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2. BL NM 120 M

Fortuna AF Hirschau vs. KV 1965 Mutterstadt
6 : 2

(15,5:8,5; 3419:3290)

Michael Wehner/Jürgen Stepan – Bastian Hoert 3:1 (564:538), Julian Stepan – Rainer Perner 3:1 (580:551), Dominik Benaburger – Damir Dundic 1,5:2,5 (553:568), Milan Blecha – Michael Deckert 3:1 (554:478), Milan Wagner – Wilfried Klaus 2:2 (569:584), Jan Hautmann – Armin Kuhn 3:1 (599:571)

Alle Spiele im Überblick

2. Bundesliga Nord/Mitte 120 Männer, 10. Spieltag – Samstag, 13.12.2014

Hirschau: FAF fährt ungefährdeten Sieg ein
Mutterstadt: Wieder eine Niederlage für den KVM

Bot eine souveräne Vorstellung und gewann sein Duell vorzeitig – Jürgen Stepan. Foto: FAF



Nach zwei gewonnenen Startduellen hatte der FAF Hirschau die letzte Partie des Jahres gegen den KV Mutterstadt von Beginn an sicher im Griff. Das 6:2 bei 3419:3290-Kegeln lässt die Kaoliner im Vorderfeld der 2. Bundesliga Nord/Mitte gut ins neue Jahr rutschen, Mutterstadt dagegen ist im Kampf um den Klassenerhalt voll dabei.

Im Hirschauer Startpaar nahm Michael Wehner Bastian Hoert sofort 22 Kegel ab, die dieser im nächsten Lauf auf sechs Miese eindampfte. FAF wechselte. Jürgen Stepan startete mit 130, da aber Hoert bei 120 stehen blieb, reichte das. Im Finale zog Stepan auf 146 an und gewann mit 3:1 bei 564:538-Kegeln. Auch das Duell seines Sohnes Julian gegen Rainer Perner lief gut. Stepan junior hängte Perner in den ersten beiden Läufen mit starken 161 und 158 um 44 Kegel ab und machte mit 139:133 im nächsten Lauf den Punkt vorzeitig klar. Die mageren 122 im Finale brachten Perner den Ehrenpunkt, mehr aber nicht mehr. Stepan gewann 3:1 bei 580:551-Kegeln.

In der Mitte schien es so weiter zu gehen. Sowohl Dominik Benaburger als auch Milan Blecha gewannen den Auftakt klar. Blecha legte 148 nach und lag zur Halbzeit weit vor Michael Deckert, der mit mageren 107 im dritten Durchgang geschlagen war auch wenn er das Finale positiv gestaltete. Blecha baute zudem die Führung beim 554:478 mächtig aus. Benaburger sah sich ab dem zweiten Lauf einem deutlich verbesserten Damir Dundic gegenüber. Der Lauf endete bei 145 unentschieden. Dann übernahm Dundic das Kommando und drehte mit 149 und 155 die Partie. Mit 1,5:2,5 ging der Punkt an die Gäste. Das Plus des Heimteams war auf 116 Kegel gestiegen, zudem waren bereits drei Duelle gewonnen, sodass die Schlussleute hatten optimale Voraussetzungen.

Milan Wagner hatte gegen Mutterstadts Besten Wilfried Klaus massiv zu kämpfen. Klaus knöpfte Wagner mit 156 und 141 beide Läufe ab und lag 24 Kegel vorn. Wagner gab Gas, legte 147 und 149 nach und glich nach Punkten aus. Da Klaus keine Schwäche zeigte blieben 15 Miese bei Wagner hängen, die mit 569:584 den Ausschlag zum zweiten Gästepunkt gaben. Im zweiten Top-Duell der Partie hatte es Jan Hautmann mit Armin Kuhn zu tun. Hautmann holte die ersten beiden Läufe knapp, setzte sich elf Kegeln ab. Zehn davon erkämpfte Kuhn im dritten Lauf zurück, sodass klar war, der Sieger des Finales holte den Punkt. Hier zeigte sich Hautmann, der sich sehr positiv entwickelte, mit sehr guten 157:130-Kegeln deutlich überlegen. Mit 3:1 bei 599:571-Kegeln blieb der Punkt doch noch klar im Kaolinpott.

Gerhard Fleischmann


Mutterstadt: Wieder eine Niederlage für den KVM

Die Niederlage war zwar aufgrund der personellen Situation zu erwarten, schmerzt aber dennoch sehr, da gleichzeitig der direkte Tabellennachbar Viktoria Bamberg II sein Heimspiel gewinnen konnte. Aufgrund dieser Situation verlor der KVM weiter an Boden und rutschte in der Tabelle auf den neunten Platz ab.

Bot eine starke Leistung, konnte aber sein Duell nicht siegreich gestalten – Armin Kuhn. Foto: KVM

Mit ein wenig Hoffnung ging der KVM trotzdem in Hirschau an den Start: Wenn es gelingt, vier Mannschaftspunkte zu holen, ist vielleicht ein Unentschieden drin. Leider ging dieses Konzept aber nicht so recht auf. Trotz Problemen im Anspielpaar auf Seiten der Gastgeber konnten die Gäste ihre eigentliche Stärke nicht auf die Bahn bringen. Rainer Perner, im Moment etwas angeschlagen, konnte den Bahnen nicht seine gewohnte Leistung entlocken und musste sich in 1:3-Sätzen und 551 Kegeln geschlagen geben. Unser Jüngster im Team, Bastian Hört, in dieser Saison zum ersten Mal auswärts für die Erste an der Kugel konnte zwar ein für ihn ansprechendes Ergebnis mit 538 Kegeln für den KVM verbuchen, musste aber seinen Kontrahenten ebenfalls in 1:3-Sätzen ziehen lassen. Hier fehlt einfach noch die Erfahrung, in kritischen Situationen das entsprechende Können abzurufen.

Mit insgesamt 55 Kegeln Rückstand ging es im Mittelpaar weiter. Ein weiterer Neuling, Michael Deckert war auf Seiten des KVM gefragt. Leider konnte er seine schon einige Male in dieser Saison zur Geltung gebrachte Leistung nicht abrufen. Mit 1:3-Sätzen und nur 478 Kegeln ging der zu vergebende Mannschaftspunkt eindeutig an die Gastgeber. Sein Partner Damir Dundic hatte hingegen wieder zu alter Stärke zurückgefunden. Er brachte nach anfänglichen Schwierigkeiten den ersten Mannschaftspunkt auf die Seite des KVM. In 2,5:1,5-Sätzen und immerhin 568 Kegeln konnte Dundic an diesem Tag abschließen. Der Vorsprung der Gastgeber wuchs auf uneinholbare 116 Kegel Rückstand an, was bereits eine Vorentscheidung im Spiel bedeutete.

Im Finale konnte Mutterstadts Routinier Armin Kuhn mit 571 Kegeln den Bahnen ein hervorragendes Ergebnis entlocken, musste sich aber ebenfalls mit 1:3-Sätzen geschlagen geben. Sein Partner und auch Mannschaftsführer Wilfried Klaus erwischte einen guten Tag und zeigte seinem Gegenüber, was auf den Hirschauer Bahnen möglich ist. Mit dem Top-Ergebnis von 584 Kegeln, null Fehlwürfen, allerdings nur 2:2-Sätzen wurde noch der zweite Mannschaftspunkt eingebucht.

Wilfried Klaus

2. Bundesliga Nord/Mitte 120 Männer, 10. Spieltag: Vorberichte

Hirschau: Gäste fordern FAF im letzten Spiel des Jahres

Am letzten Spieltag des Jahres gastiert der KV Mutterstadt am Samstag um 13 Uhr bei FAF Hirschau. Die Gäste sind derzeit Drittletzter und brauchen jeden Punkt, um die Distanz zu den beiden Abstiegsplätzen auszubauen. FAF ist als Tabellenzweiter mit Heimvorteil zwar Favorit, zu unterschätzen sind die Rheinland-Pfälzer allerdings nicht.

Der KV Mutterstadt lebt von seinen Heimbahnen. Deshalb wird das Team besonders motiviert anreisen. Ausgerechnet die Kaoliner waren es, die als einzige in der Vorrunde bei den Pfälzern punkteten. Bei den bisherigen Auswärtsspielen in Kaiserslautern, Schweinfurt, Breitengüßbach, Mainz und Fürth ging Mutterstadt leer aus. Mutterstadt ist recht gleichmäßig besetzt. Damir Dundic und Rainer Perner verfügen über starke Auswärtsschnitte von über 570, Gerhard Schmitt, Johannes Hartner, Jochen Schweizer, Wilfried Klaus und Armin Kuhn liegen um die 550. Das Team weist keinen Schwachpunkt auf.

Für FAF heißt das, dass eine gute Teamleistung mit ein paar Ausreißern nach oben gefordert ist. Die Heimschnitte von Michael Wehner 596, Milan Blecha 590, Milan Wagner 582, Jan Hautmann 572, weisen FAF eine gewisse Favoritenrolle zu, allerdings nur wenn auch Dominik Benaburger und der wie üblich nachgezogene Akteur der Reserve eine gute Leistung bringen. Die Hirschauer werden bestrebt sein die Partie vom Start weg zu kontrollieren, um bei den Gästen keine Hoffnungen, die beflügeln könnten, aufkommen zu lassen. Kann Mutterstadt mithalten, sind die Fans mit Sicherheit voll gefordert, dem Heimteam den Rücken zu stärken.

Dominik Benaburger

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