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BL Classic 200

SKK Mörslingen vs. KRC Kipfenberg
5544 : 5492

Mörslingen: Mike Kell 960, Daniel Karmann 885, Thomas Weber 945, Martin Nürnberger 889, Uwe Färber 922, Bernd Steinbinder 943
Kipfenberg: Michael Schobert 945, Patrick Scholler 916, Christopher Kratz 943, Manfred Hanikel 875, Mario Strauß/Michael Weber 691+184=875, Jürgen Stahl 938

Alle Spiele im Überblick

Bundesliga Clöassic 200 Männer, 3. Spieltag – Samstag, 27.09.2014

Mörslingen: Dem Favoriten ein Bein gestellt
Kipfenberg: Aufsteiger wird ausgebremst

Stimmen zum Spiel

Pressewart Josef Frank: „Ich hätte mir nicht träumen lassen, dass unsere Mannschaft von Beginn an so gut dagegen hält. Als die Hochkaräter Schobert und Scholler mit nur 16 Kegeln Rückstand gehalten werden und danach auch Kratz und Hanikel nichts reißen konnten, war die Überraschung schon sehr groß. Dank der Zuschauerunterstützung fanden unsere Schlussleute Färber und Steinbinder immer besser in das Spiel und machten die Sensation perfekt. Die Kipfenberger hatten mit unseren Bahnen schon einige Probleme."
Die schönsten Siege sind die, mit denen man nicht rechnet. So geschehen beim Erstligaspiel zwischen dem SKK Mörslingen und dem KRC Kipfenberg. Der mit vielen Vorschusslorbeeren bedachte Tabellenführer konnte seiner Favoritenrolle nicht gerecht werden und musste im Finninger „Schlössle" seine erste Saisonniederlage hinnehmen. Die Zuschauerkulisse war bundesligareif – das Ergebnis nicht. Bester Mörslinger war Mike Kell mit 960 Kegeln. Beim Gast lieferte Michael Schober (945) die beste Leistung ab.

Mike Kell und Daniel Karmann gingen für den SKK an den Start. Kell lieferte sich mit Michael Schobert ein spannendes Duell. Erst in der letzten Serie konnte sich Kell mit 251:213 durchsetzen und entschied das Duell der Tagesbesten 960:945 für sich. Bei Karmann war der urlaubsbedingte Trainingsrückstand erkennbar. So hatte er mit 885 Kegeln gegen Patrick Scholler (916) das Nachsehen. Der Gast führte mit 15 Kegeln.

In der Mittelpaarung kreuzten Thomas Weber und Christopher Kratz die Klingen. Was Kratz in die Vollen holte (630:610) machte Weber im Abräumen wett (335:313). Am Ende hatte der Mörslinger mit 945:943 die Nase leicht vorn. Auf den anderen Bahnen musste der Mörslinger Neuzugang Martin Nürnberger gegen Manfred Hanikel bestehen. Hanikel zeigte sich ungewohnt schwach, sodass Nürnberger mit 889 Kegeln sogar noch 14 Kegel holen konnte. Somit stand es remis und Spannung für das Schlussdrittel war angesagt.

Die Paretiebesten Mike Kell (links) und Michael Schobert (rechts) mit DKBC-Schiedsrichter Reinhold Kotter. Foto: Frank

Ersatzmann Uwe Färber traf auf Mario Strauß; SKK-Kapitän Bernd Steinbinder auf Jürgen Stahl. Die erste Serie ging mit neun Kegel mehr an die Gäste aus Oberbayern. Dann legten Steinbinder (235) und Färber (239) auf. Diese Ergebnisse brachte ihnen 35 Kegel mehr ein und damit eine Führung von 26 Kegeln zur Halbzeit. Im Anschluss konnten die beiden Mörslinger mit 457:431 den Vorsprung auf 52 Kegel ausbauen. Dabei blieb es auch nach der letzten Serie; sie endete remis. Hier wurde dann Mario Strauß nach 155 Wurf ausgewechselt. Für ihn nahm Michael Weber das Spiel auf.

Mit diesem unerwarteten Sieg konnte der SKK Mörslingen das erste innerbayerische Derby für sich entscheiden. Die Rehabilitation für die Niederlage in Berlin ist erfolgreich gelungen.

Josef Beda Frank


Kipfenberg: Aufsteiger wird ausgebremst

Vor elf Jahren standen sich beide Teams in der Landesliga das letzte Mal gegenüber, da war Mörslingen Favorit und gewann. Diesmal war Kipfenberg als Tabellenführer in der Favoritenrolle, doch Mörslingen konnte sich am Ende wieder durchsetzen und bremste den Aufsteiger aus.

Von Beginn an wollte Kipfenberg Druck aufbauen, doch die Gastgeber konnten sehr gut dagegenhalten. Michael Schobert zeigte auf den nicht leicht zu bespielbaren Bahnen eine starke Leistung, musste sich aber mit 945 Kegeln gegen Mike Kell (960) unterordnen. Auf der anderen Seite konnte sich Patrick Scholler mit guten 916 Kegeln gegen Daniel Karmann (885) durchsetzen und sorgte für eine knappe 16-Kegel-Führung.

In der Mittelachse konnte nur Christopher Kratz überzeugen und hielt mit starken 943 gefallenen Kegeln gegen Thomas Weber (945) den Schaden in Grenzen. Überhaupt nicht zurecht kam Manfred Hanikel, der bei mageren 875 Kegeln hängen blieb und gegen Martin Nürnberger (889) die Führung verspielte.

Der Kampf war somit wieder ausgeglichen und die Schlussleute vom KRC sollten es diesmal richten. Nach 50 Schub in der Schlusspartie lief für Kipfenberg wieder alles nach Plan. Doch im weiteren Verlauf riss bei Mario Strauß der Faden und er konnte Uwe Färber (922) nicht mehr halten. Auch der eingewechselte Michael Weber konnte auf der letzten Bahn keine positiven Akzente mehr setzen und das Ergebnis nur noch auf 875 Kegel bringen. Im anderen Duell versuchte Jürgen Stahl alles, um die drohende Niederlage zu verhindern. Aber mit seinen 938 Kegeln stieß er bei Bernd Steinbinder (943) auf harte Gegenwehr und somit war die erste Niederlage in der Bundesliga Classic 200 besiegelt. Kipfenberg (4:2) kann sich nun drei Wochen von der Niederlage regenerieren, um dann mit neuem Tatendrang in der Bundeshauptstadt gegen Semper Berlin (2:2) mit neuem Schwung ans Werk zu gehen.

Thilo Meir

Bundesliga Classic 200 Männer, 3. Spieltag: Vorberichte

Mörslingen: Bahnrekord gegen Top-Team auf dem Prüfstand

Der Aufsteiger KRC Kipfenberg beherrscht derzeit die Schlagzeilen der Bundesliga Classic. Mit zwei Siegen – errungen mit herausragenden Ergebnissen in Zeulenroda (5986) und daheim gegen Weiden (6105) - haben sich die Kipfenberger an die Spitze der Liga manövriert und werden von dort auch nicht so schnell zu verdrängen sein.

Die Oberbayern aus dem Landkreis Eichstätt haben sich mit den beiden Fürthern Michael Schobert und Patrick Scholler kräftig verstärkt und müssen als Meisterschaftsanwärter Nummer eins gehandelt werden. Schon in der Vorbereitung zeigten die Gäste, dass mit ihnen zu rechnen ist. So haben sie den Erstligisten BW Peiting auf dessen eigenen Bahnen aus dem DKBC-Pokal geworfen.

Und eben diese Kipfenberger erwartet der SKK Mörslingen am Samstag, 14 Uhr, in der „Schlössle-Kegelarena" in Unterfinningen. Das wird eine ganz schwierige Aufgabe für die Gastgeber, die bei Semper Berlin einen desaströsen Saisonauftakt am vergangenen Wochenende hinter sich gebracht haben. Die Mannen um Kapitän Bernd Steinbinder müssen sich gewaltig steigern, wenn sie gegen dieses dynamische Team nicht zu sehr unter die Räder kommen wollen.

Noch ist viel Sand im Getriebe, noch kann die wahre Spielstärke des neuformierten SKK-Teams nicht eingeschätzt werden. Andererseits kann ein übermächtiger Gegner helfen, Kräfte freizusetzen. Der Gast geht als Favorit in das Spiel. Es ist davon auszugehen, dass der Bahnrekord (5974/SKC Victoria Bamberg II) in Gefahr ist. Will der SKK eine Chance haben, dann müssen alle Spieler an ihr Limit gehen. Urlauber Daniel Karmann ist zurück. Für Jürgen Brugger kommt Uwe Färber in das Team.

SKK: Uwe Färber, Daniel Karmann, Mike Kell, Martin Nürnberger, Bernd Steinbinder, Thomas Weber.

.Josef Beda Frank

Kipfenberg: Altmühltaler reisen ins Schwabenland

Der SKK Mörslingen hatte am ersten Spieltag spielfrei und startete somit erst am zweiten Spieltag in die neue Bundesligasaison. In Berlin gab es dabei bis auf einen Einzelbahnrekord von Bernd Steinbinder (978 Kegel) nichts für die Schwaben zu holen. Darum ist man auf Seiten der Mörslinger mit Sicherheit auf Wiedergutmachung im Heimspiel gegen den KRC aus. „Gute Ergebnisse kann man von den einzelnen Spielern aus Mörslingen immer erwarten, aber im Gesamtpaket sehe ich unsere Mannschaft etwas stärker und so müssten die zwei Punkte in Mörslingen machbar sein", so Trainer Heinz Kratz.

Der komplette Kader steht zur Verfügung und somit wird der KRC an der Aufstellung der letzten Woche nichts ändern! Als Ersatz ist Michael Weber mit an Bord.

Im letzten Jahr hatte der SKK Mörslingen einen Heimschnitt von 5676 Kegel, somit sollte sich das Ziel der Kipfenberger in der Region oberhalb 5750 befinden, damit der KRC weiter an der Tabellenspitze bleiben kann.

Mit Spannung schaut das Team natürlich auch aufs Spitzenspiel nach Berlin, wo der letztjährige Vizemeister Kleeblatt Berlin den aktuellen deutschen Classic-Meister Geiseltal Mücheln empfängt.

Der KRC sollte in Mörslingen auf jeden Fall punkten, da im Anschluss gleich zwei weitere Auswärtsspiele warten – beide in Berlin. Da die Fahrt nach Mörslingen nicht allzu weit ist, hoffen die Gäste auf kräftige Unterstützung im Kipfenberger Lager…

Manfred Hanikel

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