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2. BL NM 120 M

ESV Schweinfurt vs. 1. SKK Viktoria 1921 Fürth
4 : 4

(14:10; 3413:3367)

Holger Hubert – Jens Maier 4:0 (629:550), Manuel Büttner – Sebastian Rüger 2:2 (574:587), Andreas Ruhl – Matthias Schnetz 2:2 (559:570), Christopher Göbel – Benjamin Wölfing 1:3 (551:553), Christoph Parente – Thomas Wachtler 3:1 (560:555), Roland Peter – Dominik Gubitz 2:2 (540:552)

Alle Spiele im Überblick


Was für ein Pfund am Start mit 629 Kegeln – Holger Hubert. Foto: ESV


2. Bundesliga Nord/Mitte 120 Männer, 11. Spieltag – Samstag, 10.01.2015

Liveticker Viktoria Fürth
Schweinfurt:
Spannend
im Franken Clásico

Fürth:
Erneutes Remis beider Teams


Im ersten Spiel des Jahres 2015 musste sich der ESV Schweinfurt auf heimischer Anlage mit einem Punkt zufrieden geben. Im ewig jungen Duell gegen den Dauerrivalen von Viktoria Fürth erzielten die Unterfranken zwar das höhere Mannschaftsergebnis, verloren jedoch vier direkte Duelle, so dass am Ende ein gerechtes 4:4 heraus kam.

Stimmen zum Spiel

Manuel Büttner: "Insgesamt haben wir viermal die Chance ein Duell zu gewinnen und scheitern viermal im entscheidenden Moment- so kann man kein Spiel gewinnen!"
Im Start hatten es Holger Hubert und Manuel Büttner mit den Fürthern Jens Maier und Sebastian Rüger zu tun. Hubert hatte mit seinem Gegenspieler wenig Mühe. Er spielte im ersten Spiel 2015 sofort wieder auf Topniveau und hatte mit 629 nicht nur 4:0 gegen Maier (550) gewonnen, sondern auch wichtige Kegel für das Mannschaftsergebnis erkämpft und die Partiebestleistung auf die Bahn gebracht. Büttner hatte es da schon deutlich schwerer. Nachdem er die erste Bahn gewann, holte Rüger die beiden nächsten Bahnen und war somit vor der letzten Bahn klar im Vorteil. Dennoch kämpfte sich Büttner heran und war kurz davor vorbei zu gehen. Leider kamen dann zwei Fehlwürfe zur ungünstigsten Zeit und somit gewann er zwar die Bahn, musste den Mannschaftspunkt jedoch trotz guter 574 Kegel seinem Gegner Rüger (587) überlassen.

In der Mittelgruppe spielte Andreas Ruhl gegen Matthias Schnetz. Die Partie endete auch mit 2:2-Sätzen und 559:570. Somit ging auch dieses Duell nach Fürth. Hier wäre mehr drin gewesen, aber leider machte sich Ruhl durch zu viele Schwächephasen in den Vollen das Leben immer selbst schwer. In der zweiten Begegnung spielte Christopher Göbel gegen Benjamin Wölfling. Göbel zeigte eine ordentliche Partie, lag vor der Schlussbahn jedoch trotzdem mit 1:2 zurück. Doch wie bereits Büttner in der Startgruppe kämpfte auch er sich zurück ins Spiel und war gerade dabei die Partie zu drehen, als ihm zwei unnötige Fehler im Abräumen unterliefen, die sein Gegner mit zwei Neunern konterte. Am Ende verlor er mit 1:3 und 551:553-Kegeln. Somit lag es an Christoph Parente und Roland Roland nach Möglichkeit beide Punkte zu holen, um das Spiel mit 5:3 zu gewinnen. Parente hatte damit auch keine Schwierigkeiten. Er startete sehr stark und war schnell mit 3:0-Sätzen uneinholbar vorne. Leider war er dann auf der letzten Bahn ein wenig unkonzentriert und blieb am Ende bei 560 Kegeln hängen. Sein Gegenspieler Wachtler erzielte 555 Kegel. Die andere Partie zwischen Peter und Dominik Gubitz war deutlich spannender, doch leider verlief sie wie das ganze Spiel vorher. Peter führte 1:0 und geriet dann mit 1:2 in Rückstand. Er sicherte sich dann zwar noch den letzten Satz, doch mit 540:552 und 2:2-Sätzen ging auch dieses Duell an Fürth. Roland hatte vor allem durch schlechte 330 Kegel in den Vollen sich das Leben immer wieder schwer gemacht.

Am Samstag muss Schweinfurt in Mutterstadt antreten.

Holger Hubert


Fürth: Erneutes Remis beider Teams

War erster von vier Duellsiegern der Gäste und zugleich mit 587 Kegeln Teambester – Sebastian Rüger. Foto: SKC

Es war eigentlich wie immer im Franken-Clásico zwischen dem ESV Schweinfurt und Viktoria Fürth. Nach einem erneut spannenden Spiel gab es wie in der Hinrunde eine Punkteteilung. Auch diesmal sicherten sich die Kugelstädter das Remis durch das bessere Mannschaftsergebnis (3413:3367), während vier der sechs direkten Duelle an die Gäste aus Fürth gingen.

In einer insgesamt eher mäßigen Partie gab es bereits im ersten Spieldrittel auf beiden Seiten die Partiebestleistungen. Der überragende Holger Hubert, einer der besten Spieler der gesamten Liga, spielte gewohnt souverän und ließ mit hervorragenden 629 Kegeln dem Fürther Jens Maier (550) keine Chance. Maier fand zunächst nur schwer ins Spiel, konnte sich zwar im weiteren Verlauf steigern, musste sich aber trotzdem mit 0:4-Sätzen geschlagen geben. Hubert dagegen sorgte mit dieser Partiebestleistung bereits für eine deutliche Führung der Hausherren im Gesamtergebnis. Allerdings konnte sich der Viktorianer Sebastian Rüger bei 2:2-Sätzen dank 587:574-Kegeln gegen Manuel Büttner durchsetzen und so das Spiel aus Sicht der Gäste weiterhin offen halten. Die 587 Kegel von Rüger waren an diesem Tag auch schon die Bestleistung auf Fürther Seite.

Stimmen zum Spiel

Viktoria-Vorstand Uwe Fleischmann: „Die Mannschaft hat heute toll gekämpft und sich diesen Punkt redlich verdient. Es war einer dieser erhofften Auswärtspunkte, die wir zum Klassenerhalt unbedingt holen müssen. Kompliment aber auch an Holger Hubert. Ein Spieler seiner Klasse steht jeder Mannschaft gut zu Gesicht."
Auch im Mittelabschnitt erwischten die Gastgeber den besseren Start. Andreas Ruhl ging gegen den Viktorianer Matthias Schnetz genauso in Führung wie Christopher Göbel gegen Benjamin Wölfing. Doch beide Fürther entwickelten enormen Kampfgeist, sicherten sich die Sätze zwei und drei und lagen vor der letzten Bahn jeweils mit 2:1 in Führung. Schnetz musste zwar den letzten Durchgang Ruhl überlassen, sicherte sich aber trotzdem bei 2:2-Sätzen mit 570:559-Kegeln den Duellsieg. Wölfing durfte dagegen den letzten Satz nicht verlieren, denn im Gesamtergebnis lag er zurück. Aber der Fürther zeigte sich nervenstark und gewann auch diesen. Bei 3:1-Sätzen lag er am Ende auch mit 553:551-Kegeln knapp vorne. Im Gesamtergebnis führten die Schweinfurter aber immer noch 53 Kegel.

Wie in den beiden vorgehenden Spielabschnitten kamen die Schweinfurter auch im letzten Drittel wieder besser aus den Startlöchern. Schnell bauten Christoph Parente und Roland Peter die Führung im Gesamtergebnis weiter aus und nach zwei Sätzen schien auch das Duell Parente gegen den Fürther Routinier Thomas Wachtler bereits entschieden. Dagegen konnte der Viktorianer Dominik Gubitz gegen Peter ausgleichen und sogar mit 2:1 in Führung gehen. Auf der dritten Bahn schien sich auch im Duell Parente/Wachtler noch einmal eine Wende anzubahnen. Doch Wachtler musste schließlich den Satz mit einem Kegel dem Schweinfurter überlassen. Nun lag die Hoffnung der Fürther allein auf Gubitz, der mit dem Gewinn seines Punktes zumindest ein Unentschieden retten konnte. Das gelang ihm schließlich auch. Er musste zwar den Satzausgleich hinnehmen, behielt aber mit 552:540-Kegeln die Oberhand. Wachtler konnte mit einem guten letzten Satz noch auf 1:3 (555:560) verkürzen, was aber für den Spielausgang keine Bedeutung mehr hatte.

Uwe Fleischmann

2. Bundesliga Nord/Mitte 120 Männer, 11. Spieltag: Vorberichte

Schweinfurt: Der Franken-Clásico gleich zum Jahresauftakt 2015

Im ersten Spiel des Jahres 2015 empfangen die Männer des ESV Schweinfurt den Dauerrivalen Viktoria Fürth. Am Samstag um 12.30 Uhr steigt das traditionell hart umkämpfte Spiel der beiden Mannschaften. Fürth ist aktuell Tabellensechster und somit zwei Plätze und vier Punkte hinter den Unterfranken. Mit einer Niederlage könnte Fürth nochmal in Abstiegsnot geraten, da die Mannschaften im Tabellenkeller in den letzten Wochen gepunktet haben. Schweinfurt hat etwas mehr Luft nach unten und könnte sich mit einem Sieg aller Sorgen nach hinten entledigen und den Rest der Saison unbeschwert aufspielen. Dennoch wird die Aufgabe am Samstag nicht einfach, denn Derbys gegen Fürth sind immer etwas besonderes und waren in den vergangenen Jahren stets hart umkämpft und spannend. Das Hinspiel in Fürth endete 4:4 unentschieden und reihte sich damit nahtlos in die endlose Reihe knapper Duelle ein. Bei Fürth dürfte besonders Matthias Schnetz zu beachten sein, schließlich ist er bisher der einzige Spieler der Schweinfurts Kapitän Holger Hubert in dieser Saison schlagen konnte, wenn auch nur um einen einzigen Kegel. Bei den Hausherren sind nach aktuellem Stand alle Mann einsatzfähig und heiß im Derby zu spielen. Ein tolles Spiel mit viel Spannung und Stimmung ist damit vorprogrammiert.

Holger Hubert

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