Schrezheim: Unter Wert geschlagen

Stimmen zum Spiel Fabian Lutz: „Wenn wir in den restlichen Spiele geschlossen auftreten, dann sieht der Klassenerhalt auch ganz gut aus."

Im Spiel gegen den zweitplazierten SKC Unterharmersbach war klar, dass es ein schweres Spiel für die Schrezheimer geben würde. Und wie es an so einem Tag auch manchmal ist, lief nichts nach Plan.

Fabian Weber und Fabian Lutz sollten als starkes Startpaar die ersten beiden Punkte einholen. Weber hatte kleine Starschwierigkeiten und musste gleich den ersten Satz abgegeben. Er kämpfte sich zurück ins Spiel und gewann die nächsten beiden Bahnen, knapp, aber es reichte. Jetzt kam es auf den letzten Satz an. Hier musste er um jeden Kegel kämpfen, am Ende wurde er nicht belohnt und musste mit acht Kegeln Rückstand das Duell abgeben. Lutz junior machte es ähnlich spannend. Die ersten beiden Sätze gab er um sechs und um zwei Kegel an den Unterharmersbacher ab. Dann kam er in Fahrt, machte den dritten Satz für sich klar und hatte den Rückstand in ein Plus umgewandelt. Doch der Plan, den letzten Satz und damit das Duell zu sichern, ging nicht auf. Der letzte Satz ging wieder nach Unterharmersbach und da nutzten beim 1:3 die höheren Gesamtkegel (595:588) nichts.

Mit nur einem Kegel Rückstand war für das Mittelpaar Matthias Arnold und André Szautner noch alles drin. Arnold hatte den stärksten Spieler der Unterharmersbacher neben sich und musste sich ganz schön strecken, um dran zu bleiben. Er spielte super, doch es half nichts. Seine guten 580 Kegel konnten gegen 619 nichts ausrichten. Jetzt lag es an André Szautner, die Schrezheimer im Spiel zu halten. Soweit der Plan... Den ersten Satz sicherte sich Szaunter noch, dann war es jedoch vorbei. Der Unterharmersbacher trumpfte auf und ließ dem Schrezheimer keine Chance mehr. So gingen die restlichen drei Sätze und der Mannschaftspunkt ebenfalls nach Unterharmersbach. Es waren bereits 57 Kegel Rückstand und noch kein Duellsieg auf der Habenseite.


Vor dem Schlussduo war ein Unentschieden theoretisch noch möglich. Wolfgang Lutz und Kai Hornung müssten hierfür „nur" den Rückstand aufholen und beide die Duelle sichern. Die Unterharmersbacher ließen sich jedoch den Sieg nicht mehr aus der Hand nehmen. Sie sicherten sich sofort beide Startsätze und damit war ein Unentscheiden auch schon so gut wie erledigt. Es galt noch Schadenersatz zu betreiben, denn im Abstiegskampf zählt am Ende jeder gewonnene Mannschaftspunkt. Gegen seinen Gegner konnte Lutz senior heute jedoch nichts mehr erzielen. Er sicherte sich zwar einen Satz, gegen 604 Kegel fand er aber einfach kein Mittel. Auf Kai Hornung dagegen war mal wieder Verlass. Nach dem ersten verlorenen Satz war er in seinem Element und sicherte sich souverän die letzten drei zu vergebenen Sätze und rettete für die Schrezheimer einen Ehrenpunkt.

Trotz des 1:7 waren die Chancen für mehr zu jeder Zeit gegeben, doch das Trainierte konnte an diesem Spieltag nicht umgesetzt werden. Für den KCS kommt es zur heißen Rundenendphase in den letzten drei Spiele. Da bisher noch niemand genau weiß, wie viele Absteiger es gibt (davon abhängig wie viele kommen von oben in diese Liga, steigt der Meister auf...) bedarf es einer guten Platzierung, um sicher zu sein.

Kristina Sanwald

Unterharmersbach: SKC bleibt hartnäckig

Mit dem 7:1-Sieg beim Aufsteiger KC Schrezheim bleibt der SKC Unterharmersbach weiter an Tabellenführer ASV Neumarkt dran. Ab der Mittelpaarung nahmen die Schwarzwälder das Heft in die Hand.

Beide Unterharmersbacher mit dem besseren Start. Gerhard Schöner hatte den frisch gebackenen Einzelweltpokalsieger der Junioren, Fabian Lutz, als Prüfstand. Auf den ersten beiden Bahnen konnte sich der Unterharmersbacher knapp durchsetzen ehe Fabian Lutz im dritten Durchgang zum Gegenschlag ausholte und mit den Kegeln sogar in Führung ging. Somit blieb Gerhard Schöner nichts anderes übrig als den letzten Satz für sich zu entscheiden, wollte er das Duell nicht abgeben. Mit 152:143 gelang ihm dies dann auch und konnte so trotz weniger Kegel (588:595) mit 3:1-Sätzen den ersten Mannschaftspunkt einfahren. Im zweiten Startduell konnte Wolfgang Bollack gegen Fabian Weber den ersten Durchgang bestimmen. Dann unterlag er die beiden nächsten Bahnen jeweils wegen einem Kegel. So rapide die Qualität in diesem Duell dann unterging desto spannender wurde der Fight zwischen den beiden denn auch die letzte Bahn sollte wegen einem Kegeln entschieden werden. In einem nervösen Finish viel dann im letzten Wurf von Wolfgang Bollack doch noch der nötige zweite Kegel und er konnte so bei 2:2-Sätzen mit 506:498-Kegeln gegen Fabian Weber punkten. So ging Unterharmersbach zwar mit 2:0 in Führung, doch bei nur einem Kegel Vorsprung hätte dies jedoch auch komplett andersrum laufen können.

Im mittleren Abschnitt sollte dann die Entscheidung fallen. Doch zunächst sah sich Michael Lehmann gegen einen stark aufspielenden André Szautner unter Beschuss. Doch auf der zweiten Bahn kam die Kehrtwendung. Michael Lehmann nutzte den Ausrutscher Szautners zu einer komfortablen Kegelführung und entschied die beiden nächsten Sätze ebenfalls für sich und punktete dann mit 584:537-Kegeln und 3:1-Sätzen recht deutlich. Noch klarer lief es bei Maurice Sobott. Zwar zeigte sein Gegenüber Matthias Arnold mit 580 Kegeln eine klasse Leistung, doch gegen die Partiebestleistung von 618 Kegeln vom Unterharmersbacher war hier absolut nichts zu ernten. So ging Unterharmersbach mit 4:0 und einem Plus von 87 Kegeln in Führung. Unterharmersbach konnte dann den Vorsprung in der Schlusspaarung noch leicht ausbauen. Markus Wacker konnte gegen Kai Hornung die erste Bahn noch gewinnen. Doch im weiteren Verlauf konnte der Schrezheimer das Tempo anziehen. Markus Wacker (546 Kegel) hielt zwar Tuchfühlung doch Kai Hornung (558) verwaltete sein herausgespielten Vorsprung gekonnt. Für den siebten Duellsieg sorgte dann Pascal Dräger gegen Wolfgang Lutz. Auch hier steigerte sich die Leistungskurve beider Akteure zum Schluss der Partie. Letztendlich knackte auch Pascal Dräger (604) die Schallmauer von 600 und ließ Wolfgang Lutz (568) keine Chance.

Mit diesem 7:1 konnte Unterharmersbach den Zweipunkteabstand auf Neumarkt wahren. Da Neumarkt mit 6:2 zu Hause gegen Königsbronn gewann konnte Unterharmersbach in den Mannschaftspunkten knapp vorbeiziehen. Diese sind bei Punktgleichheit bei den Tabellenpunkten dann das Zünglein an der Waage.

Markus Wacker

In den Unterharmersbacher Reihen spielen u.a. Pascal Dräger mit einem Auswärtsschnitt von 590 Kegeln und Gerhard Schöner mit 582 Kegeln. Es ist Kegelsport vom Feinsten zu erwarten. So ganz ohne Chancen sind die Schrezheimer Jungs nicht. Mit dem frischgebackenen Weltpokalsieger Fabian Lutz, Kai Hornung und André Szautner sind sie sehr gut aufgestellt. Zumal in den letzten Spielen Fabian Weber wieder den Sprung in die erste Mannschaft geschafft hat und das in ihn gesetzte Vertrauen mit super Leistungen bestätigte.

Es wird ein spannendes Spiel am Samstag um 13 Uhr im Kegeltreff geben. Die Fans können schon gespannt sein.

Kristina Sanwald

Nach der spielfreien Narrenzeit greifen die Sportkegler am Wochenende wieder zur Kugel.

Der SKC Unterharmersbach reist zum Ligaaufsteiger KC Schrezheim welcher sich mit 12:16-Punkten im unteren Mittelfeld befindet. Um sich frühzeitig den Klassenerhalt zu sichern werden sich die Männer von der Ostalb in den letzten vier Spieltagen sicherlich mächtig ins Zeug legen. In Ihren Reihen sticht Fabian Lutz heraus, er startete als amtierender Deutscher Meister der Junioren vor zwei Wochen in Hirschau beim Einzelweltpokal. Mit dem Titel „Einzelweltpokalsieger" wird er sich mit seiner Mannschaft motiviert gegen den Tabellenzweiten aus Unterharmersbach stellen.

Doch auch Unterharmersbach wird konzentriert zu Werke gehen. Schließlich will man weiterhin Tuchfühlung zum Tabellenführer Neumarkt halten.

Markus Wacker