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2. BL SW 120 M

KC Schrezheim vs. BC Schretzheim
6 : 2

(13:11; 3350:3335)

Jürgen Röhberg – Roland Chioditti 2:2 (557:582), Fabian Lutz – Timo Lindner 2:2 (559:548), Wolfgang Lutz – Alexander Krebs 2:2 (540:534), Matthias Arnold – Benedikt Stockhammer/61. Walter Winter 3:1 (548:513), Kai Hornung – Michael Schlosser 1:3 (534:582), André Szautner – Peter Meißner 3:1 (612:576)

Alle Spiele im Überblick

2. Bundesliga Süd/West 120 Männer, 10. Spieltag – Samstag, 13.12.2014

Schrezheim: Spannende Duelle sichern den Sieg
Schretzheim: Sturz in den Tabellenkeller

Stimmen zum Spiel

Fabian Lutz: "Heute haben wir konzentriert gespielt und uns vom Umfeld nicht beirren lassen. Da müssen wir dran bleiben, nur so können wir auch in Zukunft die engen Sätze für uns entscheiden."


Im letzten Ligaspiel diesen Jahres wollte sich Schrezheim nochmals von seiner besten Seite präsentieren. Gegen den punktgleichen BC Schretzheim wollte das Team nochmals glänzen. Spannende Duelle und Nervenstärke entschieden am Ende über den Sieg. 15 Kegel Vorsprung retteten die Gastgeber nach Hause und sind damit wieder punktgleich mit dem Mittelfeld der Gesamttabelle.

Sicherte im Schlusspaar mit dem Partiebestwert von 612 Kegeln den Sieg – Andre Szautner. Foto: KCS

Zu Beginn sollten Fabian Lutz und Jürgen Röhberg zeigen, wo der Hase in Schrezheim so langläuft. Doch, so nach Plan verlief das ganze nicht. Röhberg fand auf der ersten Bahn keine Gasse und musste hier gleich 44 Kegel liegen lassen. So einen Rückstand aufzuholen, ist sehr schwierig, aber er kämpfte sich wieder ins Spiel. Er musste den dritten Satz um einen Kegel abgeben, sonst hätte es noch über die Sätze geklappt. Am Ende waren es 557:582-Kegel und damit auch der Duellverlust. Fabian Lutz hatte zu Beginn auch so seine kleine Problemchen, in die Gasse zu finden. Er kämpfte um jeden Kegel, musste die ersten beiden Sätze aber liegen lassen. So einfach gab er sich aber nicht geschlagen. Er kämpfte sich in sein Spiel zurück und sicherte sich die nächsten beiden Sätze. Mit 559:548-Kegel war das Duell über die Gesamtkegel gewonnen.

Es stand 1:1 in den Duellen, 14 Kegel galt es für Wolfgang Lutz und Matthias Arnold wieder aufzuholen. Beide starteten gleich hervorragend, gewannen jeweils den ersten Satz und machten aus dem Rückstand eine kleinen Vorsprung. So sollte es weitergehen. Lutz spielte konstant weiter, gab einen Satz ab und sicherte sich den nächsten. Jetzt galt es die Kegel zu halten, damit das Duell in Schrezheim blieb. Mit sechs Kegeln Vorsprung machte er alles richtig. Er sicherte sich ein paar Kegel und den Mannschaftspunkt. Arnold machte das Ganze nicht so spannend. Zwar hatte er auf der dritten Bahn kleinere Problemchen, doch er blieb an seinem Gegner dran. Am Ende reichten drei gewonnene Sätze bei 548:514-Kegeln für den Punktgewinn.

Für das Schlusspaar André Szautner und Kai Hornung waren es nun 27 Kegel Vorsprung, die es zu halten galt, denn schon drei Duellsiege waren auf der Haben-Seite. Hornung erwischte keinen guten Tag. Er kämpfte um jeden Kegel und blieb an seinem Gegner dran. Den zweiten Satz sicherte er sich mit guten 155 Kegeln, doch dann musste er ihn ziehen lassen. Mit seinen 534:582-Kegeln schmolz der Vorsprung. Aber auf Szautner war im Schlusspaar Verlass. Er ließ sich von dem engen Spiel nicht beeindrucken und spielte sicher auf sehr hohem Niveau. So ging der erste Satz an ihn. Der zweite war schon etwas spannender. Szautner brauchte mit dem vorletzten Wurf eine Neun, um den wichtigen Satz zu sichern. Es gelang, die Fans im Kegeltreff jubelten. Genauso spielte er weiter und sicherte sich mit einer super Leistung auch den dritten Satz. Damit war das Duell schon sicher, ebenso wie ein Unentschieden. Jetzt ging es um die Gesamtkegel, die über Sieg oder Unentschieden entschieden. Mit Nervenstärke rettete er 15 Kegel Vorsprung nach Hause und damit auch den so wichtigen Sieg. In all der Spannung über das Gesamtergebnis hätte man fast seine super Leistung von 612 Kegeln übersehen. So ein Ergebnis in all dem Nervenkrimi zu spielen, muss erst mal einer nachmachen.

Mit diesem 6:2-Sieg sind die Schrezheimer wieder punktgleich mit dem Tabellenmittelfeld: Ein sehr guten Start in die Rückrunde.

Kristina Sanwald


Schretzheim: Sturz in den Tabellenkeller

Erkämpfte gute 576 Kegel und war doch gegen den Partiebesten machtlos – Peter Meißner. Foto: BCS

Nichts wurde es aus dem erhofften Auswärtssieg beim Namensvetter KC Schrezheim. Der BCS war nahe an einem Unentschieden oder sogar Sieg, war aber mannschaftlich nicht geschlossen genug. Es fehlen einfach die Top-Ergebnisse der letzten Saison. Somit muss Schretzheim gemeinsam mit Brackenheim als Tabellenletzter in die Weihnachtspause gehen.

Zum Start sah es noch gut aus für die Gäste. Roland Chioditti (582 Kegel) war nach einem 2:2 mit 25 Kegeln gegen Jürgen Röhberg (557) in Front und brachte das erste Duell heim. Beim Timo Lindner (548) sah es zunächst auch gut aus. 2:0 ging er in Front, dann aber konnte er gegen Fabian Lutz (559) nicht mehr nachlegen und gab die folgenden Sätze, das Duell und in der Schlussabrechnung elf Kegel ab. Es stand damit 1:1, der BCS führte knapp mit elf Kegeln.

Stimmen zum Spiel

Pressewart Helmut Frank: „Die Mannschaft ist gegenüber dem Vorjahr nicht wiederzuerkennen. Es fehlen die Bigpoints und die mannschaftliche Geschlossenheit. Hinzu kommt das Verletzungspech. Ein Topspieler wie Christian Ger wird schmerzlich vermisst. Neuzugang Benedikt Stockhammer ist noch nicht richtig angekommen. Die Lücke hinter Michael Zwiersch konnte bisher nicht geschlossen werden. Somit muss wohl bis zum letzten Spieltag um den Klassenerhalt gekämpft werden. Die Mannschaft wird hierfür alles tun und im neuen Jahr voll angreifen. Die Teams sind alle sehr eng beeinander. Es müssen nun aber endlich Taten folgen."
Im Mitteldrittel ein ähnliches Bild: Alexander Krebs (534) und Wolfgang Lutz (540) waren auf Augenhöhe (2:2-Sätze). Doch dem Youngster fehlten sieben Kegel zum Erfolg. Schlecht lief es bei Benedikt Stockhammer. Nach 60 Wurf machte er Platz für Walter Winter. Doch auch dieser konnte dem Spiel keine entscheidende Wende mehr geben. Das Duo kam auf schwache 513 Kegel. Dies war natürlich ein Geschenk an Matthias Arnold (548), der dieses dankend annahm. Nun sah es nach einem 1:3 und 27 Kegeln Rückstand schlecht aus für die Bayern. Es musste schon eine gewaltige Leistungssteigerung her, um die drohende Niederlage noch zu verhindern.

Die Schlusspaarung des BCS kämpfte aufopferungsvoll und war knapp dran an einem Unentschieden. Letztendlich machte der einzige 600er des Tages von André Szautner (612) alle Siegeshoffnung zunichte. Michael Schlosser (582) legte alles in die Waagschale und hatte Kai Hornung (534) sicher im Griff. Zudem holte er wichtige 48 Kegel für sein Team. Auch Peter Meißner spielte auf ähnlich hohem Level (576), konnte aber den Höhenflug von André Szautner nicht stoppen. Schretzheim kämpfte sich bis auf 15 Kegel heran, konnte aber das Unentschieden nicht mehr retten.

Die Niederlage gegen den Tabellennachbarn tat weh. Zudem punktete das bisherige Schlusslicht Brackenheim und zog mit den Kleeblättlern gleich. Beide Mannschaften „zieren" nun gemeinsam das Tabellenende.

Helmut Frank

2. Bundesliga Süd/West 120 Männer, 10. Spieltag: Vorberichte

Schrezheim: Hoch motiviert in die Rückrunde

Schretzheim: Schicksalsspiel für die Kleeblättler

Stimmen zum Spiel

Fabian Lutz: "Wir sind bereit für das letzte Rundenspiel in diesem Jahr. Wir wollen mit einem guten Resultat dieses Jahr abschließen, vor allem, da es beim Hinspiel schon sehr eng war."
Am Samstag um 13 Uhr beginnt für die Schrezheimer Jungs die Rückrunde. Nachdem sie sich in der Bundesliga eingelebt haben, beginnt nun die harte Phase.

Im Moment befindet sich der KCS auf dem vorletzten Tabellenplatz, doch es ist noch nichts abgeschrieben. Auf das Mittelfeld sind es nur zwei Punkte Rückstand und auf Platz drei nur vier Punkte. Das zeigt, wie eng alles ist und dass jedes Spiel wichtig ist. Genauso wichtig ist auch das anstehende Heimspiel gegen den "Namensvetter" BC Schretzheim.

Das Hinspiel in der Nähe von Dillingen hatte der KCS verloren, und jetzt soll die Revanche glücken. Beide Mannschaften stehen in der Tabelle mit gleich vielen Punkte da, das zielt auf ein spannendes Spiel hin.

Kristina Sanwald


Schretzheim: Schicksalsspiel für die Kleeblättler

Stimmen zum Spiel

Kapitän Michael Schlosser: "Für beide Mannschaften ist es ein sehr wichtiges Spiel, um nicht den Anschluss an das Mittelfeld zu verlieren. Leider kann ich der Mannschaft nicht helfen, weil ich verhindert bin. Aber ich weiß, dass mein Team alles geben wird, um einen Sieg zu erringen. Jetzt muss auch auswärts mal der Bock umgestoßen werden."
Im ersten Spiel der Rückrunde müssen die Zweitligamänner des BC Schretzheim zum württembergischen Namensvetter KC Schrezheim reisen. Die Hausherren sind als Aufsteiger noch nicht so recht in Schwung gekommen und stehen auf dem vorletzten Tabellenplatz. Aber auch beim BC Schretzheim ist Sand im Getriebe. Der Schwung der letzten Saison ist dahin. Zudem haben die BCS'ler Verletzungssorgen. Daher ist es nicht verwunderlich, dass der Überflieger des Vorjahres sich ebenfalls in den Abstiegsregionen befindet. Sie sind mit den Schrezheimern punktgleich (6:12) und auswärts noch ohne Sieg. Die Württemberger sind sehr heimstark und haben bisher nur ein Spiel auf den eigenen Bahnen verloren. Zudem haben sie mit Fabian Lutz und Kai Hornung zwei herausragende Kegler in ihren Reihen (Rang drei und vier der Schnittliste).

In diesem Derby geht es um den Anschluss an das Mittelfeld. Der Verlierer muss sich hingegen weiterhin mit Abstiegssorgen plagen. Daher ist ein packendes Derby vorprogrammiert. Die Kleeblättler müssen weiterhin auf den verletzten Christian Ger verzichten. Hinzu kommt noch das Kapitän Michael Schlosser berufsbedingt ebenfalls nicht zur Verfügung steht. Dies sind nicht die besten Voraussetzungen für einen Erfolg. Zur Rückrunde wurde Nachwuchsspieler Alexander Krebs hochgemeldet. Walter Winter nimmer für ihn den Platz in der zweiten Mannschaft ein, muss aber gleich wieder hochspielen. Der BC Schretzheim muss alles in die Waagschale werfen und endlich seine Leistung auch auf den fremden Bahnen abrufen. Andererseits werden die Hausherren alles aufbieten um die Kleeblättler hinter sich zu lassen.

Helmut Frank
















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