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2.BL Classic 200

SV Geiseltal-Mücheln II vs. Magdeburger SV 90
5512 : 5729

Mücheln: Steffen Berger 871, Max Mittag 862, Günter Jakubowski 946, Werner Jahnke 995, Reinhard Frenzl 988, Andrè Langer 850
Magdeburg: Uwe Hecht 939, Dirk Hecht 963, Ulf Wunderlich 980, Maik Siegemund 951, Ulf Schmidt 947, Gerhard Piekacz 949

Alle Spiele im Überblick

2. Bundesliga Classic 200 Männer, 3. Spieltag – Samstag, 27.09.2014

Magdeburg: Erster Sieg im Geiseltal

Drei Spiele, drei Siege! Der Traumstart des Magdeburger SV 90 fand auch in Mücheln noch kein Ende. Mit tollen 5729:5571-Kegeln entführten die Elbestädter jederzeit verdient die Punkte aus dem Geiseltal und setzten sich gemeinsam mit dem SK Markranstädt an der Tabellenspitze der 2. Classic-Liga fest.

Noch nie war dem MSV ein Sieg beim SV Geiseltal gelungen, weder gegen die zweite Vertretung, erst recht nicht gegen die erste Mannschaft der Müchelner. Doch dieses Mal reisten die Lemsdorfer mit einigen Ambitionen zum Sachsen-Anhalt-Derby, denn Mücheln II konnte heute nicht auf die Unterstützung ihres Erstligateams bauen, das selbst in Berlin anzutreten hatte. Die sich bietende Chance nutzten die Elbestädter gnadenlos aus und dominierten vom Anwurf weg diese Partie.

Gleich im Startdurchgang wollte Magdeburg deutlich machen, wohin die Punkte heute gehen sollten. Uwe und Dirk Hecht, nicht gerade die ausgemachten Startspieler des MSV, eröffneten selbstbewusst das Match und hatten ihre Konkurrenz sicher im Griff. Uwe Hecht, mit sehr starken 939 Kegeln heute „schlechtester" Magdeburger, bezwang einen besser erwarteten Steffen Berger (871) deutlich. Kurzen Prozess machte Dirk Hecht gegen den Müchelner Neuzugang Max Mittag mit 963:862. Ehe die Gastgeber sich versahen, lagen sie mit 169 Kegeln im Rückstand.

Das zweite Starterpaar des MSV verteidigte mit nicht minder gutem Spiel diesen Vorsprung geschickt und musste die engagierten Angriffe der Geiseltaler abwehren. Maik Siegemund unterlag dabei Werner Jahnke 951:995, überzeugte aber dennoch. Im Gegenzug bezwang Ulf Wunderlich (980) trotz leichter Verletzung mit tollem Spiel Günter Jakubowski (946) und somit führte Magdeburg immer noch komfortabel mit 159 Kegel.

Auch das MSV-Schlussduo gestattete den Gastgebern keine Ergebniskosmetik mehr, im Gegenteil. Ulf Schmidt eröffnete mit grandiosen 524 Kegeln auf seinen ersten 100 Wurf. Leider riss der Faden dann etwas, aber seine 944 reihten sich nahtlos in die harmonische Magdeburger Mannschaftsleistung ein. Kapitän Gerhard Piekacz wollte in nichts zurückstehen und erzielte ebenfalls sehr starke 949 Kegel. Müchelns „Oldie" Reiner Frenzel setzte zwar mit 988 getroffenen Kegeln zur Aufholjagd an, sein Passmann Andre Langer konnte aber mit 850 nicht mithalten, sodass der Sieg für die Domstädter zeitig fest stand.

Es folgt eine Woche Spielpause, dann gastiert mit dem SKC Kleeblatt Berlin II die zweite Erstligareserve an der Elbe. Dies könnte eine lösbare Aufgabe werden, wobei sich Magdeburg im Vergleich zum letzten Heimspiel deutlich steigern muss.

Dirk Hecht


2. Bundesliga Classic 200 Männer, 3. Spieltag: Vorberichte

Magdeburg: MSV mit Sorgen ins Geiseltal

Nicht ganz sorgenfrei machen sich die MSV-Kegler am Samstag auf die Reise ins Geiseltal. Ulf Wunderlich (Fuß) und Steffen Blumtritt (Rücken) sind angeschlagen und ihr Einsatz demnach fraglich.

Mit einem ähnlichen Personalengpass bestritten die Magdeburger auch ihr letztjähriges Spiel in Mücheln, allerdings gegen die erste Mannschaft der Geiseltaler. In diesem Jahr duellieren sich die Elbestädter mit der Zweitvertretung, aber auch dieses Team gilt als besonders heimstark, sodass die 5575 Kegel aus dem Vorjahr wohl auch dieses Mal für einen Sieg nicht reichen dürften.

Kassiert der MSV die erste Saisonniederlage oder kann er mit einer enormen Leistungssteigerung den Gastgeber unter Druck setzen ? Vergangene Woche erzielte Mücheln II unglaubliche 5.930 Kegel, allerdings mit tatkräftiger Unterstützung von drei Spielern aus der ersten Mannschaft.

Es bleibt abzuwarten, ob sich die Müchelner diesen Luxus am Samstag noch einmal erlauben können. Dennoch muss Magdeburg erst einmal auf sich selbst schauen, den Fitnesszustand des Teams beurteilen und die richtige Aufstellung finden. Inwieweit die Gäste den SV Geiseltal ärgern können, wird die Tagesform entscheiden.
Dirk Hecht

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