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2. BL NM 120 M

TSV Schott Mainz vs. TSG Kaiserslautern
4 : 4

(13:11; 3385:3333)

Martin Müller – Andreas Nikiel/75. Florian Wagner 4:0 (585:513), Stefan Wenig – Nico Zschuppe 2:2 (582:585), Marcel Emrath – Pascal Kappler 2:2 (574:556), Stephan Gerhardt –  Pascal Nikiel 1:3 (562:578), Peter Gerhardt – Sebastian Peter 2:2 (539:551), Jürgen Winter – Daniel Hitzke 2:2 (543:550)

Alle Spiele im Überblick

2. Bundesliga Nord/Mitte 120 Männer, 4. Spieltag – Samstag, 11.10.2014

Mainz: Trotz neuem Mannschaftsbahnrekord „nur" ein Unentschieden

Im Rheinland-Pfalz Derby trennten sich der TSV SCHOTT Mainz und die TSG Kaiserslautern mit einem leistungsgerechten Unentschieden. Dieses fühlte sich für die Gastgeber aber trotzdem wie eine Niederlage an, da man vier der fünf knappen Duelle verlor. Der neue Mannschaftsbahnrekord war deshalb letztendlich nur ein kleiner Trost.

Im Startpaar hatten es die Mainzer Martin Müller und Stefan Wenig mit den Lauterern Andreas Nikiel und Nico Zschuppe zu tun. Müller meldete sich nach schwachen Leistungen zu Saisonbeginn eindrucksvoll zurück und hatte das Duell gegen Nikiel jederzeit im Griff. Auf der dritten Bahn musste Lautern dann sogar auswechseln und brachte Florian Wagner ins Spiel. Doch auch davon ließ sich Müller nicht beeindrucken und so stand am Ende ein deutliches 4:0/585:510 zu Buche. Im Duell Wenig gegen Zschuppe entwickelte sich dagegen ein hochspannendes Duell, welches erst auf den letzten Kugeln entschieden wurde. Wenig schaffte es im Gegenteil zu Zschuppe nicht mit dem 29. Wurf nochmal abzuräumen und so sicherte sich der Lauterer bei Satzgleichstand mit 585:582-Kegeln das Duell. Es stand nun also nach dem Startpaar unentscheiden in den Duellen, die Mainzer hatten allerdings bereits einen komfortablen Vorsprung von 72 Kegeln.

Im Mittelpaar agierten auf Mainzer Seite wie gewohnt Marcel Emrath und Stephan Gerhardt, während Kaiserslautern Pascal Kappler und Pascal Nikiel dagegenstellte. Auch hier entwickelten sich zwei hart umkämpfte Duelle. Nach zwei Bahnen stand es jeweils 1:1 und die beiden Mainzer hatten einen Vorsprung von vier bzw. zwei Kegeln. Dies drehten die Lauterer aber auf der dritten Bahn, und so liefen Emrath und Gerhardt plötzlich ihrem Punkt hinterher. Emrath legte dann aber zum Schluss eine starke 165er-Bahn hin und konnte somit Kappler noch mit 574:556 in die Knie zwingen. Gerhardt dagegen kam auf der letzten Bahn gar nicht mehr zurecht und hatte letztendlich gegen einen starken Nikiel mit 562:578 das Nachsehen. Letztendlich bleib es beim unentscheidenen Duellstand, SCHOTT hatte 74 Kegel mehr auf dem Totalisator.

Dramatik pur dann in den Schlussduellen Peter Gerhardt gegen Sebastian Peter sowie Jürgen Winter gegen Daniel Hitzke. Wie schon im Mittelpaar stand es nach zwei Bahnen jeweils 1:1 und auch von den Kegeln her war es relativ ausgeglichen. Auf der dritten Bahn drehten die beiden Lauterer aber plötzlich auf und sorgten in beiden Duellen für eine Art Vorentscheidung. Nun mussten die Mainzer plötzlich sogar wieder um den Holzvorsprung bangen, denn es waren nur noch 33 „Gute". Hauptziel war nun also das Unentschieden zu sichern, für einen möglichen Sieg hätte einer der Mainzer auf der letzten Bahn ein kleines Wunder gebraucht. Dies gelang nicht, denn obwohl beide Mainzer ihre Schlussbahn gewannen, kamen sie in den Gesamtkegeln nicht mehr wirklich nah ran. Gerhardt unterlag gegen Peter 539:551 und Winter gegen Hitzke 543:550. Beide schraubten den Bahnrekord auf 3385 Kegel, es waren schließlicha uch die Gesamtkegel, die das 4:4 sicherten.

Ein Punkt für beide Mannschaften, mit dem die Lauterer deutlich besser leben konnten. Beide Teams bleiben somit auch in der Tabelle punktgleich und befinden sich im unteren Mittelfeld.

Am nächsten Wochenende geht es dann für Mainz zum nächsten schweren Auswärtsspiel nach Erlangen. Der Mitaufsteiger hat zwar momentan nur einen Punkt mehr, trotzdem werden die Mainzer nach den bisher schwachen Auswärtsauftritten als klarer Außenseiter in die Partie gehen.

Stephan Gerhardt

2. Bundesliga Nord/Mitte 120 Männer, 4. Spieltag: Vorberichte

Kaiserslautern: Auswärts zum Rheinland-Pfalz-Derby

Im Auswärtsduell bei der TSV Schott Mainz erwartet die Jungs aus der Barbarossastadt das erste Derby in dieser Saison. Die Mannschaft begibt isch auf unbekanntes Terrain und kann Mainz ganz schwer einschätzen. „Ihre Einzelergebnisse in den letzten Spielen gleichen denen einer Wundertüte, entweder stark oder schwach. Für meine Mannschaft gilt, die Sätze konsequent durchzuziehen, dann können wir erfolgreich sein", so Sebastian Peter.

Mainz wird nach der 0:8-Niederlage am letzten Spieltag besonders motiviert an den Start gehen. Kaiserslautern hingegen möchte den ersten Auswärtserfolg einfahren, sodass in dieser Partie Spannung in der Luft liegt und sich die Fans und Zuschauer auf ein emotionales Rheinland-Pfalz-Derby freuen können.

Carsten Kappler

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