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2. BL NO 120 M

SKV Rot-Weiß Zerbst II vs. SG Grün-Weiß Mehltheuer
5 : 3

Robert Heydrich – Lutz Möckel 4:0 (650:527), Stefan Stortz – Daniel Höring 1:3 (544:604), Steffen Heydrich – Thomas Großer 2:2 (561:546), Robert Herold – Dirk Lorenz 2:2 (580:589), Sven Palmroth/53. Stefan Heckert – Alexander Kelz 2,5:1,5 (544:569), Hannes Bräse – Florian Lamprecht 2:2 (523:557)

Samstag-Liveticker mit Berichten von Spielen in der 2. Bundesliga Nord/Ost

2. Bundesliga Nord/Ost 120 Männer, 4. Spieltag – Samstag, 04.10.2014

Zerbst: Glücklicher Ausgang nach dramatischem Kampf
Mehltheuer: Grün-Weiß unterliegt Rot-Weiß Heydrich

Gegen den Bundesligaaufsteiger Grün-Weiß Mehltheuer aus Sachsen konnte die zweite Mannschaft des SKV Rot-Weiß Zerbst denkbar knapp 5:3 bei 3402:3392-Kegeln gewinnen.

Starker Start mit Partiebestwert – Robert Heydrich. Foto: Sport-Zander

Nach einem fulminanten Start durch Robert Heydrich und Stefan Stortz entwickelte sich ein spannendes Match auf Augenhöhe. Heydrich überzeugte mit seiner bisher stärksten Saisonleistung gegen Lutz Möckel und holte nach 4:0-Sätzen und dem Partiebestwert von 650 Kegeln das erste Duell. Stortz, der mit 300 Kegeln nach 60 Wurf noch deutlich führte, gab allerdings noch sein Duell mit 1:3 gegen Daniel Höring ab und verlor 60 Kegel.

Im Mittelpaar bewies Steffen Heydrich seine diesjährig stabile Leistung. Mit nur einer unterdurchschnittlichen Bahn gewann er nach Satzgleichheit gegen Thomas Großer 561:546. Robert Herold lieferte sich parallel mit Dirk Lorenz ein packendes Duell, welches erst in den letzten Kugeln entschieden wurde. Nach ebenfalls Satzgleichheit gewann schließlich der Vogtländer mit guten 589:580-Kegeln.

Der Schlussdurchgang war an Dramatik nicht zu überbieten. Die Gäste kamen mit Alexander Kelz und Florian Lamprecht mächtig auf. Dem konnten Sven Palmroth und Hannes Bräse nur wenig entgegensetzen, sodass der Zerbster Vorsprung schnell zusammenschmolz. Da Palmroth, der seinen ersten Einsatz nach langer Verletzung absolvierte, nicht ins Spiel fand, kam Stefan Heckert für ihn zum Einsatz. Heckert riss die Partie herum und holte den wichtigen Mannschaftspunkt gegen Kelz (2,5:1,5/544:569). Da Lamprecht auf der letzten Bahn den Faden verlor, gelang es Bräse, den Vorsprung ins Ziel zu retten. Nach 2:2/523:557 musste er seinen Punkt aber dem Mehltheuerer überlassen.

So konnte sich Mannschaftsleiter Martin Herold, der beim Weltpokal in Österreich weilte, über den Sieg seines Teams freuen: „Wir haben vom Ergebnis heute sicherlich einiges liegen gelassen, aber mit Kampf die wichtigen Punkte geholt." Mit einem Augenzwinkern fügte er hinzu, dass dabei der Sieg sogar deutlich sicherer ausfiel als bei der ersten Mannschaft im Weltpokalfinale.

In der Tabelle führen die Zerbster weiterhin verlustpunktfrei mit 8:0-Tabellenpunkten.

Martin Herold


Mehltheuer: Grün-Weiß unterliegt Rot-Weiß Heydrich

In einem sehr spannenden Spiel, inklusive Herzschlag-Finale, unterlag die SG Grün-Weiß Mehltheuer bei der zweiten Mannschaft des SKV Rot-Weiß Zerbst 3:5.

Mit starken 604 Kegeln auswärts dem Favoriten das Leben schwer gemacht – Daniel Höring. Foto: GWM

Im Startpaar bekamen es Lutz Möckel und Daniel Höring mit Robert Heydrich und Stefan Storz zu tun. Möckel (527) musste sich 0:4 geschlagen geben und büßte gegenüber Heydrich mit überragenden 650 Kegeln auch ordentlich Boden ein. Zerbst ging in Führung. Viel besser präsentierte sich Daniel Höring. Er besiegte Stefan Storz 3:1, machte beim 604:544 ein großes Stück Rückstand wett und konnte den Ausgleich erzielen.

In Durchgang Nummer 2 trafen Dirk Lorenz und Thomas Großer auf Steffen Heydrich und Robert Herold. Großer (546) spielte 2:2 und hatte in der Endabrechnung das Nachsehen gegen Heydrich (561). Lorenz musste den ersten Satz sehr knapp abgeben und erreichte letztendlich ein 2:2. Da er aber 589 Kegel zu Fall brachte und Herold nur 580, gelang erneut der Ausgleich zum 2:2 in den Duellen.

In der finalen Paarung sollte es nun noch einmal sehr spannend werden. Florian Lamprecht startete gegen Hannes Bräse wie die Feuerwehr und plötzlich waren die Vogtländer im Rennen um ein Unentschieden oder sogar einen Sieg. Zwar spielte Lamprecht nur 2:2, bekam aber den Mannchaftspunkte aufgrund des besseren Gesamtergebnisses (557:523) zugesprochen. Dramatisch verlief das Duell Alexander Kelz gegen Sven Palmroth ab. Kelz verschlief den Start und verlor den ersten Satz. Den zweiten sicherte er sich souverän, während sein Gegner durch Stefan Heckert ersetzt wurde. Heckert war sofort präsent. Im dritten Satz teilten sich beide den Satzpunkt, der vierte ging leider sehr knapp verloren, sodass der Mannschaftspunkt durch ein 1,5:2,5 auf das Konto der Rot Weißen wanderte.

Den Sieg sicherte sich Zerbst, da Mehltheuer beim 3402:3992 zehn Kegel weniger erspielte. Dadurch ergab sich eine sehr knappe und äußerst schmerzliche Niederlage für die Gäste. Ein Punktgewinn war an diesem Tag möglich, doch mit der überragenden Leistung von Robert Heydrich und der Auswechselung im letzten Durchgang sicherte sich Zerbst den Sieg. Mehltheuer zeigte sich auf Augenhöhe und zahlte einmal mehr Lehrgeld. Die Möglichkeiten zu Punktgewinnen waren vorhanden, denn hätte Alexander Kelz den letzten Satz gewonnen, hätte es ein 4:4 ergeben. Ebenso hätte man Zerbst als 5:3-Sieger verlassen können, wenn die Anzahl der gesamt erspielten Kegel zu Gunsten der Vogtländer ausgeschlagen hätte.

Nun heißt es Mund abwischen und am kommenden Wochenende in Freiberg erneut versuchen, einem etablierten Team ein Bein zu stellen.

Stefan Krause

2. Bundesliga Nord/Ost 120 Männer, 4. Spieltag: Vorberichte

Mehltheuer: Vor schwerer Aufgabe

Am 4. Spieltag der 2. Bundesliga gilt es für die Kegler der SG Grün-Weiß Mehltheuer eine harte Nuss zu knacken. In Zerbst trifft man auf die 2. Mannschaft des SKV Rot-Weiß.

In der jungen aber bei Weitem nicht unerfahrenen Truppe finden die Kegler aus dem Vogtland auch altbekannte Gesichter wieder. Neben Martin Herold, er spielt nun bereits mehrere Jahre in Zerbst, trägt seit dieser Saison auch sein jüngerer Bruder Robert das Trikot der Rot-Weißen. Beiden haben das Kegel-ABC in Fraureuth bei Werdau gelernt und sind deshalb langjährige Weggefährten der Grün-Weißen.

Die Mannschaft um Spielführer Lutz Möckel muss sich in Zerbst nicht verstecken und wird ihren Beitrag zu einem spannenden Spiel leisten. Ob den Vogtländern ein Punktgewinn und somit eine kleine Sensation gelingen kann, entscheidet wohl am meisten die Tagesform.

Stefan Krause

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