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2. BL NO 120 M

ATSV Freiberg vs. SKV Rot-Weiß Zerbst II
5 : 3

(16:8; 3403:3252)

Andreas Liedke – Sven Palmroth 4:0 (605:569), Ingolf Stein – Robert Heydrich 1:3 (533:537), Michael Hahn – Hannes Bräse 4:0 (588:497), Felix Wagner – Robert Herold 2:2 (546:553), Heiko Wüstling – Stefan Heckert 3:1 (583:541), Andreas Beger – Martin Herold 2:2 (548:555)

Alle Spiele im Überblick

2. Bundesliga Nord/Ost 120 Männer, 17. Spieltag – Samstag, 07.03.2015

Freiberg: ATSV wieder mit weißer Heimweste
Zerbst: Erwartete Niederlage


Im Spitzenspiel des 21. Spieltages konnten sich die Kegler des ATSV Freiberg gegen den Meister aus Zerbst knapp mit 5:3 durchsetzen und blieben somit auch im zehnten von insgesamt zehn Heimspielen ungeschlagen. Das dieses Spiel jedoch kein Spektakel wurde und vor allem von Freiberger Seite recht wenig kam, lag wahrscheinlich daran das beide Mannschaften ihre gesteckten Saisonziele bereits erreicht hatten und somit die Luft etwas raus war.

Gelang der einzige 600er des Spitzenspiels mit 605 Kegeln – Andreas Liedke. Foto: ATSV

Vor einer recht beachtlichen Zuschauerkulisse waren es vor allem die Hausherren die unnötige Spannung erzeugten denn kaum einer der Akteure erreichte an diesem Tag sein spielerisches Leistungsniveau. Einzig Andreas Liedke konnte gleich zu Beginn der Partie überzeugen und kam auf sehr gute 605 Kegel. Sein Kontrahent Sven Palmroth erspielte aber ebenfalls gute 569 Kegel und obwohl dieses Duell mit 4:0-Sätzen an den Freiberger ging so war dies rein von den Ergebnissen her noch die hochklassigste Auseinandersetzung an diesem Tag.

In der Folge plätscherte das Spiel dann mehr oder weniger vor sich hin und in jedem Durchgang gab es jeweils einen Gewinner auf beiden Seiten. In der Endabrechnung waren dann aber die Punktgewinne durch Liedke, Hahn und Wüstling mehr als deutlich, sodass der ATSV das Spiel mit 151 Kegeln Vorsprung für sich entscheiden konnte. Will man das positive sehen so könnte man sagen, das selbst die schlechteste Saisonleistung zu Hause gegen eine ansonsten alles überragende Zerbster Mannschaft ausreichte um zu gewinnen. Mit Blick auf die Aufstiegsspiele allerdings muss man sich eingestehen, das man derzeit alles andere als in Bestform ist und so wahrscheinlich kaum eine Chance hat um den Aufstieg mit zu spielen. Noch bleibt aber ein klein wenig Zeit um zurück in die Spur zu finden und wer weiß vielleicht sehen wir im Abschließenden Punktspiel nächste Woche in Rudolstadt bereits eine völlig andere Mannschaft.

Michael Hahn


Zerbst: Erwartete Niederlage

In Freiberg setzte es für die zweite Mannschaft des SKV Rot-Weiß Zerbst am vorletzten Spieltag die erwartete Niederlage. Dabei fiel das Resultat mit 3:5 und 3252:3403-Kegeln diesmal weniger deutlich aus als in den Vorjahren. Beide Mannschaften konnten zudem ohne Druck aufspielen. Der SKV stand bereits als Meister fest und Freiberg hatte sich als Zweiter vorzeitig für die Aufstiegsspiele zur ersten Liga qualifiziert.

Erzielte mit 569 Kegeln den Teambestwert, konnte sein Duell aber nicht gewinnen – Sven Palmroth. Foto: Sport Zander

Im ersten Durchgang gestalteten Sven Palmroth und Robert Heydrich die Partie ausgeglichen. Palmroth musste zwar mit dem Mannschaftsbestwert von 569 Kegeln gegen Andreas Liedke (605) nach 0:4-Sätzen klar den Kürzeren ziehen, blieb aber am Freiberger dran. Parallel gelang Heydrich mit 3:1-Sätzen und 537:533-Kegeln der Sieg. Im Mitteldurchgang lieferten sich Robert Herold und der Freiberger Felix Wagner ein spannendes Duell. Herold drehte die Partie nach 0:2 in ein 2:2 und gewann mit dem besseren Ergebnis von 553:546-Kegeln. Hannes Bräse musste sich in seinem Match Michael Hahn mit 0:4-Sätzen bei 497:588-Kegeln klar geschlagen geben.

Im Schlussdurchgang versuchten dann Stefan Heckert und Martin Herold das Unmögliche. Beide gewannen zunächst sicher ihre Startbahn. Doch der große Sprung nach vorn gelang nicht. Heckert unterlag letztendlich Heiko Wüstling mit 1:3-Sätzen bei 541:583-Kegeln noch recht deutlich. Herold sicherte sich knapp nach 2:2-Sätzen und 555:548-Kegeln den dritten Duellsieg. In der Endabrechung hatten die Zerbster sogar 55 Kegel mehr im Abräumen getroffen, mussten aber in den Vollen klar die Segel streichen. „Wir wollten uns mit einer ordentlichen Leistung präsentieren. Das ist zum Teil gelungen. Vielleicht hätten wir auch eine kleine Chance auf ein Unentschieden gehabt", fasste Kapitän Martin Herold die Partie zusammen. Am kommenden Wochenende können sich die Rot-Weißen mit einer souveränen Heimvorstellung gegen den bereits abgestiegenen Tabellenletzten Roßlau vom Heimpublikum verabschieden.

Martin Herold

2. Bundesliga Nord/Ost 120 Männer, 21. Spieltag: Vorberichte

Freiberg: Vizemeister empfängt Meister

Am vorletzten Spieltag der Saison empfängt der ATSV Freiberg den alten und neuen Meister, den SKV Rot-Weiß Zerbst II an der Heinestraße. Mit bisher nur einer Niederlage konnte das Team aus Sachsen-Anhalt bereits drei Spieltage vor Schluss seinen Titel aus der Vorsaison verteidigen und bewies somit einmal mehr seine Vormachtstellung im deutschen Kegelsport. Aber auch die Sachsen konnten in dieser Saison erneut überzeugen und feierten am vergangenen Wochenende den bereits dritten Vizemeistertitel in Folge seit dem Aufstieg im Jahr 2012.

Aufgrund dieser Ausgangslage hat das Aufeinandertreffen am kommenden Samstag, welches auf Wunsch der Zerbster bereits um 12 Uhr beginnt, keine allzu große Bedeutung mehr. Trotzdem wollen die Freiberger natürlich unbedingt gewinnen um neben der Vizemeisterschaft auch zum dritten Mal die weiße Heimweste zu verteidigen.

Michael Hahn äußerte sich vor dem Spiel wie folgt: "Für uns geht es einfach darum, dass wir uns nochmal gegen einen starken Gegner behaupten und so den nötigen Biss für die Aufstiegsspiele erlangen. Wie diese Woche bekannt wurde, wird neben den beiden Meistern der Zweitliga-Staffeln Nord/Mitte und Süd/West auch der Meister der Bundesliga Classic in den Kampf um den Aufstieg eingreifen, was uns natürlich alles abverlangen wird. Außerdem wollen wir unseren Zuschauern einen sehenswerten und gelungenen Abschluss der Saison bieten und was würde sich dazu mehr eignenden als ein Prestigesieg gegen Zerbst."

Michael Hahn



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