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BL 120 Wurf M

SKV Rot-Weiß Zerbst 1999 vs. EKC Lonsee
8 : 0

(22:2; 3797:3289)


Reiser, Torsten – Annasensl, Dieter 3:1 (598:559), Weber, Mathias – Fetzer, Ulrich 4:0 (674:560), Helmerich, Christian – Zimmermann, Marcel 4:0 (597:543), Gerdau, Marcus – Merz, Andreas 3:1 (631:553), Hoffmann, Timo – Ihle, Andreas 4:0 (638:570), Schneider, Thomas – Hauptmann, Jörg 4:0 (659:504)

Der Sieg des Meisters war wie erwartet ungefährdet. Mathias Weber (674 Kegel) wieder mit einer Weltklassevorstellung, Torsten Reiser sucht dagegen noch nach seiner Form. Aus der zweiten Reihe konnte zudem Marcus Gerdau (631) diesmal überzeugen. Lonsee war ohne seinen Sprint-Weltmeister Dennis Annasensl in jeder Hinsicht chancenlos, was besonders auch im Satzergebnis deutlich wurde.

Alle Spiele im Überblick

Bundesliga 120 Männer, 13. Spieltag – Samstag, 31.01.2015

Lonsee: Lehrstunde für den EKC beim amtierenden Meister

Dass beim amtierenden Meister und Weltpokalsieger Rot-Weiß Zerbst nicht viel zu holen sein würde, war den Männern des EKC Lonsee von vorherein klar, aber wie deutlich die Lehrstunde ausfallen wird, überraschte dann doch. Gerade mal zwei Satzpunkte gewannen die Lonseer und auch die über 500 Kegel Rückstand in der Kegelwertung sprechen eine mehr als deutliche Sprache.

Markus Benz (559) stand gegen Torsten Reiser (598) in den ersten drei Sätzen auf verlorenem Posten, im letzten Satz schwächelte Reiser (123) dann und so kam Benz wenigstens zu einem Satzgewinn. Dieser blieb Ulrich Fetzer verwehrt. Zwar spielte Fetzer mit 560 Kegeln nicht wirklich schlecht, jedoch zeigte sein Gegner Mathias Weber Kegelsport aus dem Lehrbuch. Mit Sätzen von 175, 163, 172 und 164, gesamt 674 Kegel, spielte er auf einem gleichmäßig hohen Niveau und gewann sicher mit 4:0-Sätzen. Schon lag man mit 0:2-Punkten und 153 Kegeln zurück. Auch im Mitteldurchgang wurde es für die Gäste nicht besser. Marcel Zimmermann (543) verlor gegen Christian Helmerich (597) glatt mit 0:4-Sätzen. Auch Andreas Merz (553) stand gegen Marcus Gerdau, der auf hervorragende 631 Kegel kam, auf verlorenem Posten. Wenigstens konnte er den letzten Satz für sich entscheiden und so für den zweiten Lonseer Satzgewinn sorgen. 

Das Spiel war mit 0:4-Punkten und 285 Kegeln Rückstand natürlich entschieden. Jedoch ließen die Zerbster Gastgeber auch angesichts der hohen Führung nicht nach. Andreas Ihle kam als bester Lonseer an diesem Tag auf 570 Kegel, verlor aber gegen den glänzend aufspielenden Nationaltrainer Timo Hoffmann (638) ebenso mit 0:4-Sätzen, wie auch Jörg Hauptmann (504), der gegen Thomas Schneider (659) ein kleines Debakel erleben musste. Die Kegelwertung entschieden die Zerbster mit 3797:3289-Kegeln mehr als deutlich für sich. 

Stefan Hatzelmann

Bundesliga 120 Männer, 13. Spieltag: Vorberichte

Zerbst: Erster gegen Letzter

Nach den schweren Spielen in der Bundesliga und in der Champions League empfängt zum Abschluss eines erfolgreichen Januars der SKV Rot-Weiß Zerbst das aktuelle Tabellenschlusslicht aus Lonsee auf heimischer Anlage.

Stimmen zum Spiel

Mannschaftskapitän Timo Hoffmann: „Für uns geht es darum die Anspannung hoch zu halten. Dabei dürfen wir keinen Gegner unterschätzen und müssen unsere eigene Leistung immer abrufen. Wir haben acht bis neun Spieler, die jederzeit zum Einsatz kommen können. Daher wird sicherlich der ein oder andere eine Pause erhalten."
Der EKC Lonsee steht als Aufsteiger nach einer schwierigen Saison defacto bereits wieder als Absteiger fest. Bisher konnten die Württemberger noch keine Punkte einfahren und haben auf ihre ärgsten Konkurrenten aus Peiting und Zwickau bereits sechs bzw. sieben Zähler Rückstand. Daran konnte auch U23-Sprintweltmeister Denis Annasensl nichts ändern. Dementsprechend klar verteilt ist die Favoritenrolle vor der Partie.

Fest steht, dass der verletzte Axel Schondelmaier noch nicht wieder zurück in die Mannschaft rückt. Für den weiteren Ausgang der Meisterschaft dürften für die Rot-Weißen dann auch eher die weiteren Partien des Spieltages sein. Im Verfolgerduell trifft Schwabsberg zu Hause auf Amberg und Bamberg muss zum schweren Auswärtsspiel nach Staffelstein. „Wenn wir unsere Aufgaben erledigen, dann werden wir frühzeitig die Meisterschaft in trockenen Tüchern haben und können uns dann voll auf unser großes Ziel Champions League konzentrieren", erläutert Hoffmann.

Ob das gelingt, können die SKV-Fans zu gewohnter Zeit am Samstag am Zerbster Schützenplatz beobachten.

Martin Herold


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