2. Bundesliga Süd/West 120 Männer, 9. Spieltag – Samstag, 29.11.2014

Schrezheim: Erste Heimniederlage
Raindorf: Schreiner-Team holt auswärts wichtige Punkte

Die Schrezheimer Männer empfangen den Mitaufsteiger Raindorf. Es hat nicht sollen sein. Die Schrezheimer kämpften um jeden Kegel, doch die Raindorfer hatten die bessere Antwort parat. Am Ende stand war die Niederlage mit 2:6 klar.



Kämpfte verbissen, aber glücklos im Startduo – Jürgen Röhberg. Foto: KCS

Den Auftakt machten Jürgen Röhberg und Fabian Lutz. Röhberg hatte eine schwere Nuss zu knacken. Er spielte gut, doch sein Gegner nutzte jede noch so kleine Schwäche gnadenlos aus. Es waren auf jeder Bahn nicht viele Kegel Unterschied, doch am Ende hatten sich doch einige angesammelt. Mit 567:616 musste Röhberg das Duell abgeben. Fabian Lutz zeigte zwar in die Vollen sein Können nicht so, wie gewohnt, doch ins Räumen kämpfte er sich auf jeder Bahn wieder heran. Am Ende waren gute 571:521-Kegel auf seiner Seite.

Das Mittelduo hatte einen Kegel auf der Habenseite und sollte dies erweitern. Matthias Arnold und Torsten Leber nahmen die Herausforderung an. Arnold begann mit einer super Bahn und einer Gesamtzahl von 166 Kegeln, doch auf der zweiten fand er nicht mehr in seine Gasse und musste kämpfen. Es fehlte nicht viel, doch sein Raindorfer Kontrahent knöpfte ihm das Duell ab. Mit 555:573 Kegel hielt Arnold aber den Rückstand noch in Grenzen. Torsten Leber hatte ins Räumen viel Pech, sodass die 530 Kegel schließlich hart erkämpft waren. Umso mehr, das ein Gegner die Neuner scheinbar dauergebucht hatte.

Stimmen zum Spiel Fabian Lutz: „Das war die beste Leistung einer Auswärtsmannschaft auf unseren Bahnen - 20 Kegel unter dem bestehenden Bahnrekord. Sie haben super gespielt. Da konnten wir heute einfach nichts ausrichten."

Es waren beim 1:3 in den Duellen bereits 80 Kegel Rückstand, die es für das Schlusspaar aufzuholen galt. Doch die Raindorfer waren hinten mit dem Schnittlistenbesten super aufgestellt. Und so nahm es André Szautner mit Milan Svoboda auf. In die Vollen war Szaunter noch dran. Doch jeder noch so kleine Fehler wurde eiskalt ausgenutzt und so kam er schnell ins Hintertreffen. Die ersten beiden Bahnen waren nicht die von Szautner. Er kassierte zuviel an Rückstand, mit guten 568 hatte er gegen 625 einfach keine Chance. Kai Hornung versuchte lange, die Eisen aus dem Feuer zu holen. Er holte sich souverän die ersten drei Sätze udn damit vorzeitig das Duell. Doch dann war auch bei ihm die Luft raus. Der Gesamtrückstand konnte nicht mehr aufgeholt werden, und so fiel es nicht mehr ins Gewicht, dass er auf der letzten Bahn nicht mehr seine Gasse fand. Am 3:q1-Sieg bei 576:548-Kegeln änderte das nichts mehr.

Am Ende war es dann doch eindeutig. Ein 6:2 bei 3476:3367-Kegeln nahmen die Raindorfer Gäste mit nach Bayern. Das Endergebnis sieht allerdings eindeutiger aus, als es eigentlich war. Heute fehlte den Schrezheimern einfach das kleine Fünkchen Glück.

Kristina Sanwald


Raindorf: Schreiner-Team holt auswärts wichtige Punkte

Spielte mit 625 Kegeln zum Schluss die Partiebestleistung – Milan Svoboda. Foto: SKK

Im Duell der beiden Aufsteiger war das Chambtalerteam beim KC Schrezheim zu Gast. Beim Start spielte Christian Schreiner gegen Jürgen Röhberg und konnte durch eine hervorragende Leistung in 4:0-Sätzen (150:144, 143:129, 157:142 und 166:152) klar den Mannschaftspunkt holen. Mit einem Ergebnis von 616:567-Kegeln nahm er seinem Gegner 49 Zähler ab. Bernhard Schreiner trat gegen den Topspieler der Gastgeber, Fabian Lutz, an. Am Ende unterlag er mit 0:4 (144:145, 130:145, 126:137 und 121:144) deutlich. Mit 521:571-Kegeln verlor er zwar 50 Zähler, doch dies hielt sich noch in Grenzen. Mit einem 1:1 und nur einem Kegel Rückstand konnte Raindorf das Soll erreichen und an die Mittelfeldpaarungen übergeben.

Im Mittelfeld spielte Alexander Raab gegen Matthias Arnold und gab mit 143:166 gleich den ersten Satz klar ab. Die restlichen drei Sätze gewann er aber 150:135, 149:127 und 131:127, sodass er mit 3:1 das Duell für sich entschied und mit 573:555-Kegeln noch 18 Zähler gutmachte. Thomas Pfeffer, der gegen Thorsten Leber antrat, konnte ebenfalls eine gute Leistung abrufen. Am Ende behielt er mit 4:0-Sätzen (142:129, 156:138, 149:127 und 146:136) klar die Oberhand und konnte mit 593:530-Kegeln seinem Gegner weitere 63 Zähler abnehmen. Mit einer 3:1-Führung und 80 Kegeln Vorsprung hatte der SKK den Schlusskeglern ein gutes Polster mitgegeben.

Mit Milan Svoboda und Kai Hornung waren in den Schlusspaarungen noch zwei Topspieler dieser Liga vertreten. Milan Svoboda spielte jedoch gegen Andre Szautner und gewann die beiden ersten Sätze klar 140:129 und 126:69. Zwar verlor er den dritten Satz mit 157:161 knapp, doch im vierten Satz setzte er sich nochmals 159:152 durch. Mit 3:1-Sätzen und 625:568-Kegeln ließ er mit der Partiebestleistung seinem Gegner keine Chance. Philipp Grötsch, der mit Kai Hornung den besten Spieler der Gastgeber als Gegner hatte, wehrte sich tapfer. Den ersten Satz gab er zwar mit 119:152 klar ab, doch im zweiten erkämpfte er sich mit 141:141 ein Unentschieden. Als er den dritten Satz erneut mit 141:153 verlor, war das Duell zwar schon verloren, doch er kämpfte weiter und gewann den vierten Satz nochmals mit 147:130-Kegeln. Mit 1,5:2,5-Sätzen verlor er zwar das Duell, doch mit 548:576-Kegeln hielt er die Niederlage in Grenzen. Am Ende führte das Schreiner-Team mit 4:2 gewonnenen Duellen, und mit einem Gesamtergebnis von 3476:3367-Kegeln holten sich die Gäste mit 6:2 einen wichtigen Auswärtssieg. Mit einem positiven Punktekonto von 10:8 schloss Raindorf die Vorrunde ab und kann etwas beruhigter in die Zukunft schauen.

Erwin Raab

2. Bundesliga Süd/West 120 Männer, 9. Spieltag: Vorberichte

Schrezheim: Spannendes Spiel steht im Kegeltreff an
Raindorf: Chambtalkegler vor schwerer Aufgabe im Duell der Aufsteiger

Am Samstag um 13 Uhr werden die Chambtalkegler Raindorf im Kegeltreff am Kloster erwartet. In der Tabelle stehen die Chambtalkegler mit nur zwei Punkten knapp vor den Schrezheimer Jungs. Das wird wieder ein spannendes Match bis zur letzten Kugel.

Stimmen zum Spiel Fabian Lutz: „Es wird heiß hergehen. Beide Mannschaften werden um jeden Kegel kämpfen. Das wird bestimmt für keinen Zuschauer langweilig."

Die Raindorfer haben, wie die Schrezheimer Jungs, einige Top-Spieler in ihrem Kader. Darunter zählt vor allem der aktuelle Schnittlistenerste Milan Svoboda mit einem Auswärtsschnitt von 605 Kegeln, der ebenso in diesem Jahr bei den tschechischen Meisterschaften den dritten Platz erreicht hat. Auch Christian Schreiner mit 578 Kegeln und Thomas Pfeffer mit einem Auswärtsschnitt von 567 Kegeln sind erwähnenswert.

Die Schrezheimer und Raindorfer kennen sich bereits. Bei den Aufstiegsspielen in die zweite Bundesliga haben sich beide Mannschaften qualifiziert und treten nun beim letzten Vorrundenspiel gegeneinander an. Doch die Schrezheimer sind gewappnet. Diese Runde haben sie noch kein Heimspiel verloren und mit Unterstützung ihrer Fans werden sie auch dieses Mal wieder alles geben.

Kristina Sanwald


Raindorf: Chambtalkegler vor schwerer Aufgabe im Duell der Aufsteiger

In der Aufstiegsrunde war man den Württembergern deutlich überlegen, doch am Samstag in Schrezheim im Duell der Aufsteiger wird es sicherlich eine sehr schwere Aufgabe.

Wie stellt er sein Team im Duell der Aufsteiger ein? – Raindorfs Spielertrainer Bernhard Schreiner. Foto: SKK

Mit Thorsten Leber und Matthias Arnold hat der KC zwei Neuzugänge verpflichtet und die Mannschaft verstärkt. So haben die Schrezheimer mehr Stabilität in das Team gebracht und sind auch in der Aufstellung flexibler geworden. Zu Hause ist der KC außerdem noch ungeschlagen und sehr schwer zu besiegen. Mit Fabian Lutz, der an zweiter Stelle der Schnittliste steht, und Kai Hornung (4.) haben die Gastgeber zwei Topspieler in ihren Reihen. So täuscht der Tabellenstand: Die Gastgeber stehen zwar an vorletzter Stelle, hatten aber bereits fünf Auswärtsspiele zu bestreiten.

Für das Schreiner-Team wird es daher erneut eine sehr schwere Aufgabe. Lediglich beim Tabellenschlusslicht Brackenheim konnte die Schreiner-Truppe bisher auswärts die Punkte entführen. Ansonsten hatte Raindorf auf fremden Bahnen noch nicht überzeugen können. Auch die Anlage in Schrezheim ist für die Chambtaler Neuland. Deshalb müssen sie versuchen, sich schnellstmöglichst zurechtzufinden. Vor allem wird das Gesamtergebnis sicherlich von großer Bedeutung sein. Auch in der Aufstellung wird Raindorf versuchen, die bestmöglichen Paarungen zusammenzustellen, um die Duelle zu gewinnen.

Bereits ein Unentschieden wäre für die Chambtaler-Truppe ein Erfolg, mit dem sie leben kann. Dies ist aber auch das Minimalziel, das sich die Schreinertruppe setzen muss. Dazu ist aber höchste Konzentration und Kampfgeist angesagt und jeder Spieler muss sein Bestes geben. Spielbeginn in Schrezheim ist um 13 Uhr.

Erwin Raab