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(7:17; 3556:3697) Patrick
Hirsch – Rainer Buschow 1:3 (564:606), Daniel Grafe – Matthias
Dirnberger 0:4 (603:662), Lars Pansa – Timo Hehl 2:2 (662:629), Uwe
Ruppert – Ronald Endraß 3:1 (596:569), Torsten Scholle – Damir Cekovic
0:4 (555:610), Andre Giller – Fabian Seitz 1:3 (576:621)Alle Spiele im Überblick
Schwabsberg: Wichtige Etappe auf dem Weg nach Europa mit Bravour gemeistert
Schwabsbergs Erstligakegler haben die entscheidende Hürde auf dem Weg nach Europa mit Bravour gemeistert. Mit einer geschlossenen Mannschaftsleistung überzeugte der Tabellendritte von der Ostalb auch in Sachsen. Die Sechs um Leitwolf Reiner Buschow stellte erneut ihre Extraklasse unter Beweis. Mit dem auch in dieser Höhe verdienten 6:2-Erfolg (3697:3556-Kegel) haben die Ostwürttemberger, die nun nicht mehr vom dritten Tabellenplatz verdrängt werden können, erneut einen Startplatz in einem europäischen Wettbewerb sicher. Schwabsberg zeigte erstklassigen Kegelsport und bot den Gastgebern, die ebenfalls mit einer starken Leistung aufwarteten, nahezu keine Angriffspunkte. Brillant erneut Mathias Dirnberger, der sich nach einer fehlerfreien Leistung allerdings den Titel „Man oft he Match" mit dem bärenstarken Zwickauer Lars Pansa teilen musste. Beide erzielten mit einer nahezu identischen Leistung überragende 662 Kegel. Dass Zwickau nicht gewillt war kampflos das Feld zu räumen, wurde sehr rasch deutlich, denn die Sachsen zeigten die Zähne und das nicht nur um zu lächeln. Nachdem Zwickau den Klassenerhalt nahezu sicher in der Tasche hatte konnten die Sachsen vor heimischem Publikum unbekümmert aufspielen. Getragen von der Hoffnung dem Favoriten ein Bein zu stellen und damit einen Prestigeerfolg zu verbuchen. Eine Rechnung, die so nicht aufging, denn die Württemberger wurden ihrer Favoritenrolle im vollen Umfang gerecht. Allein fünf Ergebnisse vorwiegend deutlich jenseits der 600’er-Marke legen da ein beredtes Zeugnis ab. Mit nunmehr 12:6-Punkten erzielten die Ostwürttemberger, nach Zerbst und derzeit gleichauf liegenden Bambergern, die beste Auswärtsbilanz der Liga. Womit sich der Kreis mit Blick auf die samstägliche Begegnung wieder schließt. Buchstäblich ein Bilderbuchstart gelang dem starken Schwabsberger Startduo mit Reiner Buschow und Mathias Dirnberger. Schwabsbergs Kapitän hatte mit dem Zwickauer Patrick Hirsch eine undankbare Aufgabe, die er aber gewohnt souverän zu lösen verstand. Beeindruckend vor allem seine zweite Bahn, wo er mit 180 Kegeln (108/72) den Grundstock für seinen Punktgewinn legte. Mit 3:1-Gewinnsätzen und 606:564-Kegeln brachte er seine Mannschaft in Front. Erneut bravourös der Auftritt von Mathias Dirnberger. Der Münchner, seit Wochen in bestechender Form, geriet anfänglich gegen Daniel Grafe in Rückstand. Mit seinen letzten beiden Würfen, einem Handneuner und einer Acht, wendete er jedoch das Blatt entscheidend zu seinen Gunsten. Seiner 174’er-Startbahn ließ er 168, 157 und 163 Kegel folgen, so dass er am Ende mit 4:0-Gewinnsätzen und absolut herausragenden 662:603-Kegeln sicher einen weiteren Punkt für Schwabsberg verbuchte. Im Mitteldrittel verzockte sich Schwabsberg im Aufstellungspoker, was zur Folge hatte, dass die beiden Zwickauer Lars Pansa gegen Timo Hehl und Uwe Ruppert gegen Ronald Endraß verlorenen Boden wieder gut machen konnten. Mit einer bärenstarken Leistung avancierte Lars Pansa gemeinsam mit Schwabsbergs Mathias Dirnberger zum „Man of the Match". Auch er erzielte wie zuvor schon der Schwabsberger herausragende 662 Kegel, wobei nicht nur das Endergebnis das selbe war sondern fast auf den Kegel genau auch die Einzelergebnisse. Die differierten nämlich jeweils nur um einen Kegel zu Gunsten des Einen bzw. des Anderen. Timo Hehl, der sich nach mehrwöchiger Pause mit hervorragenden 629 Kegeln nahtlos ins Schwabsberger Spiel einfügte, hielt zwar mächtig dagegen, musste sich am Ende dennoch der Lufthoheit des Zwickauers beugen. Ronny Endraß (569) beeindruckte zwar phasenweise durch regelrechte Serien von Handneunern, dennoch blieb diesmal bei ihm vieles Stückwerk zumal sich sein Spielfluss partout nicht einstellen wollte. Das nutzte der Zwickauer Uwe Ruppert, der mit 596 Kegeln ein recht ansprechendes Ergebnis erzielte, geschickt aus. Mit 3:1-Punkten besserte er völlig verdient das Punktekonto der Sachsen weiter auf. Für klare Verhältnisse sorgten dann allerdings Damir Cekovic und Fabian Seitz im Schlussdrittel. Gegen die spielstarken Schwabsberger war an diesem Tag einfach kein Kraut gewachsen. Das erkannten die Zwickauer Torsten Scholle und Andre Giller relativ rasch. Damir Cekovic ließ gegen Torsten Scholle (555) eine deutlich ansteigende Formkurve, nach einem leichten Zwischentief, erkennen. In bekannter Vollstreckermentalität sicherte er sich vier Satzgewinne in Folge. Trotz einer schweren Erkältung ins Spiel gegangen, erzielte er mit 610 Kegeln ein überaus respektables Ergebnis. Kräftemäßig am Ende musste er auf der Schlussbahn dem tückischen Virus doch noch den erforderlichen Tribut zollen. Fabian Seitz, die Zuverlässigkeit in Person und vom ersten Wurf an präsent, machte mit 621 Kegeln seine Sache gegen Andre Giller (576) ausgezeichnet. Ein ansprechendes Ergebnis, allerdings mit reichlich Luft nach oben. Den einen oder anderen Kegel ließ der ehrgeizige Schwabsberger dann doch liegen, so dass es ihm diesmal nicht zum ganz großen Wurf reichte. Eugen Fallenbüchel
Schwabsberg: KC muss in „Zwigge" Farbe bekennen Wenn Schwabsbergs Kegler am kommenden Wochenende beim Tabellenachten TSV 90 Zwickau antreten steht das Ringen um einen Platz auf dem Treppchen im Vordergrund. Nach der Heimniederlage gegen den alten und neuen Deutschen Meister RW Zerbst ist das „Maier-Team" in der Platzierung hinter Zerbst und Bamberg auf Rang drei zurückgerutscht. Will man im Kampf um Platz zwei weiterhin mitreden, darf man sich in „Zwigge", wie die Sachsen ihr Zwickau liebevoll nennen, keinen Ausrutscher mehr erlauben. Nur mit zwei Punkten im Gepäck kann man dann am letzen Spieltag mit einem Heimerfolg gegen die Victoria aus Bamberg die entscheidende Weichenstellung vornehmen und den zweiten Tabellenplatz, den man knapp drei Monate erfolgreich gegen die starke Konkurrenz verteidigt hat, wieder auf die Ostalb zurückholen. Wussten beim Vorrunden 6:2-Heimerfolg zu überzeugen- Alexander Stephan (612 Kegel) und Damir Cekovic (633, Partiebestleistung). Foto: KCS Noch ist es allerdings noch lange nicht soweit, denn zuvor gilt es erst einmal die Bewährungsprobe beim TSV 90 Zwickau erfolgreich zu bestehen. Die Süd-/West-Sachsen haben sich im Abstiegskampf gegen die Teams aus Peiting und Lonsee erfolgreich durchgesetzt. Trotz knappem Vorsprung sollte da nicht mehr allzu viel passieren. Insofern haben die Zwickauer ihr als vorrangig eingestuftes Saisonziel bereits erreicht. Vor diesem Hintergrund kann die Mannschaft um Teamleader Lars Pansa dem letzten Heimspiel der laufenden Spielzeit eigentlich völlig entspannt entgegensehen. Völlig bedeutungslos ist dieses für die Sachsen aber keineswegs, denn als Dreingabe, quasi das Sahnehäubchen auf eine erfolgreiche Bundesligasaison, käme natürlich ein Prestigeerfolg gegen eine der Top-Mannschaften der Liga nicht gerade gelegen. Die Ostwürttemberger haben dagegen ihre Hausaufgaben noch nicht zur Gänze erledigt.
Die bisherige Erfolgsbilanz der Ostwürttemberger gegen die Sachsen sieht auf den ersten Blick ganz passabel aus, denn bislang ging man stets als Sieger von der Bahn. So richtig repräsentativ ist diese allerdings nicht, da sich die Erfahrungen auf gerade mal drei Partien beziehen. Im bislang einzigen Aufeinandertreffen in Leipzig konnte sich Schwabsberg im vergangenen Jahr dank einer ansprechenden Mannschaftsleistung erfolgreich durchsetzen, ebenso wie in den bisherigen beiden Heimspielen. Der TSV 90 ist auf heimischem Terrain allerdings durchaus mit Vorsicht zu genießen. Davon kann unter anderem auch Schwabsbergs direkter Verfolger, der SKC Nibelungen Lorsch, ein eingängiges Liedchen singen. Denen haben die Sachsen, trotz Punktverlusten aus vier Einzelduellen, ganz gewaltig zugesetzt und am Ende noch ein Remis abgerungen. Zwei Heimerfolge gegen Lonsee und Peiting runden die bisherige Heimbilanz der Gastgeber ab. Eugen Fallenbüchel
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