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2. BL NO 120 M

ESV Lok Elsterwerda vs. SG Grün-Weiß Mehltheuer
3 : 5

(11:13; 3273:3359)

Benjamin Kube – Lutz Möckel 3:1 (555:543), Frank-Rüdiger Beier – Daniel Höring 1:3 (537:557), Rüdiger Werner – Thomas Großer 3:1 (527:513), Stefan Kläber – Dirk Lorenz 2:2 (571:566), Uwe Scheibe – Alexander Kelz 2.2 (570:582), Martin Exner/61. Klaus Ziesche – Florian Lamprecht 0:4 (513:593)

Alle Spiele im Überblick

2. Bundesliga Nord/Ost 120 Männer, 7. Spieltag – Samstag, 25.10.2014

Elsterwerda: Grün-Weiße Lawine überrollte den ESV
Mehltheuer: Zweiter Sieg auf fremden Bahnen

Der sächsische Aufsteiger Grün-Weiß Mehlteuer konnte am vergangenen Zweitligaspieltag beide Punkte aus Elsterwerda entführen und sich damit auf den fünften Tabellenplatz vorschieben. Der ESV bleibt nach der dritten Pleite hintereinander bei sechs Punkten stehen und ist aktuell Siebenter.

Beide Teams schenkten sich lange Zeit nichts und begegneten sich in spannenden Duellen auf Augenhöhe. Mit Beginn des Schlussdurchgangs überrollte eine grün-weiße Lawine die Gastgeber und machte den verdienten Auswärtserfolg mit 3359 Gesamtkegeln perfekt. Der ESV brachte es lediglich auf 3274 Kegel und war am Ende der Partie nicht in der Lage, dem Gegner Paroli zu bieten.

Nach einem über weite Strecken ausgeglichenen ersten Durchgang schnappten sich beide Seiten ein Duell. Benjamin Kube (555 Kegel/3 Satzpunkte) gewann nach guter und stabiler Vorstellung gegen Lutz Möckel (543/1). Frank Beier (537/1) unterlag parallel dem Durchgangsbesten Daniel Höring (557/3), der insbesondere in der zweiten Spielhälfte mit 294 Kegeln zu überzeugen wusste.

Auch im zweiten Drittel ging es sehr eng zu. Rüdiger Werner (527/3) kämpfte gegen Thomas Großer (513/1) verbissen um jeden Kegel und belohnte sich und seinen ESV dank einer starken Schlussbahn (146:133) mit dem zweiten Duellsieg. Loks derzeit schnittbester Spieler Stefan Kläber (571/2) musste gegen einen fehlerfrei spielenden Dirk Lorenz (566/2) alles aus sich herausholen. Im vierten Satz (148:133) bewies Kläber absolute Nervenstärke und setzte sich schließlich durch. Damit führten die Hausherren 3:1, lagen jedoch nur 11 Kegel voraus.

Im Anschluss wollte Elsterwerdas Schlussduo den dritten Heimerfolg der laufenden Spielzeit über die Runden bringen. Doch schon auf der ersten Bahn machten die Gäste mit Alexander Kelz (587/2) und Florian Lamprecht (593/4) unmissverständlich deutlich, dass sie etwas dagegen hatten. Mit hervorragenden Leistungen brachten beide den Aufsteiger zurück auf die Siegerstraße und erlaubten sich bis zum Schluss keine spielentscheidenden Fehler mehr. Während auf Gastgeberseite ein völlig überforderter Martin Exner (241/0) nach zwei Bahnen gegen Klaus Ziesche (272/0) ausgewechselt wurde, wollte ESV-Kapitän Uwe Scheibe (570/2) gegen seinen Kontrahenten Kelz mit aller Macht den vierten Duellsieg und somit wenigstens das Unentschieden retten. Doch auch daraus wurde nichts mehr.

Der ESV Lok Elsterwerda reist in 14 Tagen zum nächsten Auswärtsspiel nach Auma.

Martin Exner


Mehltheuer: Zweiter Sieg auf fremden Bahnen

Vom fälligen Auswärtsspiel beim ESV Lok Elsterwerda kehren die Kegler der SG Mehltheuer mit einem knappen 5:3-Erfolg zurück ins Vogtland.

Welch spannendes und überaus enges Spiel es werden sollte, zeigte sich von Beginn an. Lutz Möckel musste in den entscheidenden Sätzen immer knapp zurückstecken und unterlag Benjamin Kube 1:3 (555:543). Daniel Höring (557) fand im ersten Satz nicht zu seinem Spiel, konnte sich dann aber erheblich steigern. Mit seinem 3:1 Sieg gegen Frank-Rüdiger Beier (537) sicherte er Grün-Weiß das 1:1. Nicht nur in den Duellen sondern auch in der Kegelwertung lagen die Gäste gut im Rennen.

Im Mittelpaar bekam es Dirk Lorenz mit Stefan Kläber zu tun, Thomas Großer traf auf Rüdiger Werner. Großer (513) hatte einen sehr schweren Stand, da er aktuell noch nicht in Bestform ist und sein Wurf der Bahn in Elsterwerda nicht besonders gut gefiel. Er zog gegen Werner (527) 1:3 den Kürzeren. Lorenz (566) gewann gegen Kläber (571) zwei Sätze und sicherte sich das Duell, da er fünf Kegel mehr erzielte als Lorenz. Die Gastgeber zogen auf 3:1 davon, die Gäste blieben bei 11 Kegel Rückstand aim Rennen. Das verdeutlicht nochmals die spannenden Ausgänge der Duelle.

Für den Schlussdurchgang waren nun alle Optionen offen: von einer 1:7-Niederlage über einen 4:4 bis hin zum 5:3-Sieg für die Vogtländer.

Florian Lamprecht und Alexander Kelz begaben sich in ihre Vergleiche und stellten sofort klar, was an diesem Tag für die Grün-Weißen möglich war. Bereits nach zwei Sätzen konnten sich die Gäste in der Kegelwertung soweit absetzen, dass nur noch ein Duellsieg zum Unentschieden fehlte. Diesen Sieg sicherte sich Lamprecht (593) mit Partiebestwert und einem 4:0 gegen das Duo Martin Exner/Klaus Ziesche (513). Kelz sicherte sich beim 2:2 mit den letzten Würfen seine Überlegenheit in der Kegelwertung, 587:570. Das war dann sogar der Sieg, da die Gesamtkegel schon alnge für die Gäste entscheiden waren.

In der Tabelle machte Mehltheuer einen großen Sprung und rangieren nun mit 6:6-Punkten auf dem 5. Platz. Nach einer einwöchigen Pause gastiert der SV Senftenberg am 08.11.2014 in Mehltheuer, Anwurf der Begegnung ist wie immer 13 Uhr.

Einen besonderen Dank möchten die Sportfreunde der SG Grün-Weiß den Sportlern und Fans des ESV Lok aussprechen. Trotz dieser sehr spannenden Begegnung blieb es auch beim Umgang mit den zahlreichen Zuschauern stets freundlich und fair. Die großartige Kulisse in Elsterwerda verlieh dem Wettkampf einen mehr als würdigen Rahmen.

Stefan Krause


2.Bundesliga Nord/Ost 120 Männer, 7. Spieltag: Vorberichte

Elsterwerda: Unbekannter Aufsteiger kommt
Mehltheuer: Überraschung nicht ausgeschlossen

Bester Elsterwerdaer im Sonderschnitt mit 571,50 Kegeln – Stefan Kläber. Foto: ESV

Mit dem Tabellenachten Mehlteuer gastiert am Samstag ab 14 Uhr ein noch unbekanntes Team in Elsterwerda.

Die Gäste sind nach ihrem Aufstieg gut in die Saison gestartet und konnten insbesondere auf fremden Bahnen schon ein ums andere Mal für Furore sorgen. So bezwangen die Sachsen den Schönebecker SV 6:2 und kratzten sogar beim ungeschlagenen Ligaprimus in Zerbst am Auswärtssieg (3:5).

Stimmen zum Spiel

Joachim Richter, Vorsitzender des ESV Lok Elsterwerda: „Mehlteuer wird unserer Mannschaft alles abverlangen. Da kommt ein harter Brocken auf uns zu. Ich hoffe, dass wir von Beginn an im Spiel sind und die Partie am Ende für uns entscheiden."
Somit ist klar, dass die Aufgabe für den gastgebenden ESV Lok gegen diesen starken Gegner keine einfache werden wird. Doch Elsterwerda will nach zuletzt zwei Auswärtsniederlagen in Folge wieder an die guten Leistungen vor eigenen Zuschauern anknüpfen und die Punkte festhalten. Mit aktuell sechs Zählern aus sechs Begegnungen stehen die Lausitzer auf dem fünften Tabellenplatz.

Martin Exner


Mehltheuer: Überraschung nicht ausgeschlossen

Gegen die noch unbekannte Mannschaft des ESV Lok Elsterwerda heißt es wieder alle Kräfte mobilisieren.

Dies gelang den Vogtländern in der Fremde meist sehr gut, denn aus Schönebeck konnte Grün-Weiß beide Punkte entführen und in Zerbst scheiterte Mehltheuer nur denkbar knapp am Punktgewinn.

Anders als in Freiberg werden die Grün-Weißen wieder versuchen, für eine Überraschung zu sorgen, denn verstecken muss sich der Aufsteiger in dieser Liga und damit auch in Elsterwerda keinesfalls. Mit einer erneut geschlossenen Mannschaftsleistung werden die Gäste alles für einen Punktgewinn geben.

Stefan Krause

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