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BL 120 Wurf M

SKV Rot-Weiß Zerbst 1999 vs. SKK FEB Amberg
6 : 2

(20:4; 3902:3550)

Marcus Gerdau – Rainer Sattich 4:0 (666:575), Mathias Weber – Daniel Beier 2:2 (637:647), Thomas Schneider – Wolfgang Häckl 4:0 (667:569), Uros Stoklas – Matthias Hüttner 4:0 (636:532), Timo Hoffmann – Jürgen Zeitler 2:2 (605:641), Boris Benedik – Bernd Klein 4:0 (691:586)

Alle Spiele im Überblick

Bundesliga 120 Männer, 15. Spieltag – Samstag, 21.02.2015

Zerbst: Mit Heimsieg zum Meistertitel Nummer zehn!

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Mannschaftsleiter Timo Hoffmann: „Ich freue mich, dass wir neben dem Einzug ins Pokal-Final Four auch jetzt schon den Meistertitel festgemacht haben. Das war unser großes Ziel und ist der wichtigste Titel jedes Jahr."


Mit zwei Siegen nach sieben Stunden Kegeln konnten die Spitzenkegler des SKV Rot-Weiß Zerbst den ungewöhnlichen Samstag erfolgreich gestalten. In der ersten Partie gelang dabei gegen den oberpfälzischen Vertreter FEB Amberg in der Bundesligapartie ein klares 6:2 bei 3902:3550-Kegeln. Im anschließenden DKBC-Pokalviertelfinale sprang ein 7:1 bei 3695:3597-Kegeln heraus.

Da während der Pokalpartie die Nachricht in Zerbst eintraf, dass Schwabsberg in Lorsch verlor, reichte der Sieg am Vormittag um für den SKV den zehnten Deutschen Meistertitel in Folge drei Spieltage vor Saisonschluss einzufahren. Die Zerbster führen uneinholbar mit sechs Punkten und 26 Mannschaftspunkten, wobei für Schwabsberg als Zweitplatzierten nur noch 24 Mannschaftspunkte zu holen sind. „Wir wollen jetzt die Spannung hochhalten und auch die nächsten Spiele entsprechend angehen. Wir haben bereits Ende März in Straubing mit der Champions League unser nächstes großes Ziel vor Augen", erläutert Hoffmann. Nächste Woche tritt der alte und neue Titelträger beim Verfolger in Schwabsberg an, bevor in zwei Wochen nach dem letzten Heimspiel gegen Lorsch die große Meisterfeier steigen soll.



Wieder mit einer Klasseleistung von 666 Kegeln – Marcus Gerdau. Foto: Sport Zander

Das Vormittagsmatch verlief von Beginn klar für die Hausherren. Marcus Gerdau, der nach seinem überzeugenden Auftritt in der Champions League eine weitere Einsatzchance erhielt, legte mit 666 Kegeln ein weiteres Spitzenergebnis nach. Gegen Rainer Sattich (575) gewann er klar in 4:0-Sätzen. Parallel unterlag zwar Mathias Weber gegen den Youngster Daniel Beier nach Satzgleichheit mit 637:647-Kegeln. Doch es blieb bereits ein gewaltiger Vorsprung. Diesen bauten Thomas Schneider gegen Wolfgang Häckl und Uros Stoklas gegen Matthias Hüttner weiter aus. Schneider startete mit 189 Kegeln fulminant und gewann alle vier Sätze bei ebenfalls starken 667:569-Kegeln. Stoklas kam auf 636 Kegel bei 4:0-Sätzen. Im Schlusspaar zeigte Boris Benedik noch mal Kegelsport vom Allerfeinsten. Mit vier Bahnen auf höchstem Niveau verpasste er mit 691 Kegeln nur um einen Zähler den bisherigen Bahnrekord. Gegen Bernd Klein (586) behielt er mit 4:0 klar die Oberhand. Gleichzeitig musste sich Timo Hoffmann dem stabilsten Amberger Jürgen Zeitler letztendlich mit 605:641-Kegeln klar geschlagen geben.

Martin Herold

Bundesliga 120 Männer, 15. Spieltag: Vorberichte

Zerbst: Zu Hause gegen Amberg

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Timo Hoffmann, Zerbster Mannschaftsleiter: „Für uns sind dies zwei wichtige Spiele. In der Liga können wir mit einem Heimsieg fast schon alles klar machen und im Pokal wollen wir zum Final Four und den nächsten Titel verteidigen."
Die Spitzenkegler des SKV Rot-Weiß Zerbst stehen vor einem anstrengenden Wochenende mit einem Kuriosum. Denn innerhalb von sieben Stunden werden die SKV-Akteure zweimal auf denselben Gegner treffen. Um 10 Uhr beginnt dabei das Ligaspiel gegen den oberpfälzischen Vertreter FEB Amberg. Anschließend steht das fällige Pokalviertelfinale gegen die gleiche Mannschaft an. „Die Amberger kamen mit dem Wunsch auf uns zu, das Pokalspiel aus dem April vorzuziehen. Uns kommt diese Verlegung ebenfalls sehr entgegen", erläutert SKV-Kapitän Timo Hoffmann. Beide Mannschaften sparen sich dadurch ein Wochenende ein und die für beide Teams vorhandene Anfahrtszeit nach Zerbst.

Wusste in der Champions League zu überzeugen – Marcus Gerdau. Archivfoto: Mario Dahmen

Die Fans der Rot-Weißen bekommen dadurch zwei Kegelleckerbissen innerhalb kürzester Zeit geboten. Dabei sind die Ausgangslagen der beiden Partien durchaus unterschiedlich. In der Liga trifft dabei der Tabellenführer auf den derzeit Fünftplatzierten. Die Amberger stehen mit 16 Punkten im Niemandsland der Tabelle und hätten nur mit einem Sieg in Zerbst noch Möglichkeiten auf einen vorderen Rang.

Im Pokalspiel stehen dafür die Uhren bei Null und so manches Pokalspiel hat ja bekanntlich seine eigenen Gesetze. Zudem kommt mit dem FEB Amberg ein alter Bekannter nach Zerbst. Jürgen Zeitler erlebte mit dem SKV vier sehr erfolgreiche Jahre und kennt damit natürlich seine alte Heimbahn in- und auswendig. Zeitler zeigte in den letzten Wochen auch Weltklasseleistungen und scheint in Topform. Mit 681 Kegeln erreichte er im Heimspiel gegen Nibelungen Lorsch fast seine persönliche Bestleistung von 684 Kegeln.

Dementsprechend froh ist Hoffmann, dass er wieder auf alle Spieler zurückgreifen kann. „Axel Schondelmaier steht wieder zur Verfügung und ist nach seiner Verletzung wieder fit", zeigte sich der Zerbster Teamchef erleichtert. Zusätzlich wird wohl auch Marcus Gerdau nach seinem überzeugenden Auftritt in der Champions League wieder zum Einsatz kommen. Alle anderen Spieler stehen ebenfalls zur Verfügung. Hoffmann hat damit die Möglichkeit wieder aus dem Vollen zu schöpfen und in beiden Partien auch entsprechend zu routieren.

Martin Herold


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