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2. BL SW 120 M

SKK Chambtalkegler Raindorf vs. SKC Unterharmersbach
3 : 5

(12:12; 3460:3474)
Milan Svoboda – Michael Lehmann 4:0 (617:535), Bernhard Schreiner – Wolfgang Bollack 1:3 (540:561), Alexander Raab – Gerhard Schöner 0:4 (541:629), Christian Schreiner – Markus Wacker 3:1 (603:585), Thomas Pfeffer – Pascal Dräger 0:4 (583:639), Philipp Grötsch – Fabian Boschert 4:0 (576:525)



Den schönen Startvorsprung der Gastgeber mit dem Teambesten Milan Svoboda (617) holte das starke Unterharmersbacher Mittelduo (1214 Kegel) auf, sodass vor dem Finale alles möglich war in diesem Duell Zweiter gegen Dritter. Für die Entscheidung sorgten dann die 639 Kegel von Pascal Dräger, die ihm den Partiebestwert und den Gästen den entscheidenden, wenn auch denkbar knappen Vorteil in den Gesamtkegeln brachten.

Alle Spiele im Überblick

2. Bundesliga Süd/West 120 Männer, 12. Spieltag – Samstag, 17.01.2015

Raindorf: Unnötige Heimniederlage der Chambtalkegler
Unterharmersbach: SKC rang Gastgeber nieder

Sorgte für einen hervorragenden Start der Gastgeber mit 617 Kegeln – Milan Svoboda. Foto: SKK

Mit dem SKC Unterharmersbach hatte das erste Herrenteam eines der beiden Spitzenteams zu Gast. Beim Start spielte Svoboda Milan gegen Michael Lehmann und konntemit 147:144, 166:124, 156:126 und 148:141 das Duell klar mit 4:0-Sätzen und 617:535-Kegeln für sich entscheiden. Bernhard Schreiner, der in die Startpaarung rückte musste gegen Wolfgang Bollack die ersten drei Sätze mit 126:129, 141:149 und 136:156 abgeben. Zwar gewann er den letzten Satz mit 137:127, doch mit 1:3 (540:561) hatte er das Nachsehen und verlor das Duell. So lag man bei einem Spielstand von 1:1 mit 61 Kegeln in Front.

Im Mittelfeld blieb Alexander Raab unter seinen Möglichkeiten und hatte gegen Gerhard Schöner mit 126:151, 128:152, 150:163 und 137:163 keine Chance. Mit 0:4-Sätzen und 541:629 verlor er sein Duell deutlich. Christian Schreiner hatte dagegen gegen Markus Wache keine Probleme. Mit 143:138, 148:146 und 161:147 konnte er die ersten drei Sätze gewinnen. Zwar verlor er den vierten Satz knapp mit 151:154, doch mit 3:1 (603:585) gewann er sein Duell klar. So stand es vor den Schlusspaarungen weiterhin mit 2:2 unentschieden, doch im Gesamtergebnis lag man nun mit neun Zählern zurück. Zum Schluss musste Thomas Pfeffer gegen den starken Gästespieler Pascal Träger antreten. Mit 153:169, 142:161, 150:167 und 138:142 hatte er in allen vier Sätzen das Nachsehen, sodass er sich mit 0:4 (583:639) gegen die Partiebestleitung von Träger klar geschlagen geben musste. Philipp Grötsch dagegen konnte gegen Fabian Boschert mit 156:132, 141:135, 139:131 und 140:127 alle vier Sätze für sich entscheiden und mit 4:0 (576:525) behielt er die Oberhand. Somit stand es nach gewonnenen Duellen 3:3, doch mit einem Endergebnis von 3460:3474-Kegeln hatten die Gäste aus Südbaden kapp die Nase vorn und sicherten sich die beiden Kegelpunkte. Erneut musste das Schreiner-Team mit der schwächsten Heimleistung dieser Saison gegen ein Spitzenteam eine unnötige 3:5-Heimniederlage einstecken.

Erwin Raab


Unterharmersbach: SKC rang Gastgeber nieder

Stimmen zum Spiel

Wolfgang Bollack: „Ich bin stolz auf jeden einzelnen unserer Mannschaft, wie er sich für den anderen eingesetzt hat. Das war heute der Sieg eines einzigartigen Teams. Wir haben für diese zwei Punkte alles gegeben."
Vor beeindruckender Kulisse und mit lauten Schlachtrufen auf beiden Seiten konnte Unterharmersbach das Spiel bei den Chambtalkeglern knapp für sich entscheiden. Gerhard Schöner und vor allem der Partiebeste Pascal Dräger zeigten sich in der Raindorfer Arena in bestechender Form.

Teamcoach Michael Lehmann richtete die Taktik auf Sieg aus. Auch auf die Gefahr hin den Mannschaftspunkt abzugeben, setzte er sich selbst gegen den Topspieler der Hausherren. Hier wollte Unterharmersbach nicht allzu viele Kegel abgeben. Den tschechischen Nationalspieler konnte Michael Lehmann beim Vorrundenspiel in Unterharmersbach mit einem faszinierenden Finish sogar niederringen. Wolfgang Bollack trat im Gegenzug gegen Bernhard Schreiner an. Doch während Wolfgang Bollack (561 Kegel) gleich in den ersten drei Sätzen gegen Bernhard Schreiner (540) punkten konnte, ging der Plan auf der anderen Seite nicht auf. Die erste Bahn bot Michael Lehmann noch Paroli, doch dann riss beim neuen Bahnrekordhalter vom Grünen Hof der Faden und er fand nicht mehr zum gewohnt souveränen Gassespiel zurück. Milan Svoboda nutze dies mit seiner Erfahrung als bester Spieler der Gastgeber (617) aus, um einige Kegel auf die Habenseite zu bringen. Michael Lehmann kämpfte sich auf der letzten Bahn noch auf 535 Kegel. So stand es in den Duzellen 1:1, aber Unterharmersbach lag üppige 61 Kegel im Hintertreffen.

Im Mittelabschnitt hieß es deshalb für Gerhard Schöner gegen Alexander Raab den Kegelkredit wieder einzufordern, während für Markus Wacker die Prämisse war, gegen den zweiten Top-Ten Spieler von Raindorf, Christian Schreiner, kaum Kegel abzugeben und eventuell mit etwas Glück auch zu punkten. Tatsächlich, langsam wendete sich das Blatt. Beide Unterharmersbacher steigerten sich von Durchgang zu Durchgang. Gerhard Schöner (629) lief Alexander Raab (541) mit einem glatten 4:0 auf und davon. Markus Wacker hatte gegen Schreiner eine härtere Nuss: Er musste die ersten drei Bahnen verloren geben – und somit auch den Mannschaftspunkt. Doch blieb er dem Raindorfer dicht auf den Fersen, zeigte mit 585 Kegeln eine starke Partie und gab nur 18 ab, sodass beim Stand von 2:2 nun Unterharmersbach in Führung gegangen war: mit neun Kegeln zwar knapp, aber die Taktik hatte sich bezahlt gemacht.

Vor vollem Haus und einer grandiosen Stimmung auf beiden Seiten liefen in der brodelnden Raindorfer Arena die letzten Gladiatoren auf. Pascal Dräger musste gegen Thomas Pfeffer ran und Fabian Boschert bekam es mit Philipp Grötsch zu tun. Die Hausherren holten sofort zum Gegenschlag aus. Auf der ersten Bahn hielt nur Pascal Dräger mit fantastischen 169 Kegel dagegen und Fabian Boschert kämpfte sich nach verhaltenem Beginn zumindest mit einem Abschluss-Neuner auf 132 Kegel. Doch die Hausherren kamen bis auf einen Kegel heran. Sie waren mächtig am Drücker und unter lautstarken Anfeuerungsrufen ging es in den offenen Schlagabtausch, in dem Unterharmersbach aber jederzeit hauchdünn vorne bleiben konnte. Erst vor den letzten zwei Würfen stand es fest: Unterharmersbach punktet auch bei den Chambtalkeglern. Pascal Dräger zeigte eine makellose Partie und blieb mit dem Partiehöchstwert von 639 Kegeln nicht weit entfernt vom Bahnrekord des Tschechen Milan Svoboda und machte gegen einen starken Thomas Pfeffer (583) die nötigen Kegel gut. Fabian Boschert (525) ging zwar gegen Philipp Grötsch (576) etwas unter, doch in entscheidenden Phasen konnte er den wichtigen Widerstand leisten, um nicht zu sehr in Rückstand zu geraten. Am Schluss blieben knappe 14 Kegel auf Unterharmersbacher Seite zum 5:3-Auswärtssieg übrig.

Somit bleibt Unterharmersbach mit einem Spiel weniger Zweiter hinter dem ASV Neumarkt. In zwei Wochen kommt es dann zum absoluten Gipfeltreffen und „Kampf der Giganten" in der 2. Bundesliga. Zweiter Unterharmersbach empfängt Tabellenführer Neumarkt. Ein Termin, den sich jeder Kegelsportinteressierte schon mal notieren sollte: 31.01.2015, 15 Uhr im „Grünen Hof".

Markus Wacker

2. Bundesliga Süd/West 120 Männer, 12. Spieltag: Vorberichte

Raindorf: Chambtalkegler erwarten Titelaspiranten

Mit dem SKC Unterharmersbach hat das erste Männerteam in der 2. Bundesliga Süd/West eines der beiden Spitzenteams dieser Liga zu Gast. Die Gäste liegen mit einem Spiel Rückstand an der zweiten Stelle und gehören zu den großen Meisterschaftsanwärtern. Zuletzt spielten sie auf den heimischen Bahnen einen neuen Klubrekord mit überragenden 3719 Kegeln. Außerdem sind die Unterharmersbacher seit sieben Spielen ungeschlagen und wollen die Serie auch in Raindorf nicht abreißen lassen. So wird das Schreiner-Team auf einen hoch motivierten Gast treffen, der in dieser Begegnung auch in der Favoritenrolle ist. In Unterharmersbach mussten Schreiner & Co eine klare 0:8-Schlappe einstecken. Doch das Chambtalerteam will zu Hause mit den Südbadnern mithalten und den Heimvorteil dabei ausnutzen. Vor allem sollte man beim Start versuchen in Führung zu gehen, damit man den Gegner unter Druck setzt. Auch das Gesamtergebnis wird in dieser Partie eine entscheidende Rolle für den Erfolg spielen. Gegenüber dem Spiel gegen Niederstotzingen muss sich das Chambtalerteam sicherlich noch steigern, und es sollte versuchen, die 3600er-Grenze zu überschreiten. Dann wird Raindorf auch die Chance haben, sich für die Hinrundenniederlage zu revanchieren.

Spielbeginn ist um 13 Uhr.

Erwin Raab


Unterharmersbach: Weiteste Reise der Saison soll mit zwei Punkten belohnt werden

Stimmen zum Spiel

Fabian Boschert: „Mit dem Auswärtsspiel in Raindorf haben wir eine große Aufgabe vor uns. Bei einer geschlossenen, guten Mannschaftleistung können wir auch bei den Chambtalkeglern punkten. Wobei ich mit einem einfachen Punktgewinn sicherlich auch sehr gut leben könnte."
Dem SKC Unterharmersbach steht am kommenden Samstag die weiteste Fahrt der Saison bevor. Die Reise führt die Mannschaft um Teamcoach Michael Lehmann ins Oberpfälzische Runding nahe der tschechischen Grenze zu den Chambtalkeglern Raindorf.

Der Liganeuling kam nach schwierigen Aufgaben zu Saisonstart immer besser in Fahrt und konnte auch auswärts punkten. Sie stehen nach dem Führungsduo Neumarkt/Unterharmersbach auf einem gesicherten Tabellenplatz drei. In ihren Reihen ragt vor allem der tschechische Nationalspieler Milan Svoboda hervor welcher beim 8:0-Heimsieg nur schwer zu bändigen war. Auch ihr zweiter TopTen- Spieler der Liga, Christian Schreiner, hat maßgeblich am Erfolg Anteil. Doch Raindorf stellt mit Thomas Pfeffer und Alexander Raab weitere gute Spieler. Die Gastgeber wollen sich für die 0:8-Schlappe im Schwarzwald sicherlich revanchieren. Umso wichtiger wird bei den heimstarken Bayern die taktische Ausrichtung der Mannschaft sein, auf der knapp 500 km weiten Fahrt wird genügend Zeit sein sich über die Formation der Mannschaft Gedanken zu machen. Spielbeginn ist am Samstag, 13 Uhr.

Markus Wacker

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