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2. BL NO 120 M

ESV Roßlau 1951 vs. Schönebecker SV 1861
3 : 5

(9:15; 3150:3262)

Frank Pahlisch – Thomas Große 0:4 (505:583), Andreas Duttenhofer – Stefan Stacke 0:4 (447:535), Jens Sobeck – Michael Hagemeier 2:2 (544:514), Sebastian Völkel – Thomas Stacke 3:1 (536:532), Henry Hennig – Matthias Janke 2:2 (551:552), Matthias Pawlyk – Guido Müller 2:2 (567:546)

Alle Spiele im Überblick

2. Bundesliga Nord/Ost 120 Männer, 18. Spieltag – Samstag, 07.02.2015

Roßlau: Rote Teufel am Ende nicht für ihren Kampfgeist belohnt


Am vergangenen Samstag begrüßten die Roßlauer „Roten Teufel" zu ihrem Heimspiel in ihrer Heimstatt am Stadion des SV Stahlbau Dessau das Gästeteam des Schönebecker SV 1861, einen weiteren Vertreter Sachsen-Anhalts. Für das Schönebecker Team waren die neuen Läufe der „Roten Teufel" Neuland die sie noch nicht kannten – damit war natürlich für Spannung und Vorfreude auf dieses Spiel gesorgt. Auch wenn sie ihren Gegner kaum einschätzen konnten, waren sich Teamchef Hennig und sein Team sicher, die zwei Pluspunkte einpacken zu können.

Frank Pahlisch und Andreas Duttenhofer eröffneten den Wettkampf auf Seiten der Hausherren. Sie mussten sich gegen die Schönebecker Thomas Große und Stefan Stacke und beweisen. Leider erwischten beide Roßlauer einen pechschwarzen Tag. Zu keiner Zeit gelang Pahlisch seinem Gegner gefährlich zu werden, was sich in seinem Ergebnis niederschlug. Mit nur 505 Kegeln konnte er nicht zufrieden. Sein Gegner spielte von Beginn an sehr souverän, und es war am Ende noch mehr drin. Mit hervorragenden 583 Kegeln erspielte sich Große den Titel des Partie- und Mannschaftsbesten – Herzlichen Glückwunsch. Doch wenn alle dachten, schlimmer geht’s nimmer, so hatten sie die Rechnung ohne Duttenhofer gemacht. Völlig neben sich, musste er über sein Ergebnis am Ende sogar lächeln, denn schlechter geht es wohl kaum. 447 Kegel waren das desolate Ergebnis. Und allemal hätte er seinen Gegner S. Stacke abkochen können, der gerade im Spiel in den Abräumern Schwächen hatte. Doch „hätte spielt Klarinette." Mit 535 Kegeln konnte Stacke doch alle Sätze für sich entscheiden. Die Hausherren lagen mit 0:2-Duellen und deutlichen 166 Kegeln hinten.

Das Mittelpaar Jens Sobeck und Sebastian Völkel versuchte sich gegen die Gäste zu wehren – und das, letztendlich mit etwas Glück, doch bravourös. Sobeck begann etwas zerfahren, musste schnell seinen Gegner Michael Hagemeier (514 Kegel) deutlich ziehen lassen. Nach Sätzen lag er 0:2 zurück. Doch nach dem Wechsel spielte er wie ausgewechselt. Sehr konzentriert absolvierte er die Pflicht. Der Rückstand schmolz und er konnte die letzten beiden Duelle souverän für sich entscheiden. Sobeck belohnte sich mit sehr guten 544 Kegeln.Völkel hatte ebenfalls etwas Startschwierigkeiten. Doch sein Gegner, Thomas Stacke (532 Kegel), konnte nur auf seiner ersten Bahn überzeugen. Mehr und mehr schmolz sein Vorsprung und kehrte sich in einen Rückstand um. Völkel erspielte sich 536 Kegel und damit den zweiten Mannschaftspunkt. Die Teufel konnte nun nach Mannschaftspunkten ausgleichen – es war zumindest noch ein Unentschieden drin.

Nun war es den Routiniers Henry Hennig und Matthias Pawlyk, die Kohlen aus dem Feuer zu holen. Hennig und Pawlyk starteten beide mit Verlustpunkten auf ihren ersten Bahnen. Doch sie ließen sich nervös machen und hielten tapfer gegen Mattias Janke (552 Kegel) und Guido Müller (546 Kegel). Hennig hatte heute mit den Leiden der Technik zu kämpfen. Die zweite Bahn hatte alles in sich, schlechter Kegelfall bei guten Würfen und dann noch um einen Wurf betrogen, zwei Kegel standen noch, weil es einen „Zeitsturz" in der Anzeige gab (von 1,2 min auf 0,00 min beim 29. Wurf). Doch auch dieses Missgeschick ließ ihn nicht an seinem Vermögen zweifeln. Er konterte mit einer Superbahn und führte somit mit 2:1-Sätzen. Die letzte Bahn wurde dann zum Gradmesser. Doch leider vergab er das Unentschieden mit dem 116. Wurf. Zwei Fehler bedeuteten die Niederlage. Doch mit 551 Kegeln überzeugte er erneut. Pawlyk erholte sich ebenfalls und von seiner ersten Bahn und fortan ließ er seinem Gegner keine Chance mehr, der mit sich sichtlich haderte. Pawlyk erkämpfe den dritten Duellsieg. Er erspielte sich sehr gute 567 Kegel und wurde mit seinem Ergebnis Bester seines Teams.

Die „Roten Teufel" leben noch und konnten sich lange dem Gegner widersetzen, auch wenn das Ergebnis sehr deutlich zugunsten der Gäste ausfiel.

Henry Hennig

2.Bundesliga Nord/Ost 120 Männer, 18. Spieltag: Vorberichte

Schönebeck: Zwei Punkte unerlässlich – Siegeswille größer denn je

Am kommenden Samstag reist die erste Männermannschaft des Schönebecker SV zum ESV Roßlau 1951. Die Roßlauer müssen in dieser Saison ihre Heimspiele auf den Kegelbahnen des SV Stahlbau Dessau bestreiten und haben es dadurch sichtbar schwer. Bisher konnte die Mannschaft keinen Sieg erringen und steht mit 0:32-Punkten auf dem letzten Tabellenplatz. Dennoch ist hier Vorsicht geboten, denn der ESV erzielt durchaus gute Ergebnisse und sicherte sich in jedem Heimspiel mindestens zwei Mannschaftspunkte.

Von allen Mannschaften, die sich derzeit im Abstiegskampf befinden, ist der Schönebecker SV der einzige Club, der in dieser Saison noch nicht in Roßlau angetreten ist.
Da die Elbestädter von den Abstiegsplätzen weg wollen, ist ein Auswärtssieg am kommenden Samstag somit unerlässlich. Um so größer ist die Motivation und der Siegeswille der Mannschaft aus Schönebeck! Wir werden den ESV Roßlau garantiert nicht unterschätzen und konzentriert in das Spiel gehen! Die Leistungen der letzten Auswärtsspiele (Leitzkau, Mehltheuer, Elsterwerda) zeigen deutlich, dass wir auf den fremden Bahnen sehr gute Ergebnisse erzielen können!

Auch am Sonnabend werden die Männer daher wieder alles geben und bis zur letzten Kugel um jeden Kegel kämpfen. Die Männer des Schönebecker SV 1861 freuen sich auf das bevorstehende Match und hoffen auf eine faire, spannende Partie.

Michael Hagemeyer


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