zurück

BL 120 Wurf M

EKC Lonsee vs. SKC Staffelstein
2 : 6

(8,5:15,5; 3270:3440)

Dieter Annasensl – Jaroslav Hazva 0:4 (544:585), Jörg Hauptmann – Christian Rennert 2:2 (519:554), Marcel Zimmermann – Florian Bischoff 3:1 (563:559), Andreas Merz – Michal Jirous/61. Norbert Strohmenger 2,5:1,5 (555:550), Ulrich Fetzer – Bernd Schwarz 1:3 (549:569), Steffen Fälchle – Jiri Vicha 0:4 (540:623)

Alle Spiele im Überblick

Bundesliga 120 Männer, 17. Spieltag – Samstag, 07.03.2015

Lonsee: Chancenlos im letzten Heimspiel der Saison

Eine eindeutige 2:6-Niederlage kassierten die Männer des EKC Lonsee gegen den Mitaufsteiger SKC Staffelstein. Während die Lonseer weiterhin das Tabellenende zieren und als Absteiger feststehen, stehen die Staffelsteiner auf einem gesicherten Platz im Mittelfeld.


Sorgte im Mittelpaar für einen Hoffnungsschimmer – Marcel Zimmermann. Foto: EKC


Dieter Annasensl (544) hatte gegen den stark aufspielenden Jaroslav Hazve (585) keine Chance und unterlag glatt in 0:4-Sätzen. Jörg Hauptmann konnte gegen Christian Rennert zwar zwei Sätze gewinnen, unterlag aber mit 519:554-Kegeln doch noch deutlich. Schon lagen die Lonseer wieder mit 0:2 und 76 Kegel zurück. Im Mitteldurchgang keimte dann Hoffnung im Lonseer Lager auf. Marcel Zimmermann spielte mit 563 Kegeln eine gute Partie und setzte sich mit 3:1-Sätzen gegen Florian Bischoff (559) durch. Auch Andreas Merz konnte sein Duell gegen Michal Jirous, der nach 60 Wurf durch Norbert Strohhmnger ersetzt wurde in 2,5:1,5-Sätzen und 555:550-Kegeln gewinnen. So kam der EKC Lonsee zwar zum Punktausgleich, in der Kegelwertung lagen sie aber immer noch mit 67 Kegeln zurück.

Dann übernahmen aber wieder die Gäste die Regie. Ulrich Fetzer (549) musste sich mit 1:3-Sätzen Bernd Schwarz (569) geschlagen geben. Sein Partner Steffen Fälchle (540) stand dann gegen Jiri Vicha, der mit überragenden 623 Kegeln am erst letzten Wochenende aufgestellten Bahnrekord von 635 Kegeln kratzte, auf verlorenem Posten und unterlag glatt mit 0:4-Sätzen. Wie überlegen die Gäste waren, zeigt die Kegelwertung die die Staffelsteiner mit 3440:3270-Kegeln für sich entscheiden konnte.

Stefan Hatzelmann


Staffelstein: SKC erfüllt seine Pflicht

Legten zu Beginn des Spiels mit ihren Duellsiegen den Grundstein für ein erfolgreiches Auswärtsspiel – Jaroslav Hazva (links) und Christian Rennert. Foto: SKC

In der 1. Bundesliga hat der SKC einen weiteren verdienten Sieg im Baden Würtembergischen Lonsee eingefahren. Die Adam-Riese Städter zeigten mal wieder eine geschlossene Mannschaftsleistung auf den recht schwer zu spielenden Bahnen. Ebenso fulminant die Leistungen der beiden Zerbstverfolger, Schwabsberg und Bamberg, die beide ihre Punkte einfuhren. Zudem werden sie sich die beiden kommende Woche in Schwabsberg um den zweiten Platz duellieren. Diesmal stehen bereits vor dem letzen Spieltag die Absteiger mit Lonsee und Peiting fest. Beide Mannschaften konnten dieses Wochenende nicht siegen und haben keinerlei Chancen auf den Klassenerhalt.

Im Spiel der Staffelsteiner lief es bereits zu Beginn sehr gut. Jaroslav Hazva setzte sich auf seiner ersten Bahn gegen Dieter Annasensl mit 148:135 durch. Auch auf der nächsten ließ der Badstädter seinem Kontrahenten mit 139:132 keinerlei Chance. 145 und 153 setzte der Gästeakteur nach und konnte mit insgesamt 585 Kegeln gegen die 136 und 141, Summe 544, einige Kegel auf die Habenseite bringen. Christian Rennert hingegen musste sich auf der ersten Bahn seinem Gegenüber Jörg Hauptmann mit 133:134 beugen. Dennoch zog der SKCler alle Trümpfe aus dem Ärmel und gewann seine zweite mit 143:133-Kegeln. Leider brach Rennert auf seiner nächsten Bahn ein (129), so dass sein Gegenpart leichtes Spiel hatte (142) den Satz zu gewinnen. Doch geschlagen gab sich der SKCler nicht und konnte sich gegen eine indiskutable Leistung von Hauptmann (110) leicht behaupten. 149 Kegel brachten ihm nicht nur den Satzgewinn, sondern auch den Duellsieg. 519:554 trennten sich die beiden Akteure, was einen deutlichen Vorsprung für den SKC bedeutete.

Im Mittelpaar wurden anschließend Florian Bischoff und Michal Jirous auf die Anlage beordert. Sie starteten jedoch nicht optimal, da Bischoff mit 140:147 und Jirous mit 128:134 beide Sätze abgeben mussten. Bischoff konnte gegen Marcel Zimmermann im zweiten Durchgang mit 153:125 punkten, wodurch sein Spiel wieder offen war. Jirous hingegen machte sich sein Spiel selber schwer, indem er im Abräumen die eine oder andere „Mitte" anschob. Hier kam der Tscheche nicht über ein Unentschieden von 134 Kegeln gegen Andreas Merz hinaus. Demnach reagierte Teambetreuer Hans-Karl Brütting und schickte Norbert Strohmenger auf die Bahn. Auch dieser haderte mit der anspruchsvollen Anlage des KSC Lonsee. 133 ließen auch bei ihm keinen Punktgewinn zu, zumal sein Gegenüber mit 151 glänzte. Auch sein Teamkollege Bischoff konnte einen weiteren Verlust durch 135:147-Kegel nicht verhindern. Mit dem bereits verlorenen Duell konnte Strohmenger zumindest im Gesamtergebnis noch etwas ausbügeln, zumal er 155 Kegel auf seine letzte Bahn zauberte. Jedoch war der Gesamtrückstand zu hoch, sodass der Heimakteur mit 136 Kegeln auf der letzten, was in der Summe 555 betrug, noch um fünf Kegel besser war als der Staffelsteiner. Allerdings war im anderen Duell noch nichts verloren. Anscheinend fingen auf den letzen Kugeln bei Bischoff die Nerven an zu flattern, so dass er nach einem Anwurf auf die Mitte nicht mehr in die Vollen spielen konnte. Somit vergab er seine letze Bahn mit 131:144-Kegeln. Insgesamt 559:563 und aufgrund der drei verlorenen Sätze war auch hier kein Mannschaftspunkt für die Franken gesichert.

Mit einem Unentschieden an Punkten betraten Bernd Schwarz und Jiri Vicha die Bahnen. Zwar hatten beide einen beachtlichen Vorsprung, doch mit weiteren zwei Verlustpunkten würde es nur ein Unentschieden werden. Dies galt es zu vermeiden, was die Badstädter eindrucksvoll erreichten. Erneute erstklassige 174 Kegel zauberte Vicha auf die schwer zu spielende Bahn, auf der sein Gegenüber Steffen Fälche mit 148 nur staunen konnte. Es schien als sei die Bahn wie gemacht für Vicha´s Spiel. Erneut legte er 100 Kegel in den Vollen vor, wobei er im anschließenden Abräumen „nur" 51 Kegel erspielte. Dennoch war der Staffelsteiner damit auf Bahnrekordkurs (635 Kegel). Sein direkter Gegener war von dem voerherigen Ergebnis noch relativ geschockt, da er nur 129 Kegel nachlegte. Im weiteren Verlauf konnte der Staffelsteiner seine anfangs überdurchschnittliche Leistung nicht mehr ganz abrufen. Jedoch hatte er mit 144 und 154 erreichten Kegeln den Sieg gegen Fälchle, der magere 119 und 144 kegelte (540), inne. Insgesamt verfehlte Vicha mit 623 Kegeln nur knapp den Bahnrekord, doch holte einen sicheren Punkt für sein Team. Auch Schwarz spielte eine ordentliche Partie und sicherte sich mit 149:131 auch seinen ersten Satz. Weitere 142 und 138 folgten beim Staffelsteiner. Jeweils nur wenige Kegel vor seinem kontrahenten Ulrich Fetzer, der 140 und 130 erspielte. Mit drei gewonnenen Punkten war der Sieg der Mannschaft bereits sicher. Leider musste Schwarz den letzten Satz an die Heimmannschaft mit 140:148 abgeben, was aber am 6:2-Sieg der Staffelsteiner nichts mehr änderte. Das Produkt der geschlossenen Mannschaftsleisung des SKC war mit 3440:3270 Kegel-und zwei Punkten mehr als zufriedenstellend. Nun sollte sich das Team mental auf kommenden Samstag vorbereiten, an dem Titelträger Rot-Weiß Zerbst in Staffelstein gastiert. Hier wollen die Oberfanken die Saison mit einer guten Leistung abschließen.

SKC

Bundesliga 120 Männer, 17. Spieltag: Vorberichte

Staffelstein: Gegen Schlusslicht in der Pflicht

Nur Staffelsteiner Nummer 7 in der Schnittliste, aber für einen Einsatz in Lonsee vorgesehen – Florian Bischoff. Foto: SKC

Nach der starken Vorstellung der Adam-Riese Städtern vor heimischen Pubikum reisen die Akteure am kommenden Samstag zum Tabellenletzten EKC Lonsee.

Der baden-würtembergische Verein konnte bisher nur einen einzigen Punkt – ein Remis gegen Zwickau – auf eigener Anlage verbuchen. Dementsprechend sieht sich der SKC in der Favoritenrolle. Allerdings sind die Bahnen nicht für hohe Ergebnisse ausgelegt, so mancher Topverein musste bereits hart um die Kegel und den Sieg kämpfen. Dies könnte allerdings dem SKC zugute kommen, da die Staffelsteiner Anlage ebenfalls sehr ansprechend und nicht leicht zu spielen ist. Der Vorteil für den Gast aus Staffelstein ist das Aufstellen gegen das Sextett des Gastgebers. Wie immer könnten sowohl die Besten gegeneinander antreten oder der Versuch unternommen werden, Punkte „sicher" einzufahren. Der Startschuss auf der Anlage im Donau-Alp Kreis fällt um 12.30 Uhr.

Das Startpaar seitens der Gastgeber dürften Dieter Anasensl und Jörg Hauptmann bilden. Beide Akteure sind die Leistungsträger im Trikot der Lonseer. Dennoch, betrachtet man die Schnittliste, kommt keiner der Gastgeberakteure an einen Spieler des SKC heran, was einmal mehr die Favoritenrolle untermauert. Dementsprechend könnten Jaroslav Hazva und Christian Rennert die Gegenspieler werden.

Im mittleren Durchgang dürften Marcel Zimmermann und Andreas Merz die Kugel rollen lassen. Hier sollen Florian Bischoff und Michal Jirous seitens des SKC spielen. Jedoch könnte sich die Aufstellung noch kurzfristig ändern.

Im Schlussduell dürften wie bisher Bernd Schwarz und Jiri Vicha den Vorzug bekommen. Dennoch ist der Einsatz von Schwarz fraglich, da dieser noch verletzt ist und daher vielleicht nicht eingesetzt werden kann. Für ihn steht Norbert Strohmenger bereit, um seine Mannschaft tatkräftig unterstützen. Ihre Kontrahenten sollten Ulrich Fetzer und Andreas Ihle seitens der Gastgeber sein.

Trotz der Statistik darf bei diesem Spielsystem keine Mannschaft unterschätzt werden und jeder sollte gleich zu Beginn Vollgas geben. Der SKC sieht die Partie zudem als Generalprobe für das Spiel gegen Tabellenführer Zerbst eine Woche später.

SKC

Homepage EKC Lonsee