

Genauso wie seine Mannschaftskameraden voll motiviert für das Spiel in Amberg- Bernd Schwarz. Foto: SKC

Die Spieler um ihren Topscorer Jürgen Zeitler haben bereits in den vergangenen Partien gezeigt, dass sie auf eigener Anlage, Zerbst ausgenommen, nur schwer zu schlagen sind. Das zeigt auch die derzeitige Tabelle in der sie sich mit nur einer Niederlage zu Hause auf dem dritten Platz befinden. Es wäre schon eine Sensation, sollte der SKC einen Punktgewinn feiern. Die Aufstellung der einzelnen Spieler findet je nach befinden und Leistungsniveau am Spieltag statt. Dennoch sind Norbert Strohmenger und Christian Rennert heiß auf dieses Spiel. Nicht nur um letztere Leistung vergessen zu machen, sondern auch um die Gastgeber ins Schwitzen zu bringen. Mit Jaroslav Hazva haben die SKCler zur Zeit auch einen Topmann, der es mit jedem in der Liga aufnehmen kann. Auch Jiri Vicha und Bernd Schwarz sind bereit ihr Können unter beweis zu stellen, um Punkte zu gewinnen. Florian Bischoff, Michal Jirous und Viktor Pytlik sind ebenso motiviert, um im Spielgeschehen mitzuwirken. Inwieweit es am Ende reicht den Gastgeber zu ärgern wird sich am Samstag zeigen. Jedoch ist auch die Mannschaft von SKK-FEB Amberg bereit für diese Partie. Sicherlich haben sie als Gastgeber den ein oder anderen Vorteil, dennoch zählen die gefallenen Kegel. Möglichst viele davon zu schieben, versuchen höchst wahrscheinlich am Start Jürgen Zeitler (Heimschnitt 627) und Rainer Sattich (586). In der Mitte könnten Andreas Schwaiger (580) und Matthias Hüttner (586) zum Einsatz kommen. Zum Schluss wären Bernd Klein (607) und Daniel Baier eine Option. Zudem hätte man mit Wolfgang Häckl (599) einen klasse Joker parat. Sollte der SKC Staffelstein annähernd eine Chance haben wollen, müssten die Akteure nicht nur ihre Einzelduelle gewinnen, sondern zudem noch über 3650 Kegel spielen.

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