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BL 120 Wurf M

SKC Staffelstein vs. SKC Nibelungen Lorsch
7 : 1

(15:9; 3613:3426)

Jaroslav Hazva – Thorsten Gutschalk 2:2 (589:578), Christan Rennert – Andreas Dietz 2:2 (604:600), Florian Bischoff – Jurek Osinski 3:1 (582:539), Norbert Strohmenger – Frank Gutschalk 2:2 (572:576), Bernd Schwarz – Jochen Steinhauer 3:1 (633:570), Jiri Vicha – Holger Walter/72. Swen Wittich 3:1 (633:563)

Alle Ergebnisse in der Übersicht

Bundesliga 120 Männer, 16. Spieltag – 28.02.2015

Staffelstein: SKC deklassierte Tabellendritten 7:1

Bewiesen einmal mehr ihre Stärke und trugen mit jelweils 633 Kegeln tmaßgeblich zum Sieg bei – Jiri Vicha (links) und Bernd Schwarz. Foto: SKC

Nach den „schwarzen Wochen" für den SKC Staffelstein bot dieser am vergangenen Samstag eine klasse Vorstellung vor heimischen Publikum. 3613:3426-Kegeln stand es am Ende dieser Begegnung für die Badstädter.  Jiri Vicha bestätigte seine momentan gute Form mit einem erneuten Klasse Ergebnis von 633 Kegeln. Auch sein Teamkollege Bernd Schwarz sprang auf diesen Zug auf und erkämpfte sich ebenso starke 633 Kegel. Damit haben die Adam-Riese Städter den SKC Lonsee etwas aus dem Rennen um Platz zwei gebracht, denn gegen Zerbst im nächsten Spiel werden sie auch nicht punkten. Für den SKC Staffelstein war dies nur ein kleiner Erfolg, da man den Zuschauern und sich selbst bewiesen hat das es doch geht. Leider kam dies etwas zu Spät. Für die Oberfranken ist außer einem Platz in der Tabellenmitte nichts mehr drin. 

Dennoch begannen die Bad-Städter wieder recht verhalten. Jaroslav Hazva musste gegen Thorsten Gutschalk gleich die erste Bahn mit 136:144-Kegeln abgeben. Auch sein Mitstreiter Christian Rennert kam gegen Andreas Dietz mit 138:155 nicht weiter. Hazva steigerte sich auf seiner Zweiten, so dass er diese knapp für sich entscheiden konnte (153:151) und in Punkten gleichzog. Ebenso konnte sein Teamkollege nachlegen und auch seinen Durchgang mit 153:139 gewinnen. Der Lorscher Thorsten Gutschalk legte daraufhin richtig los und erspielte sich starke 164 Kegel. Da konnte der SKCler mit 140 Kegeln nicht mithalten. Hier schien der Punkt schon verloren, denn einen Rückstand von fast 30 Kegeln ist schwer auf zu holen. Doch der Gästespieler setzte seinen letzten Durchgang ordentlich in den Sand (119) und Hazva sah seine Chance. Am Ende dieses  Krimis hatte der SKCler dank starken 160 Kegeln und der besseren Gesamtekgelzahl von 589:578 den Duellsieg inne. Rennert legte auf seiner dritten Bahn nochmals nach und sicherte mit 161:146 seinen zweiten Satz. Dies galt es zu halten um den Duellsieg zu sichern. Jedoch gab Gästeakteur Dietz nicht auf. Nach 106 in den Vollen wendete sich das Blatt. Letztendlich entschied ein Neuner und ein nicht ganz abgeräumtes Bild das Duell. Mit 152:160 verließen sie die Schlussbahn, auf der der Staffelsteiner mit „nur" vier Kegeln (604:600) sein Gesamtspiel gewann.
 
Ein kleines Polster hatten somit die Akteure des Mittelpaars. Florian Bischoff sollte nach gutem Ergebnis in Straubing motiviert sein. Allerdings konnte er nicht ganz an die Leistung anknüpfen. Dadurch gab er seine erste Bahn mit 146:151 an die Gäste ab. Jedoch half sein Gegenspieler Jurek Osinski dem Badstädter zu seinem Satzgewinn. Die 135 von Bischoff waren keinen Punkt wert, doch dem standen nur 129 gegenüber. Dies gab dem Heimakteur auftrieb, weshalb er mit 146:131 und 155:128-Kegeln ein ordentliches Gesamtergebnis (582:539) ablieferte und seinen Punkt nach Hause brachte. Teamkollege Norbert Strohmenger fand gleich in seinSpiel und gewann seine beiden ersten Bahnen mit 153:135 und 143:135 gegen Frank Gutschalk. Dessen ungeachtet fand Gutschalk seine Gasse und sicherte sich gegen einen leicht unsicheren Staffelsteiner den dritten Durchgang mit 151:127-Kegeln. Strohmenger kämpfte um jeden Kegel, jedoch vergebens. Obwohl er 149 Kegel erspielte reichte es am Ende gegen die 155 von Gutschalk nicht für einen Punktgewinn aus. Mit einem 2:2 und 572:576 trennten sich die beiden in dieser Partie.
 
Lediglich 52 Kegel mehr hatten die Staffelsteiner auf ihrer Seite stehen. Jedoch starteten die Schlussakteure nicht optimal. Bernd Schwarz musste sich gegen Jochen Steinhauer mit 131:140 geschlagen geben. Ebenso sein Teamkamerad Jiri Vicha, der gegen Holger Walter mit 141:165 auch das Nachsehen hatte. Wenn auch der Vorsprung nur noch 19 Kegel betrug, zeigten die Badstädter keine Nerven und zündeten ein Feuerwerk. Vicha legte mit 109 in den Vollen mächtig los auf die noch 72 im Abräumen folgten, was 181 Kegel bedeutete. Dem hatte Holger Walter nichts entgegen zu setzten und blieb bei mageren 36 im Abräumen und bei 137 Kegeln hängen. Schwarz kämpfte sich auf 95 Kegel auf den ersten 15 Wurf heran. Dann startete er seine Serie. Vier Neuner in Folge und noch gutes Abräumen (79) brachten ihn auf Weltklasse 174 Kegel, bei denen auch sein Gegenüber, Jochen Steinhauer, mit 146 Kegeln nur staunen konnte. Demnach hochmotivert setze Schwarz nach und zauberte weitere 170 Kegel auf die Bahn. Recht geschockt von den Ergebnissen hatte der Lorscher nur 129 Kegel entgegen zu setzten. Der Gastspieler Walter wurde nach 19 Wurf auf der dritten Bahn verletzungsbedingt durch Swen Wittich ersetzt. Doch auch er hatte gegen Vicha, der erneut 161 Kegel spielte, keine Chance (129). Auch in ihrem letzten Durchgang ließen die Akteure aus der Badstadt nicht nach. Durch 158 Kegel von Schwarz und 150 von Vicha beendeten beide ihr Spiel mit starken 633 Kegeln, wodurch Schwarz seinen persönlichen Rekord um zwei Kegel überbot. Steinhauer konnte sich zwar mit 155 etwas verbessern (Gesamt 570), andererseits änderte dies nichts an den verlorenen Duellsieg. Sein Mitstreiter Wittich haderte indessen ein wenig mit der Bahn, da er über 132 Kegel und insgesamt 563 Kegel nicht hinaus kam. 

Damit bewiesen die Akteure, dass sie durchaus gute Ergebnisse auf die Bahn zaubern können, was aber etwas spät kam. Somit werden die Jungs die letzen zwei Spiele noch ordetlich über die Bühne bringen wollen und das Augenmerk auf die neue kommende Saison legen.

SKC

Bundesliga 120 Männer, 16. Spieltag: Vorberichte

Staffelstein: Heimsieg für SKC-Kegler schwer

Gewann bislang zwei Drittel seiner Duelle in dieser Saison – Norbert Strohmenger. Foto: SKC

Nach einer weiteren schwachen Vorstellung der gesamten Mannschaft treffen die Akteure im drittletzten Spiel der Saison auf den Verein aus Lorsch. Allerdings wird dies eine erneut schwierigere Aufgabe, da sich der Verein in der Tabelle vor dem SKC befindet und diese gute Leistungen in den verangenen Spielen gezeigt hatten. Hier könnte es durchaus erneut eng und spannend werden, sollten die Bad-Städter und die Gäste ihre Leistung abrufen. Entsprechend Motiviert werden die Gäste an die Begegnung gehen, da sie noch eine Chance auf einen Platz unter den ersten drei haben. Dennoch könnten sie sich damit etwas unter Druck setzen, denn nur ein Sieg würde weiter helfen. Allerdings haben die Gäste die Möglichkeit entsprechend der Aufstellung der Gastgeber zu Taktieren um den einen oder anderen Punkt zu ergattern. Doch ob dies der SKC zulässt?

Daraufhin könnte Jaroslav Hazva, der wie gehabt im Startpaar stark agiert, einen Punkt einfahren. Sein Teamkamerad der ersten Paarung könnte Christian Rennert sein, was aber instinktiv erst kurz vor dem Spiel entschieden werden wird. Er ist aber ebenso in der Lage Topleistungen zu zeigen, was er im vergangen Training unter Beweis stellte.

In der Mitte dürfte Norbert Strohmenger erneut gesetzt sein. Zwar hat er die letzteren Spiele wenig von seiner Leistung gezeigt, was sich aber gegen Lorsch durchaus ändern könnte. An seiner Seite wird wahrscheinlich Florian Bischoff agieren, der aufgrund der Heimschwäche von Jirous eingesetzt wird. Es wäre ebenso denkbar, dass er punktet, zumal er auf seiner Heimbahn bereits gute Leistungen vorweisen konnte.

Im Schlussduell werden bei den Adam-Riese Städtern Bernd Schwarz und Jiri Vicha auflaufen. Schwarz, der vergangenes Spiel als Joker diente, wird versuchen gegen Lorsch zu punkten. Sein Kollege Jiri Vicha hat ebenso das Potential, was aus Sicht des letzteren Spieles mehr als motivierend ist.

Bei den südhessischen Gastgebern werden vermutlich die Schnittbesten ihres Vereins an den Start gehen. Mit dabei der derzeit Zweite der Schnittliste, Jochen Steinhauer, der momentan einen Auswärtsschnitt von 614 Kegeln vorweist. Des Weiteren steht Thorsten Gutschalk (615) im Normalfall im Startpaar bereit. Zudem folgen Holger Walter (582), Jurek Osinski (594) Andreas Dietz (579) und Frank Gutschalk (584) im Kader der Nibelungen. Als Joker könnten Spieler aus der zweiten Garnitur bereitstehen, welche namentlich nicht genannt werden können, um Lorsch notfalls zu unterstützen. Hier müssen sich die Franken ebenfalls „strecken", um Punkte zu holen, wobei ihre Heimbahn gewisse Vorteile verspricht, sofern eine „Gasse" gespielt wird! Dennoch sind die bereits gespielten Kegelzahlen der Gastgeber beeindruckend.

Die Staffelsteiner Kegler dürfen sich deshalb nicht einschüchtern lassen, da sie selbst in der Lage sind, weltmeisterlich zu spielen. Würde jeder der Staffelsteiner sein Ziel, das er vor Augen hat, erreichen, wäre ein Sieg auf eigener Alage machbar. Der Startschuss dieser Begegnung fällt wie bisher um 13 Uhr auf der Kegelbahn des SKC Staffelstein.

SKC
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