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BL 120 Wurf M

Blau-Weiss Peiting vs. SKC Victoria Bamberg
1 : 7

(9,5:14,5; 3495:3639)

Peter Hitzlberger – Nicolae Lupu 2:2 (622:635), Manuel Dukowsky/8. Udo Bachinger – Florian Fritzmann 2:2 (563:585), Ralph Habiger – Christian Jelitte 1:3 (575:595), Matthias Hüller – Uwe Wagner 1:3 (519:594), Thomas Aigner – Dominik Kunze 2:2 (608:589), Volker Hickisch – Manuel Weiss 1,5:2,5 (608:641)

Alle Ergebnisse in der Übersicht

Bundesliga 120 Männer, 16. Spieltag – 28.02.2015

Bamberg: SKC erstmals auf Platz zwei

Stimmen zum Spiel

Trainer Bela Csanyi: „Peiting kann zuhause für fast jeden sehr gefährlich werden. Daher wollten wir kompakt auftreten. Wir mussten heute auch so manche Schrecksekunde durchleben, aber das Team hat sich in jeder Phase des Spiels super unterstützt. Und das macht mich heute sehr stolz."

Liveticker Blau-Weiß Peiting

Im wichtigen Auswärtsspiel auf der Keppeler-Arena gelang dem SKC Victoria ein souveräner 7:1-Auswärtserfolg beim SKC Blau Weiß Peiting. Sowohl im Vollenspiel, als auch im Abräumen war der SKC Victoria überlegen, was man auch am Unterschied im Gesamtergebnis von 3639:3495 erkennen kann. Beste Bamberger in einer konstant spielenden Mannschaft waren Manuel Weiß mit 641 und Nicolae Lupu mit 635. Durch die Heimniederlage des KC Schwabsberg und der Niederlage der Lorscher Nibelungen steht der SKC nun auf Platz zwei der Tabelle und kann sich am nächsten Wochenende im Heimspiel gegen Amberg bereits die Bronzemedaille sichern.

Trainer Bela Csanyi beorderte zu Beginn Lupu und Fritzmann gegen Hitzlberger und Dukowsky auf die Bahnen. Lupu hatte zu Beginn des Spiels mächtig Probleme mit seinem Widersacher Hitzlberger, obwohl dieser auch immer wieder ausreichend Angriffsfläche bot. Diese konnten aber nicht genutzt werden und so ging Hitzlberger erst mit 1:0-Sätzen und nach 160:157 sogar mit 2:0-Sätzen gegen Lupu in Führung. Dies wurmte Bambergs Ausnahmespieler sehr und war Motivation pur. Mit 166:153 schlug Lupu zurück und verkürzte auf 2:1 und lag im Gesamtergebnis vorne. Der letzte Satz musste nun unbedingt an den Bamberger gehen. Am Ende eines spannenden Duells stand es 167:159 für Lupu und der Ausgleich zum 2:2 nach Sätzen war geschafft. Der Duellsieg ging aufgrund des höheren Ergebnisses an Lupu, da dieser mit 635:622 vorne lag. Florian Fritzmann kam zwar gut aus den Startlöchern, musste sich aber knapp mit 152:150 geschlagen geben, obwohl Peiting bereits nach acht Kugeln aufgrund einer Verletzung auswechseln musste und Bachinger ins Spiel kam. Davon völlig unbeeindruckt macht sich Fritzmann nun auf das Blatt zu wenden. Erst glich er mit 140:125 aus, um danach abermals zu siegen. Mit 143:126 ging er 2:1 in Führung und hatte sich einen Vorsprung von 30 Kegeln erspielt. Zuletzt unterlag der Bamberger zwar mit 160:152, hatte sich den Duellsieg aber mit 585:563 gesichert. 2:0 für den SKC Victoria bei einem Vorsprung von 35 Kegeln.

Im mittleren Spielabschnitt kamen Jelitte und Wagner gegen Habiger und Hüller zum Einsatz. Vom Start weg dominierten beide Bamberger ihre Duelle und gingen jeweils mit 1:0-Sätzen in Führung. Konstant zogen beide gelb-schwarzen ihr Spiel weiter durch. Jelitte siegte mit 152:139 und Wagner mit 160:143. Zwei Mal 2:0-Sätze und ein schöner Vorsprung, alles lief nach Wunsch. Jelitte spielte auf gutem Niveau weiter (153) und machte vorzeitig den Sack zu, da Habiger bei 150 hängen blieb. Bei Routinier Wagner war inzwischen der Faden völlig gerissen und so musste er mit 133:118 den Anschluss zum 2:1 hinnehmen. Den Durchhänger schüttelte Wagner schnell ab und zeigte nun wieder guten Kegelsport. Hüller konnte nicht mehr folgen und so ging der letzte Satz erneut an Wagner. Mit 3:1-Säzen und 594:519 war das dritte Duell gewonnen. Parallel musste Jelitte den letzten Satz mit 145:137 abgeben. Auch hier ging der Duellsieg mit 3:1-Sätzen und 595:575 an den Bamberger. Mit 4:0-Duellsiegen und einem Vorsprung von 130 Kegeln gingen nun Kunze und Weiß gegen Aigner und Hickisch auf die Bahnen.

Mit dem sicheren Vorsprung im Rücken legten beide Bamberger gut los. Kunze begann mit 161:148 und sicherte sich den ersten Satz, während es bei Weiß gegen Hickisch mit 156:156 eine Satzteilung gab. Kunze zog sein Spiel weiter durch und wurde mit weiteren 157:151 und dem zweiten Satzgewinn belohnt. Weiß zog voll mit, tat es seinem Kollegen gleich, und gewann den Satz mit 169:164. Nun erging es Kunze wie Wagner. Mit 128 setzte der die Bahn in Sand und musste mit ansehen, wie Aigner mit 147 heran kam. 2:1 und 446:446 aus Sicht von Kunze. Auch Weiß musste nach 148:146 für Hickisch den Ausgleich zum 1,5:1,5 hinnehmen. Kunze konnte sich zwar nochmals steigern, aber Aigner zeigte nun seine Klasse. Mit 162:143 ging der Satz an den Peitinger und so ging das Duell nach 2:2-Sätzen bei 608:589-Kegeln ebenfalls an Aigner. Mit Wut im Bauch spielte Weiß seinen letzten Satz, wollte er doch keine Niederlage hinnehmen. Nach 100 auf die Vollen folgten 69 im Abräumen. Gegen die 170 von Weiß hatte Hickisch keine Antwort und musste sich nach seinen 140 mit 2,5:15-Sätze und 641:608 geschlagen geben. Fünf direkte Duelle und die Überlegenheit in der Mannschaftsleistung führten zum Endstand von 7:1 für den SKC Victoria Bamberg.

Markus Habermeyer

Bundesliga 120 Männer, 16. Spieltag: Vorberichte

Peiting: Zu Hause gegen den Zweiten des Vorjahres
Bamberg: Gute Position für Saisonendspurt wahren

Nachdem in den vergangenen Jahren meist souverän die Vizemeisterschaft eingefahren wurde und nur Punktverluste gegen die Übermannschaft aus Zerbst zu Buche standen, deutete sich schon in der letzten Saison an, dass die Liga immer ausgeglichener wird. Dieser Trend setzt sich auch in dieser Saison fort. Mit derzeit schon neun Minuspunkten steckt die neuformierte Truppe von Coach Bela Csanyi trotzdem erneut mitten im Kampf um Platz zwei.

Wahrscheinlich wird die Entscheidung darüber erst am letzten Spieltag beim direkten Konkurrenten aus Schwabsberg fallen. Vor der Saison standen gravierende Veränderungen bei der Victoria an. Neben Nationalspieler Fabian Seitz verließ auch Routinier Norbert Strohmenger die Domstädter. Dazu pausiert mit Kapitän Carsten Heisler ein weiterer erfahrener Spieler und auch Mathias Dirnberger und Paul-Ciptian Rohotin verließen die Bamberger. Die Verantwortlichen standen vor einer schwierigen Aufgabe und verjüngten Ihr Team. Neben dem routinierten Rückkehrer Miroslav Jelinek wurden ausnahmslos junge Spieler geholt. Dazu gehören der derzeit erfolgreichste deutsche Jugendspieler Dominik Kunze sowie Christian Jelitte und Florian Fritzmann die aus der zweiten Liga zur Victoria zurückkehrten. Den Bambergern wurde daher eigentlich eine schwere Saison prophezeit, doch wie die Tabelle zeigt, schlägt sich das Team sehr gut und sorgte bisher auch für das größte Ausrufezeichen der Saison, als am zweiten Spieltag auf heimischer Bahn der Meister aus Zerbst besiegt wurde. Herausragender Akteur bei den Gastgebern ist nach wie vor Weltmeister Nicolae Lupu, der mit seinen starken Leistungen der jungen Truppe Sicherheit gibt.

Die Ausgangslage ist nachdem nun alle Mannschaften wieder gleich viele Spiele absolviert haben klar. Nachdem der direkte Konkurrent aus Zwickau beim Tabellenletzten aus Lonsee einen Punkt erringen konnte, benötigen die Mannen um Peter Hitzlberger wohl noch drei Punkte aus den letzten drei Spielen. Zwei Punkte werden wahrscheinlich zu wenig sein, da bei Punktgleichheit die erzielten Mannschaftspunkte den Ausschlag geben. Hier liegen die Blauweissen um neun Punkte hinter Zwickau zurück, was eigentlich nicht mehr aufzuholen ist. So gilt es entweder im Heimspiel gegen Bamberg oder eine Woche später in Straubing zu punkten, um mit einem vorausgesetzten Sieg am letzten Spieltag gegen den Tabellenletzten aus Lonsee doch noch den Ligaverbleib feiern zu können. Es gibt wahrlich einfachere Aufgaben.

Zudem müssen die Blauweissen einen weiteren Rückschlag hinnehmen. Nachdem man wie erhofft wieder auf Ralph Habiger zurückgreifen kann, fällt im Duell gegen Bamberg nun Jürgen Tögel wegen einer Grippe aus. Somit stellt sich das Team erneut von selbst auf. Trotzdem wird man alles versuchen um nach elf Niederlagen gegen die Victoria erstmals zu punkten.

Ralph Habiger


Bamberg: Gute Position für Saisonendspurt wahren

Nach dem deutlichen Sieg gegen Lonsee geht die Reise für den SKC Victoria nun zu Blau-Weiß Peiting.

Peiting hat aktuell 6:24-Punkte und steht damit auf dem vorletzten Platz. Dennoch glaubt man im Lager der Hausherren immer noch fest an den Klassenerhalt, sind es doch nur zwei Tabellenpunkte und 9 Mannschaftspunkte Rückstand auf das rettende Ufer. Alles machbar bei noch drei ausstehenden Spielen. Daher wird man aus Bamberger Sicht voll konzentriert an die Sache herangehen müssen. „Wir dürfen uns keine Nachlässigkeiten erlauben, wenn wir unsere gute Ausgangsposition für den Saisonendspurt nicht verlieren wollen" fordert Bambergs Starkegler Nicolae Lupu volle Konzentration von seinem Team.

Bei günstigem Ausgang der anderen Spiele, könnte man sich in der Tabelle weiter nach vorne arbeiten, ein Sieg in Peiting vorausgesetzt.

Markus Habermeyer

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