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2. BL SW 120 M

TSV Niederstotzingen vs. ASV 1860 Neumarkt
2 : 6

(8:16; 3164:3432)


Gernot Ulbrich – Stephan Drexler 3:1 (582:560), Michael Reiter – Jürgen Weinberger 1,5:2,5 (571:588), Thomas Schweier – Tobias Kramer 2:2 (561:571), Bernd Mauterer – Johannes Arnold 2:2 (542:536), Wolfgang Wehling (ab 76. verletzt) – Andreas Bayer 0:4 (353:590), Ralf Lorenz – Hans Lang 1:3 (555:587)

Alle Ergebnisse in der Übersicht

2. Bundesliga Süd/West 120 Männer, 16. Spieltag – 28.02.2015

Niederstotzingen: Heimniederlage gegen Neumarkt
Neumarkt: Ein weiterer Schritt zur Meisterschaft

Musste nach 75 Kegeln verletzt aufgeben – Wolfgang Wehling. Foto: TSV

Niederstotzingen hatte den besseren Auftakt. Gernot Ulbrich und Michael Reiter begannen mit starken 105 Kegeln in den Vollen und entschieden den ersten Satz klar für sich. Ulbrich setzte seine Überlegenheit gegen Stephan Drexler auch im zweiten Durchgang fort und verschaffte sich ein Polster von 22 Kegeln. In der Folge lief es nicht mehr so gut für den TSVler und Drexler hielt besser mit. Der Niederstotzinger kam aber nicht mehr ernsthaft in Bedrängnis. Die Sätze drei und vier endeten jeweils Remis und Ulbrich holte damit ungefährdet den Mannschaftspunkt für den TSV. Dagegen wurde Reiters Gegner Jürgen Weinberger stärker. Reiter verpasste auf der zweiten Bahn den Satzgewinn knapp und musste mit einem 152:152 zufrieden sein. Mit einem starken Vollen zog der TSVler wieder weit davon, dann riss plötzlich der Faden. Weinberger nutzt die Schwäche eiskalt aus und räumte fehlerlos. Er gewann den Satz und auch die Schlussbahn und schaffte so für sein Team den Ausgleich. Bei 1:1-Zählern führte Niederstotzingen beim Teamergebnis um fünf Kegel.

Die Partie blieb im Mittelabschnitt hochgradig spannend. Thomas Schweier begann fulminant und spielte mit 171 Kegeln eine blitzsaubere Bahn, was ihm gegen Tobias Kramer satte 42 Kegel Vorsprung einbrachte. Der zweite Durchgang verlief jedoch unter umgekehrten Vorzeichen. Kramer kam stark zurück und holte 32 Kegel wieder auf. Schweier blieb aber dran, räumte im dritten Satz einen Tick besser und gewann die Bahn um einen einzigen Kegel. Zum Schluss konnte aber nur der Neumarkter noch zulegen. Schweier musste den Satzausgleich hinnehmen und ging am Ende bei 561:571-Kegeln leer aus. Bernd Mauterer lief gegen Johannes Arnold lange Zeit einem Rückstand hinterher, schaffte aber im letzten Räumen noch die Wende. Nach einem 146:155 im ersten Satz entschied Mauterer die zweite Bahn um vier Kegel für sich. Der dritte Durchgang begann gut, im Räumen kam der TSV-Kapitän aber völlig aus dem Tritt und musste den Satz abgeben. Auf der Schlussbahn konnte der TSVler die Vollen nichts aufholen, nahm dem Gegner im Räumen dann aber noch 17 Kegel ab. Mit den letzten Kugeln zog er auch bei der Gesamtkegelzahl an Arnold vorbei und holte den zweiten Duellsieg für den TSV. Vor den Schlusspaar wies die Anzeige damit ein 2:2 und genau einen Kegel Vorsprung für Niederstotzingen aus.

Neumarkt bewies dann seine Qualität als Spitzenreiter. Wolfgang Wehling und Ralf Lorenz konnten im ersten Satz gegen Andreas Bayer und Hans nicht mithalten und gaben fast 50 Kegel ab. Lorenz steigerte sich enorm, verlor aber auch die zweite Bahn knapp mit 149:150. Beide Neumarkter wechselten mit über 300 Kegeln die Bahnen. Im dritten Satz gelang Lorenz mit einem 138:133 gegen Lang der Anschluss. Weil aber Wehling nach 75 Kugeln endgültig verletzt aufgeben musste und der TSV keinen Ersatzspieler aufbieten konnte, war die Partie mit einem Mal entschieden. Dass Lorenz nach Führung die Schlussbahn noch knapp verlor, hatte nur noch statistischen Wert.

Thomas Abele


Neumarkt: Ein weiterer Schritt zur Meisterschaft

Stimmen zum Spiel

Kapitän Jürgen Weinberger: „Das Spiel heute war nicht einfach und bis nach der Mittelpaarung war noch alles offen. Unsere Schlusspaarung hat aber relativ schnell das Match gegen ersatzgeschwächte Württemberger zu gemacht."

Andreas Bayer: „Ich hoffe, dass mein Kontrahent bald wieder fit ist. Letztendlich waren wir aber bereits auf einem guten Weg und hätten das Spiel wohl auch so locker gewonnen."
Besser hätte es am 16. Spieltag für die Zweitligakegler des ASV Neumarkt nicht laufen können. Zum einen besiegte man im schwer geglaubten Auswärtsspiel den TSV Niederstotzingen mit 6:2 bei 3432:3164-Kegel klar und gleichzeitig ließ Konkurrent Unterharmersbach zu Hause gegen den SC Regensburg Federn. Somit genügt den Jurastädtern nunmehr ein Sieg aus den letzten beiden Spielen zur Meisterschaft in der 2. Bundesliga Süd/West.

Zum Start vertraute man diesmal auf Stephan Drexler und Jürgen Weinberger gegen die besten Spieler der Gastgeber. Marschroute war einen Punkt holen und nicht viele Kegel abzugeben und dies gelang. Drexler kämpfte Satz für Satz konnte aber letztendlich nur zwei halbe Satzpunkte einfahren. Am Ende verlor er mit akzeptablen 560 Kegeln 1:3 aber nur 22 Kegel. Weinberger daneben sicherte mal wieder den so wichtigen Punkt. Er schien im dritten Satz eigentlich schon geschlagen, aber mit einem Hammer-Räumer (69) drehte er sein Duell noch und gewann mit tollen 588 Kegeln 2,5:1,5/+17. Für die Mittelachse um Tobias Kramer und Johannes Arnold war somit bei 1:1/-5 Kegel alles drin. Hier liefen die beiden Duelle genau entgegengesetzt. Nach drei Durchgängen sah Kramer bereits wie der sichere Verlierer und Arnold wie der sichere Gewinner. Beides sollte sich nicht bewahrheiten. Kramer holte nochmal alles aus sich heraus und sicherte sein Duell noch auf der Zielgeraden mit guten 571:561 bei 2:2 Sätzen. Arnold aber verspielte seinen Vorsprung und überließ den Punkt mit 2:2/-6 Kegel bei mäßigen 536 Kegel dem Gastgeber. Also war das Match auch vor der Schlusspartie mit Andreas Bayer und Hans Lang bei 2:2/-1 immer noch ausgeglichen. Die beiden Jurastädter aber holten im ersten Satz sofort zum „Rundumschlag" aus. 153 und 155 Kegel bedeuteten klare Satzsiege und einen 48 Kegel Vorsprung. Dieser wurde in Durchgang zwei auf 70 Kegel weiter ausgebaut.

Als dann während der vorletzten Bahn ein Niederstotzinger wegen einer Verletzung aufgeben musste und kein Ersatzmann zur Verfügung stand, war das Spiel zugunsten der Rot-Schwarzen gelaufen. Bayer gewann mit der Partiebestleistung von 590 Kegeln klar mit 4:0/+237 und auch Hans Lang sicherte sich mit nicht weniger guten 587 Kegeln und einem 3:1/+32 seinen Punkt. Damit stand der deutliche 6:2-Sieg für den ASV Neumarkt fest.

Während des Schlusspaares war jedoch das eigene Spiel kurzzeitig zweitrangig. Die Meldung, dass Neumarkts direkte Konkurrenz aus Südbaden gegen den SC Regensburg nicht über ein 4:4-Unentschieden hinauskommen würde, platzte herein. Dies bedeutet für die Jungs um Teammanager Danzl, dass aus den letzten beiden Spielen „nur" noch ein Sieg her muss um die Meisterschaft zu zementieren: „Am besten wir erledigen das gleich nächste Woche im Heimspiel und Derby gegen Raindorf. Wieder ein richtig harter Brocken. Aber mit der nötigen Unterstützung von hoffentlich vielen Fans sollte das machbar sein."

Stephan Drexler

2. Bundesliga Süd/West 120 Männer, 16. Spieltag: Vorberichte

Neumarkt: Tabellenführung verteidigen

Zum 16. Spieltag in der 2. Bundesliga Süd/West reisen die Kegler des ASV Neumarkt am kommenden Samstag zum TSV Niederstotzingen. Natürlich will man auch dort seine Tabellenführung verteidigen, allerdings dürfte dies bei den sehr heimstarken Württembergern schwer werden. Vor allem nach dem nicht ganz so überzeugenden Heimsieg vom letzten Wochenende werden sich einige Spieler weitaus mehr strecken müssen um dort etwas Zählbares zu erzielen. „Eine schwerere Auswärtsaufgabe kannst du zu diesem Saisonzeitpunkt fast nicht bekommen. Die Niederstotzinger haben als einziges Mittelfeldteam erst eine Niederlage auf der Heimbahn einstecken müssen. Wir müssen dort irgendwie einen Punkt holen", so Sportwart Danzl.

Ist auswärts immer für einen Punkt gut – Johannes Arnold. Foto: Dominik Danzl

Betrachtet man die Tabelle stehen die Gastgeber mit aktuell 16:14-Punkten auf Rang vier und haben den Klassenerhalt letzten Samstag beim Tabellenletzten perfekt gemacht. Neumarkt als Primus mit 26:4-Punkten und gar nur einer Auswärtsniederlage in der bisherigen Punkterunde wird sich daher wohl die Favoritenrolle nicht abstreiten lassen können. Aber das wollen die Jurastädter auch gar nicht; Spieler Hans Lang: „Favorit hin oder her, so lange sich in der Mannschaft alle darüber bewusst sind, dass es dort ähnlich schwer wie in Unterharmbersbach wird, sind wir gut eingestimmt und das zählt." Bei den Niederstotzingern ragen vor allem drei Spieler heraus: Gernot Ulbrich (Heimschnitt: 603), Michael Reiter (584) und der reaktivierte Thomas Schmid (599). Mindestens einer dieser drei Spitzenspieler muss wohl geschlagen werden, um das erklärte Minimalziel von einem Punkt zu erreichen. Dieses Unentschieden würde dem ASV vorerst genügen um den ersten Platz zu verteidigen.

Aufgrund der überragenden Leistung vom letzten Samstag wurde außerdem Dominik Danzl für den Rest der Runde wieder fest in die Bundesligatruppe integriert. Somit stehen wieder alle ursprünglichen sieben Mann zur Verfügung und man hat damit auch wieder eine Alternative mehr zur Hand. Wer also für die Rot-Schwarzen am Wochenende auflaufen wird, werden die Trainingsleistungen zeigen. Kader: Jürgen Weinberger, Dominik Danzl, Tobias Kramer, Hans Lang, Andreas Bayer, Stephan Drexler und Johannes Arnold.


Stephan Drexler



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