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2. BL NO 120 M

ATSV Freiberg vs. ESV Lok Rudolstadt
8 : 0

(19:5; 3495:3169)

Ingolf Stein – Gregor Kunstmann 3:1 (575:554), Andreas Liedke – Lars Bliesath 2:2 (565:544), Michael Hahn – Lutz Pfotenhauer/97. Siegfried Zipprodt 4:0 (637:511), Frank Tröger – Heiko Krause/73. Felix Gießler 4:0 (542:464), Heiko Wüstling – Alexander Conrad 3:1 (641:613), Felix Wagner – Thomas Kerntopf 3:1 (535:483)

Alle Spiele im Überblick

2. Bundesliga Nord/Ost 120 Männer, 10. Spieltag – Samstag, 29.11.2014

Freiberg: Überraschend deutlicher Heimsieg
Rudolstadt: Erwartet klare Niederlage in Sachsen


Nach zwei Niederlagen in Folge (Liga & Pokal) hieß es für Freibergs Bundesligakegler zurück in die Erfolgsspur zu finden. Mit dem ESV Lok Rudolstadt hatten die Bergstädter dabei einen Gegner zu Gast, gegen den sie alle drei bisherigen Auseinandersetzungen siegreich gestalten konnten. Da auf Seiten des ATSV-Kapitän Andreas Beger abwesend war und Rudolstadt gegenüber der Pokalniederlage Ende August sicherlich etwas gutzumachen hatte, erwartete man ein spannendes Spiel. Das es am Ende eine überdeutliche Angelegenheit für Freiberg wurde, kam damit schon etwas überraschend.

Setzte am Schluss das Sahnehäubchen mit 641 Kegeln – Heiko Wüstling. Foto: ATSV

Dass sich die Rudolstädter etwas vorgenommen hatten, zeigte sich im ersten Durchgang deutlich. Mit etwas mehr Pech hätten die Gastgeber durchaus 0:2 ins Hintertreffen geraten können doch Ingolf Stein und Andreas Liedke behielten knapp die Oberhand.

Nach dem doch etwas glücklichen Start verlief das Spiel anschließend recht einseitig. Michael Hahn konnte seine Form aus der Vorwoche bestätigen und ließ von Anfang an keine Zweifel am Sieg und auch Ersatzspieler Frank Tröger spielte sehr souverän, was diesen Durchgang zu einer eindeutigen Angelegenheit machte. Auch die Auswechslungen auf Rudolstädter Seite brachten keinen nennenswerten Erfolg mehr.

Zum Abschluss zeigte dann noch Heiko Wüstling seine ganze Klasse und hielt damit den besten Gästeakteur Alexander Conrad im Schach, der sich im Vergleich zum Pokalspiel nochmals steigerte, aber wiederum auf einen an diesem Tag zu starken Gastgeber traf. Felix Wagner trug dann ebenfalls noch seinen Teil zu dem glatten 8:0-Erfolg bei, indem er Thomas Kerntopf klar in die Schranken wies.

Zum Abschluss der Hinrunde gastiert der ATSV nächste Woche noch im thüringischen Auma, wo Freiberg versuchen wird, eine bessere Leistung abzuliefern als im Vorjahr. Damals verlor der ATSV deutlich.

Michael Hahn


Rudolstadt: Erwartet klare Niederlage in Sachsen

Man musste kein Prophet sein, um die Niederlage der ersten Vertretung des ESV Lok Rudolstadt bei den Kegler des ATSV Freiberg vorherzusagen. Und dennoch mussten die Saalestädter am 10. Spieltag der 2. Bundesliga Nord/Ost der Männer über die 120 Wurf ins Sachsenland reisen, um ihre Pflicht zu erfüllen. Mehr als deutlich die Entscheidung mit 8:0 sowie 3495:3169-Kegeln.

Ein fast noch als ausgeglichen zu bezeichnendes Verhältnis herrschte im ersten Durchgang. Ein Kopf an Kopf Rennen gab es zwischen Ingolf Stein und Gregor Kunstmann. Zunächst setzte der Sachse mit 158:147-Kegeln die Akzente, eh der Thüringer auf der zweiten Bahn mit 139:145-Kegeln zurückschlug. Und auch nach dem dritten 30er lag bei 433:425-Kegeln noch nicht zu viel Distanz zwischen beiden Spielern. Im verbleibenden Durchgang jedoch vermochte Gregor Kunstmann (129 Kegel) nicht mehr mitzuhalten und verlor weitere 13 Zähler an den ATSV-Spieler, der das erste Duell für sein Team gewann. Mit ebenfalls 21 Zählern in den Miesen musste Lars Bliesath gegen Andreas Liedke den Kürzeren ziehen. Die Satzpunkte teilten sich beiden, doch in der Kegelzahl blieb Andreas Liedke mit 565:544 Kegel der Bessere.

Der mittlere Durchgang sollte von Auswechslungen auf Seiten Rudolstadts geprägt sein. Zum einen absolvierte Lutz Pfotenhauer mit Siegfried Zipprodt und zum anderen Heiko Krause mit Felix Gießler die jeweils 120 Wurf. Keiner der ESV-Kegler vermochte es allerdings dem sächsischen Bollwerk im Mittelpaar Paroli zu bieten. Und so gingen jeweils alle vier Satzpunkte nach Freiberg bei Endständen von 637:511 und 542:464. Für die Gastgeber waren hier Michael Hahn und Frank Tröger am Start. Bereits hier hatten die Rudolstädter mit 246 Zählern einen nicht mehr einzuholenden Rückstand.

Und auch wenn Alexander Conrad in der fünften Paarung des Tages gegen den Gesamttagesbesten Heiko Wüstling ebenso seinen Mannschaftspunkt einbüßte, darf diese Fehde getrost als der Höhepunkt des Tages bezeichnet werden. Die erste Bahn sah mit 163:149-Kegeln den Freiberger vorn. Bahn zwei wurde ein Gewinn von Alexander Conrad, der sich mit 157:170-Kegeln bis auf einen Zähler an den ATSV-Spieler wieder herankämpfte und in den Sätzen ausglich. Erneut ein Feuerwerk zündeten beide auf dem vorletzten 30er, welcher wiederum den Sachsen mit 170:161-Kegeln vorn sah. Auf der Abschlussbahn fehlte dem Lok-Akteur ein wenig das Glück und so musste er auch Satz Nummer vier bei 151:133-Kegeln abgeben. Die Gesamtwerte von überragenden und jeweils fehlerfreien 641:613-Kegeln sind hier durchaus als erstligareif zu benennen. Zu guter Letzt musste auch noch Thomas Kerntopf diese wenig geliebten Bahnen gegen Felix Wagner bespielen. In der Summe wurde es ein 3:1 bei 535:483 Kegeln.

Ins Brandenburgische, zum SV Senftenberg, führt der Weg der Thüringer am kommenden Wochenende. Die Tabellensituation, Rudolstadt fünfter, Senftenberg zehnter, spricht sicherlich für die Thüringer. Doch die Senftenberger gaben sich nie kampflos geschlagen und so wird auch diese Auseinandersetzung eine hochbrisante Angelegenheit werden.

Holger Reinhold

2. Bundesliga Nord/Ost 120 Männer, 10. Spieltag: Vorberichte

Freiberg: Nach Pokalaus in der Liga Siege einfahren

Nach dem Pokalaus in der vergangenen Woche gilt es für die Kegler des ATSV Freiberg, den Fokus mehr denn je auf die Liga zu richten. Noch drei Spiele stehen in diesem Jahr auf dem Programm, bevor es in die kurze aber wohlverdiente Weihnachtspause geht, und da will der ATSV natürlich nochmal so richtig zuschlagen. Beste Voraussetzungen für dieses Vorhaben bieten dabei natürlich die beiden Heimspiele gegen die Eisenbahnerclubs Rudolstadt und Elsterwerda, aber auch in Auma will Freiberg nichts unversucht lassen, um die nächsten Auswärtspunkte einzufahren.

Der kommende Gegner Rudolstadt wird dabei sicher versuchen, ein besseres Bild abzugeben, als noch bei der Pokal-Pleite am Anfang der Saison. Damals unterlag die Truppe um Spitzenspieler Alexander Conrad recht deutlich 1:7 bei über 400 Kegeln Differenz, was sicherlich nicht ganz die Kräfteverhältnisse widerspiegelte und weshalb am Samstag ein ganz anderes Spiel zu sehen sein dürfte.

Michael Hahn

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