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BL Classic 200

SKK Mörslingen vs. SKC Kleeblatt Berlin
5563 : 5580

Mörslingen: Mike Kell 905, Jürgen Brugger 877, Fabian Frank 975, Martin Nürnberger 900, Thomas Weber 936, Bernd Steinbinder 970
Berlin: Andreas Kupsch 913, Enrico Brosch 902, Sven Lischke 929, Sven Tränkler 962, Jörg Seidel 930, Christian Drache 944
Bundesliga Classic 200 Männer, 9. Spieltag – Samstag, 29.11.2014

Mörslingen: SKK-Startpaarung stotterte zu sehr

Es war wieder eine enge Kiste und am Ende jubelten wieder die Gäste. Waren es im letzten Jahr sieben Kegel, so entschieden nun 17 Kegel das Erstligaspiel zwischen dem SKK Mörslingen und dem SKC Kleeblatt Berlin. Bester Spieler auf den Bahnen war SKKler Fabian Frank mit 975 Kegeln. Beim Gast aus der Bundeshauptstadt zeigte Sven Tränkler (962) die beste Leistung.


Sie waren die Teambesten (von links) - Fabian Frank (975) und Sven Tränkler (962). Bild: Frank

Gleich von Beginn an wollten die Gastgeber mit aggressivem Spiel die Berliner unter Druck setzen, was aber nicht gelang. Weder Jürgen Brugger noch Mike Kell waren an diesem Tag imstande dazu. Mike Kell (905) fand keinen Rhythmus und so war am Ende Andreas Kupsch (913) der Sieger in diesem Duell. Der verletzt in das Spiel gegangene Jürgen Brugger (877) mühte sich redlich und hatte nach der Distanz gegen Enrico Brosch (902) das Nachsehen. Anstatt einer schönen Führung lag der SKK mit 33 Kegeln hinten. Das war aber noch kein Beinbruch. Fabian Frank und Martin Nürnberger hatten es in der Mittelpaarung mit Sven Lischke und Sven Tränkler zu tun. Die Berliner legten los wie die Feuerwehr (Frank – Lischke 212:353/Nürnberger – Tränkler 217:244) und erhöhten den Vorsprung nach 50 Wurf auf 101 Kegel. Die SKKler konnten sich jedoch steigern. Frank ließ drei tolle Serien folgen (254, 252, 257) und avancierte mit 975 Kegeln zum besten Spieler der Partie. Er nahm Lischke (929) 46 Kegel ab. Nürnberger (900) kämpfte tapfer weiter, musste aber am Ende gegen Tränkler (962/mit 355 bester Abräumer) 62 Kegel liegen lassen. Die „Kleeblätter" führten mit 49 Kegeln und immer noch war ein Sieg für die Hausherren im Bereich des Möglichen.

Die SKK-Hoffnungen ruhten nun auf Thomas Weber (gegen Jörg Seidel) und Bernd Steinbinder (gegen Christan Drache). In der ersten Serie konnte das SKK-Duo vier Kegel zurückholen. Zur Halbzeit verringerte sich der Berliner Vorsprung auf 28 Kegel. Als es vor dem Schlusspart nur noch sechs Kegel waren, war die Stimmung unter den SKK-Fans gut. Es kam anders als erwartet. Auf die letzten 50 Kugeln schlugen die Gäste zurück (Weber – Seidel 236:242/Steinbinder - Drache 225:230). Am Ende standen für die Berliner 17 Kegel mehr auf der Anzeigetafel und sie gingen erneut als Sieger von den Bahnen. Besonders beeindruckend: Während die Hausherren in den Vollen 81 Kegel vorne lagen, nahmen die Berliner den Mörslingern im Abräumen 98 Kegel ab. Am Ende war die Freude bei den sympathischen Gästen über den Sieg verständlicherweise groß. Die Mörslinger trugen die Niederlage mit Fassung.

Josef Beda Frank

Bundesliga Classic 200 Männer, 9. Spieltag: Vorberichte

Mörslingen: Gäste fühlen sich in Finningen wohl
Berlin: Auf nach Bayern

Am Samstag, 14 Uhr, erwartet der Erstligist SKK Mörslingen im Finninger „Schlössle" Besuch aus Berlin. Zu Gast ist die Mannschaft des SKC Kleeblatt Berlin, die im Gegensatz zum anderen Erstligisten aus der Bundeshauptstadt, Semper Berlin, die erste Geige spielt.

Fehlt verletzt gegen die Kleeblättler – Mörslingens Daniel Karmann. Foto: SKK

Seit Jahren ist das Team immer in der Spitzengruppe der Liga zu finden. Im letzten Jahr schrammten die Gäste nur knapp am deutschen Meistertitel vorbei. Mit 8:4-Punkten stehen die Berliner zurzeit hinter Kipfenberg und Geiseltal-Mücheln auf Rang drei der Tabelle mit zwei Punkten Rückstand in Lauerstellung. Der Star der Truppe ist Ex-Weltmeister Sven Tränkler, der wie eine Präzisionsmaschine Jahr für Jahr Top-Leistungen abliefert. Er ist der amtierende deutsche Meister über 200 Wurf, war im letzten Jahr mit 1003,3 Kegeln im Auswärtsschnitt bester Spieler der Liga und steht im Moment mit 1012,3 auf Rang 3 der aktuellen Schnittliste.

Aber auch der Rest der Mannschaft kegelt auf hohem Niveau, sodass das Team als sehr stark einzuschätzen ist. Die Berliner fühlen sich in Finningen wohl. Im letzten Jahr spielten die „Kleeblätter" 5800 Kegel – was bisher noch nicht viele Gastmannschaften schafften – und konnten aufgrund sieben Kegel mehr die Punkte mitnehmen.

Damals reichten zwei „Tausender" durch Daniel Karmann (1015) und Bernd Steinbinder (1004) für die Heimmannschaft nicht zum Sieg (Tränkler 1038). Die Mörslinger müssen eine ausgeglichen gute Mannschaftsleistung bringen, wollen sie auch das dritte Heimspiel der Saison siegreich beenden. Die Aufgabe ist lösbar, aber es darf keinen Ausrutscher geben. Für den verletzten Daniel Karmann hilft Fabian Frank oben aus.

SKK: Jürgen Brugger, Fabian Frank, Mike Kell, Martin Nürnberger, Bernd Steinbinder, Thomas Weber.

Josef Beda Frank


Berlin: Auf nach Bayern

Einmal quer durch die Republik zum Kleeblatt-Gastspiel in Mörslingen – Christian Drache.
Foto: SKK


Eine der beiden weiten Auswärtstouren neben Kipfenberg steht für die Kleeblätter an.

Im Vorjahr konnten die Hauptstädter bei den gastfreundlichen Mörslingern die Punkte knapp entführen. Dies wollen die Gastgeber sicherlich ändern. Zudem kommen die Berliner dieses Jahr nicht so recht in Schwung. Viele dienstlich begründete Ausfälle waren bisher zu verkraften, so kommt auch diesmal Christian Drache gerade so rechtzeitig aus Hamburg, um im „Finninger Schlössle" mit anzutreten. Bleibt abzuwarten, wie er die Republikdurchfahrt verkraftet. Nur mit einem Sieg kann Kleeblatt die Minimalchance auf einen vorderen Platz wahren.

Enrico Brosch





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