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BL Classic 200

KRC Kipfenberg vs. SV Geiseltal-Mücheln
6081 : 5838

Kipfenberg: Michael Schobert 1060, Patrick Scholler 994, Christopher Kratz 1058, Manfred Hanikel 1023, Mario Strauß 973, Jürgen Stahl 973
Mücheln: Frank Pietsch 1026, Andreas Kühn 996, Reinhard Hey 949, Matthias Schmidt/Max Mittag 346+ 552=898, Florian Erdmann 936, Andreas Fritsche 1033
Bundesliga Classic 200 Männer, 9. Spieltag – Samstag, 29.11.2014

Kipfenberg: KRC zähmt die "Wölfe"

Stimmen zum Spiel

Betreuer Thomas Müller: "Ich hatte vor dem Spiel ein sehr gutes Gefühl und unsere Mannschaft hat wieder einmal voll überzeugt und kann Deutscher Meister werden."
Im Spitzenspiel der Bundesliga Classic empfing der Tabellenzweite KRC Kipfenberg den amtierenden Deutschen Meister und Tabellenführer SV Geiseltal Mücheln. Der Sieger dieses Spieles sollte mit der Tabellenführung und dem Herbstmeistertitel belohnt werden.

Die Herbstmeister aus Kipfenberg - (h.l.) Jürgen Stahl, Patrick Scholler, Michael Schobert, (v.l.) Christopher Kratz, Manfred Hanikel, Mario Strauß. Foto: KRC

In der Startpaarung war es ein offener Schlagabtausch mit leichten Vorteilen für die Geiseltaler "Wölfe". Michael Schobert konnte sich zur Halbzeit mit 489 Kegeln ein leichtes Plus gegen Frank Pitsch (477) erarbeiten, während Patrick Scholler mit 507 Kegeln gegen Andreas Kühn (523) zurück lag. Danach brannte Schobert ein wahres Feuerwerk mit einer 281er-Bahn ab, doch Pitsch hatte mit neuem Bahnrekord von 296 Kegeln wieder die Nase leicht vorne. Auf der letzten Bahn war dann Schobert nicht mehr zu halten und legte 290 Kegel nach, was ihm den Partiebestwert von überragenden 1060 Kegeln einbrachte. Sein Gegner Frank Pitsch stellte mit 1026 gefallenen Kegeln eine neue persönliche Bestleistung auf. Im anderen Duell konnte Patrick Scholler das Niveau nicht ganz halten, konnte aber mit starken 994 Kegeln gegen den ehemaligen Weltmeister Andreas Kühn (996) den Schaden in Grenzen halten. Im weiteren Verlauf sollte dann der Kipfenberger Anhang noch mehr Grund zum Anfeuern haben. Das Kipfenberger "Traumpaar" mit Christopher Kratz und Manfred Hanikel legte noch eine Schippe drauf und machte die Geiseltaler "Wölfe" völlig handzahm. Nach Durchgängen von 267 Kegeln und 261 Kegeln wechselte Christopher Kratz mit sehenswerten 528 Kegeln gegen Reinhard Hey (465) die Seite. Auch Manfred Hanikel hatte mit 242 Kegeln und 270 Kegeln seine Gegner Matthias Schmidt und Max Mittag ( 346/ 111) beim Seitenwechsel mit 512 Kegeln voll im Griff. Auch danach konnte Kipfenberg den zahlreichen Zuschauern tollen Kegelsport präsentieren, während der Tabellenführer förmlich zerlegt wurde. Christopher Kratz legte 530 Kegel nach und beendete sein Tagwerk gegen Reinhard Hey (949) mit glänzenden 1058 Kegeln. Auch Manfred Hanikel setzte sich immer weiter ab und überzeugte gegen Max Mittag (898) mit 1023 gefallenen Kegeln voll und ganz. Nach dieser Meisterleistung des Kipfenberger Mittelpaares war das Spitzenspiel durch eine deutliche Führung von 266 Kegeln schon vorzeitig entschieden.

Auch in der Schlussphase ging von den Gästen keine Gefahr mehr aus, denn der Siegeswille war schon lange gebrochen. So war auch bei Mario Strauß zunächst die Körperspannung weg und er musste sich nach zwei Bahnen gegen Florian Erdmann (469) mit 452 Kegeln begnügen. Im anderen Duell zeigte der zuletzt gescholtene Jürgen Stahl mit 508 Kegeln gegen den Schnittbesten der Liga Andreas Fritsche (523) eine Leistungssteigerung. Der Vorsprung aus Kipfenberger Sicht blieb mit 234 Kegeln immer noch sehr beruhigend. Jetzt begann auch Mario Strauß endlich zu kegeln, ließ 521 Kegel folgen und kam so gegen Erdmann (936) noch auf 973 Leistungspunkte. Jürgen Stahl dagegen musste abreißen lassen und kam am Ende gegen Fritsche (1033) ebenfalls auf gute 973 Kegel. In der Schlussansprache brachte es der Geiseltaler Kapitän Andreas Kühn auf den Punkt. "Kipfenberg war die bessere Mannschaft und hat auch in dieser Höhe verdient gewonnen. Die Meisterschaft ist noch lang, wir werden alles geben, um den Titel zu verteidigen und es gibt ja auch noch ein Rückspiel in Geiseltal." Auch Kapitän Mario Strauß war zufrieden, mahnte seine Mannschaft aber auch auf dem Boden zu bleiben: "Ich hätte nicht gedacht, dass wir am Ende so deutlich gewinnen. Dieses Gefühl des Erfolges nehmen wir gerne mit und genießen es. Dieser Sieg zählt aber erst richtig, wenn wir das letzte Spiel dieses Jahres in 14 Tagen zu Hause gegen Zeulenroda gewinnen."

Thilo Meir

Mücheln: Geiseltaler Wölfe verlieren Spitzenspiel

Im letzten Spiel der Hinrunde Bundesliga Classic 200 reiste der Tabellenführer Geiseltal zum Zweiten nach Kipfenberg. Die Bayern waren hochmotiviert und brachten das auch auf die Bahn. Mit 6081:5838 konnten sie das Spiel klar gewinnen. Trotz beidseitig gebotenen Kegelspitzensports waren die Gastgeber das geschlossener spielende Team.



Erzielte eine persönliche Bestleistung am Start mit 1026 Kegeln – Frank Pietsch. Foto: SVG

Der erste Durchgang bot schon Kegelsport vom Feinsten. Der Kipfenberger Michael Schobert spielte auf den zweiten 100er-Wurf 571 Kegel und kam auf die Partiebestleistung von 1060, was ihm auch den Titel "Spieler des Spieltages 200" einbrachte. Der Geiseltaler Frank Pietsch konnte zwar auf drei Bahnen mithalten, spielte mit 1026 auch eine persönliche Bestleistung, musste aber Schobert ziehen lassen. Das zweite Duell fiel enger aus. Beide Spieler schenkten sich nichts, für Kipfenberg spielte Patrick Scholler 994 und für Geiseltal Andreas Kühn 996. Das bedeutete 32 Kegel auf der Habenseite für Kipfenberg.

Im zweiten Durchgang fiel dann die Vorentscheidung zugunsten der Gastgeber. Der Geiseltaler Matthias Schmidt kam nicht ins Spiel und wurde durch Juniorenspieler Max Mittag (erster Einsatz in der Bundesliga 200 Wurf) ersetzt. Auch Mittag kam nach einem super Start nicht viel besser ins Spiel, für beide standen am Ende 898 Kegel zu Buche. Der Kipfenberger Manfred Hanikel nutzte die Steilvorlage und setzte sich mit sehr guten 1023 Kegeln deutlich ab. Mannschaftskamerad Christian Kratz setzte noch einen drauf und spielte hervorragende 1058 Kegel. Da konnte der Geiseltaler Reinhard Hey mit 949 nicht mithalten. So bauten die Kipfenberger ihren Vorsprung auf uneinholbare 265 Kegel aus.

Der Schlussdurchgang war dann nur noch Formsache. Aber auch hier demonstrierte der Geiseltaler Andreas Fritsche mit 1033 Kegeln (Partiebestleistung der Wölfe) sein Können. Partner Florian Erdmann kam auf 936. Die Gastgeber gingen nicht mehr ganz so konzentriert zu Werke, MarioStrauß als auch Jürgen Stahl spielten jeweils 973 Kegel. Durch diesen Sieg jagten die Kipfenberger den Geiseltalern die Tabellenspitze ab und gewannen die Herbstmeisterschaft.

Auf die Geiseltaler wartet nun die Rückrunde mit vier schweren Auswärtsspielen.

Andreas Kühn

Bundesliga Classic 200, 9. Spieltag: Vorberichte

Kipfenberg: Spiel des Jahres 2014 gegen den amtierenden Classic-Meister
Mücheln: Spitzenspiel für Geiseltaler Wölfe

Stimmen zum Spiel

Christopher Kratz: "Wenn wir so auftreten wie in Mehltheuer, werden wir gegen Mücheln kein Land sehen! Ich denke, auf dieses Spiel haben alle Kegler lang genug gewartet und sollten auch mit der entsprechenden Einstellung in die Partie gehen. Wenn jeder sein Potential abrufen kann und der Wille stimmt, bin ich überzeugt, dass wir das Spiel gewinnen können."
Einsatz ungewiss – Patrick Scholler. Foto: KRC

Am kommenden Samstag kommt es zum Gipfeltreffen in der Bundesliga Classic. Der Tabellenzweite aus Kipfenberg empfängt den punktgleichen Vorjahresmeister Geiseltal Mücheln. Die Geiseltaler bringen mit Andreas Fritsche (1035 Gesamtschnitt) und dem ehemaligen Weltmeister Andreas Kühn (1020 Gesamtschnitt) zwei absolute Ausnahmekegler mit ins Altmühltal. Auch die restlichen Spieler der Geiseltaler "Wölfe" sind ebenfalls sehr starke Kegler. Nach dem knappen Sieg am letzten Samstag im DKBC-Pokal gegen Mehltheuer müssen sich einige Akteure des KRC deutlich steigern, um die Punkte in Kipfenberg zu behalten.

Ob Patrick Scholler wieder mit ins Geschehen eingreifen kann ist noch ungewiss. Scholler laboriert noch an einer Knieverletzung. Die erste Mannschaft hofft auf zahlreiche Zuschauer. Mehr als je zuvor brauchen wir am Samstag alle Fans die uns unterstützen und hoffentlich einen Schritt weiter in Richtung Titel bringen.

Christopher Kratz


Mücheln: Spitzenspiel für Geiseltaler Wölfe

Die Geiseltaler Wölfe reisen am letzten Spieltag der Hinrunde zum Spitzenspiel zum KRC Kipfenberg.

Sechstbester "Wolf" in der Rangliste auswärts – Reinhard Hey (891,50 Kegel). Im Spitzenspiel kommt es auf jeden Spieler an.

Beide Mannschaften stehen punktgleich an der Tabellenspitze und haben jeweils nur eine Niederlage. Die Kipfenberger sind sehr heimstark, ausgeglichen besetzt und haben ihre beiden Spiele zu Hause mit jeweils sehr guten Resultaten gewonnen. Doch auch die Geiseltaler sind gut drauf, was die letzten Ergebnisse bewiesen haben. Diesmal ist aber der Gastgeber im Zugzwang, die Geiseltaler haben immer noch das Rückspiel im Wolfsbau in der Reserve.

Jetzt gilt es, die richtige Taktik zu finden, um die Kipfenberger von Anfang an unter Druck zu setzen. Die Geiseltaler Spieler sind alle wieder fit und für das große Spiel bereit. Für die zahlreichen Zuschauer in Kipfenberg wird es bestimmt ein spannender Wettkampf werden.

Andreas Kühn


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