zurück

DKBC-Pokal M

KC Schwabsberg vs. Fortuna AF Hirschau
7 : 1

(18,5:5,5; 3541:3343)

Fabian Seitz – Sebastian Ploessl 3:1 (575:540), Mathias Dirnberger – Michael Wehner 3:1 (584:570), Axel Stephan/97. Christian Winter – Jan Hautmann 1,5:2,5 (532:550), Timo Hehl – Dominik Benaburger 3:1 (596:554), Reiner Buschow – Milan Wagner 4:0 (633:574), Damir Cekovic – Manuel Donhauser 4:0 (621:555)

Alle Spiele im Überblick

DKBC-Pokal, 1. Runde Männer – Samstag, 06.09.2014

Schwabsberg: KC meistert die erste Runde im DKBC-Pokal glatt

Erwartungsgemäß konnte sich Erstligist KC Schwabsberg in der ersten Runde des DKBC-Pokals gegen FAF Hirschau glatt durchsetzen. Trotz einer engagierten Leistung reichte es für den Zweitligisten, der mit einer ansprechenden und insgesamt sehr geschlossenen Mannschafsleistung aufwartete, beim 1:7 nur zum Ehrenpunkt.

Am eindeutigen und letztlich auch verdienten Sieg der Hausherren (3541:3343 Kegel) gab es absolut nichts rütteln. Indes weiß aber nach dieser Begegnung eigentlich noch niemand so recht, wo Schwabsbergs Kegler unmittelbar vor dem Start der neuen Bundesligasaison leistungsmäßig wirklich stehen. Neben guten bis teilweise herausragenden Leistungen wie durch Reiner Buschow (633 Kegel) und Damir Cekovic (621), war offensichtlich der eine oder andere Akteur noch nicht bereit, die Katze aus dem Sack zu lassen. Am kommenden Wochenende allerdings, wenn zum Bundesligastart die Mannschaft von Aufwärts Donauperle Straubing beim KC antreten muss, dürfte es endgültig vorbei sein mit dem taktieren. Da wird man schon ans Limit gehen müssen, um gegen die neu formierte Straubinger Mannschaft bestehen zu können.

Ein verhaltener Start

Schwabsbergs Startduo, Fabian Seitz und Mathias Dirnberger, ließ gegen die Hirschauer Sebastian Plößel (540 Kegel) und Michael Wehner (570 Kegel) trotz verhaltenem Spiel nur wenig zu. Beide machten zwar ihren Mannschaftspunkt mit jeweils 3 : 1 Gewinnsätzen. Der ganz große Wurf gelang ihnen jedoch nicht. Mit jeweils einem verschossenen Satz, mussten sie sich am Ende mit ordentlichen 575 und 584 Kegeln begnügen.
Zwischenstand: 2:0/1159:1110 für den KC Schwabsberg

Ein durchwachsenes Mittelpaar

Auch im Mittelpaar lief es teilweise etwas holprig für den Favoriten von der Ostalb. Da fand Alexander Stephan nicht zu seinem gewohnt explosiven Spiel. Trotz redlichem Bemühen blieb einiges noch Stückwerk. Am Ende musste er aufgrund einer Verletzung gegen Christian Winter ausgewechselt werden. Zunächst noch knapp in Führung liegend mussten die beiden Schwabsberger (532 Kegel) im Schlussspurt den hart umkämpften Mannschaftspunkt ihrem immer stärker werdenden Hirschauer Konkurrenten Jan Hautmann (550 Kegel) überlassen. Nichts anbrennen ließ dagegen Timo Hehl gegen den Hirschauer Dominik Benaburger. Mit drei Gewinnsätzen in Folge und guten 596 : 554 Kegeln sorgte er schon frühzeitig für klare Verhältnisse.
Zwischenstand: 3:1/2287:2214 für KC Schwabsberg.

Ein ganz starkes Finale

Was Reiner Buschow und Damir Cekovic im Schlussdrittel auf die Bahn zauberten war ein keglerischer Leckerbissen der besonderen Art. Filigrantechniker Reiner Buschow verzauberte die Zuschauer ein ums andere Mal mit Kabinettstückchen der Extraklasse. Sein Hirschauer Gegenspieler Milan Wagner zeigte zwar ein gutes Spiel konnte den Schwabsberger, der in jeder Situation noch nachzulegen wusste, nie ernsthaft in Gefahr bringen. Mit 4 : 0 Gewinnsätzen und der Tagesbestleistung von 633 Kegeln lieferte Schwabsbergs neuer Mannschaftskapitän erneut einen Beweis seiner Extraklasse. Dem stand sein neuer Doppelpartner Damir Cekovic nahezu in nichts nach. Auch er beeindruckte durch hohe Präzision und seine emotionale Spielweise. Mit 4 : 0 Gewinnsätzen und hervorragenden 621 : 555 Kegeln ließ er gegen den Hirschauer Manuel Donhauser nichts zu.

Sven Frenzel

DKBC-Pokal, 1. Runde Männer: Vorberichte

Schwabsberg: Zum Saisonstart im Plansoll – Auf die Neuen ist Verlass

In der vergangenen Saison machten Schwabsbergs Bundesligakegler zwar keine schlechte Figur, am Ende aber doch lange Gesichter. Die sehr durchwachsene Vorrunde konnte der KCS zwar mit einem fulminanten Schlussspurt vergessen machen, musste am Ende aber dennoch erneut mit dem eher undankbaren 4. Platz in der Meisterschaft vorliebnehmen. Ein Ergebnis, das im Wesentlichen dem Ausfall wichtiger Stammspieler, wohl aber auch dem etwas zu knapp bemessenen Kader geschuldet war.

Als Schwabsbergs langjähriger Kapitän Olaf Koberwitz zum Saisonende seinen Abschied vom Hochleistungssport nahm, sah sich der Erstligist von der Ostalb jäh unter Handlungszwang. Augenmaß und Beharrungsvermögen waren gefragt, und so konnten gleich drei „ganz dicke Fische" an Land gezogen werden. Mit Heimkehrer Fabian Seitz, der wie sein Mannschaftskollege Mathias Dirnberger vom Vizemeister Victoria Bamberg zu den Rainauern wechselte sowie dem Alt-Münchner Damir Cekovic konnte Schwabsberg den bestehenden Kader nicht nur in der Breite sondern vor allem auch qualitativ erheblich aufrüsten.

Bereits seit Mitte Juli bereitet sich das Team auf die neue Spielzeit vor. Wichtigste Erkenntnis der intensiven Vorbereitung mit der Teilnahme an drei Turnieren sowie Begegnungen gegen die kroatischen Top-Klubs KK Zadar und KK Zaprešić, zwei international hochkarätige Teams, zeigen: Auf die Neuen ist Verlass.

Mittlerweile liegen sechs anstrengende Wochen hinter den Spielern sowie Teamchef Rudolf Maier und Trainer Eugen Fallenbüchel. Letztere haben es sich nicht einfach gemacht, um den idealen Mix für den Bundesligaauftakt in einer Woche zu Hause gegen Straubing, einen der ganz heißen Favoriten für einen der vorderen Plätze, zu finden. Den Auftakt bildete Anfang August das Turnier zum 50-jährigen Bestehen der Kegelabteilung des SSV Bobingen. Härtester Konkurrent um den Turniersieg waren die Mannschaft des Gastgebers sowie Ligakonkurrent SKV Peiting. Dank herausragender Leistungen von Fabian Seitz (Turnierbestleistung mit 638 Kegeln), Damir Cekovic (613), Ronny Endraß (606) und Mathias Dirnberger 587) sicherte sich Schwabsberg am Ende mit 3534 Kegeln verdient den Turniersieg.

Ebenfalls die Nase vorn hatte der KCS beim heimischen offiziellen Saisoneröffnungsturnier. Gegner waren da die Zweitligisten SVH Königsbronn und KC Schrezheim sowie Bayernligist SSV Bobingen. Überragender Akteur des Turniers war Neuzugang „Matze" Dirnberger der mit herausragenden 633 Kegeln die Tagesbestleistung erzielte. Mit sehr ordentlichen Ergebnissen warteten Sven Frenzel (585), Damir Cekovic (574), Alexander Stephan (574) und Andreas Eberhardt (556) auf.

Unmittelbar im Anschluss an das Turnier hieß es Abschied nehmen, und die Mannschaft reiste ins einwöchige Trainingslager nach Zadar. Im Kegelcenter Mocire, betreut vom Ex-Schwabsberger und derzeitigen Sportdirektor des KK Zadar, Zdenko Pavlic, wurden täglich mehrstündige Trainingseinheiten absolviert, an denen auch Kroatienurlauber Reiner Buschow teilnahm. Das spontane Angebot gegen den kroatischen Vizemeister KK Zadar ein Trainingsspiel zu absolvieren, konnte sich keiner entgehen lassen. In der Begegnung gegen die in Bestbesetzung angetretenen Kroaten ging es alles andere als locker zur Sache und so entpuppte sich diese rasch als ernsthafter Härtetest. Zadar gewann hochverdient 6:2/3590:3464. Die Punkte für Schwabsberg erzielten Mathias Dirnberger mit 594 Kegeln und Fabian Seitz, der sich allen Unkenrufen zum Trotz mit 607:597 Kegeln gegen den Lokalmatador der Kroaten, Luka Ukalovic, durchsetzen konnte. Die Tagesbestleistung erzielte in einer sehr ausgeglichen agierenden kroatischen Mannschaft Mario Balsak mit herausragenden 619 Kegeln. Zdenko Pavlic und sein Team lieferten bei diesem Aufeinandertreffen nicht nur einen schlagenden Beweis ihres Könnens ab sondern im Anschluss daran auch den kroatischer Gastfreundschaft.

Bereits tags darauf stand für die Schwabsberger Equipe das Freundschaftsspiel gegen den kroatischen Meister KK Zaprešić auf dem Programm. Die Überraschung war groß, nicht nur wegen des herzlichen Empfangs in Zaprešić sondern auch weil der kroatische Meister, obwohl alle Spieler zu einer Feier geladen waren, es sich nicht hatte nehmen lassen, mit seiner Erstbesetzung gegen den Bundesligisten anzutreten. Die Begegnung fand vor einer stattlichen Zuschauerkulisse statt. Darunter auch ehemalige Bundesligakegler wie Vladimir Galjanic (Victoria Bamberg) und Branko Burcul (KC Schwabsberg), die die Gelegenheit nutzten, um alte Kontakte zu pflegen.

Erwartungsgemäß stand der KCS trotz ansprechender Leistung beim 1:7/3627:3828 gegen die kroatische Weltklassemannschaft auf verlorenem Posten. Hautnah bekam das auch Fabian Seitz zu spüren. Aufopferungsvoll kämpfend wartete er mit hervorragenden 640 Kegeln auf und musste dennoch gegen Branko Manev (Tagesbestleistung mit 666 Kegeln) die Segel streichen. Einer schaffte allerdings eine faustdicke Überraschung: Schwabsbergs Neuzugang Damir Cekovic konnte sich nämlich nach einem tollen Schlussspurt hauchdünn gegen sein großes Idol Damir Fuckar durchsetzen und so den Ehrenpunkt für sein Team sichern.

Die Ergebnisse im Überblick:
Milinkovic – Dirnberger 652:601, Manev – Seitz 666:640, Funda – Endraß 632:583, Bogdanovic – Hehl 643:597, Fuckar – Cekovic 609:613, Mance – Stephan 626:593. Ferner erzielten für die Kroaten Mario Fridl 652 und Nicola Uzelac 609 Kegel. Der Kuglâcki klub Zaprešić indes beeindruckte nicht nur keglerisch sondern auch durch kroatische Gastfreundschaft, als er die Gäste von der Ostalb mit einem tollen gemeinsamen Abendessen nach Hause verabschiedete.

Am vergangenen Wochenende schnürte Reiner Buschow beim 12. Illertal-Pokalturnier in Thal erstmals wieder die Kegelschuhe für den KC und meldete sich gleich auf eindrucksvolle Weise zurück: 628 Kegel (Turnierbestleistung). Dichtauf gefolgt von Fabian Seitz der 616 Kegel erzielte. Vor dem dritten Schwabsberger im Bunde, Damir Cekovic (598 Kegel) konnte sich gerade noch der Blausteiner Benjamin Ferigutti mit 607 Kegeln platzieren. Mit insgesamt 3468 Kegeln holte sich Schwabsberg den Turniersieg vor dem Zweitligisten TSV Niederstotzingen und Erstligaaufsteiger EKC Lonsee.

Schwabsbergs Teamchef Rudolf Maier blieb während der gesamten Vorbereitung seiner Linie treu und bot allen im Bundesliga-Kader stehenden Akteuren hinreichend Gelegenheit, Spielpraxis zu bekommen. Keines der bisherigen Testspiele wurde daher mit ein und demselben Team bestritten. Wichtigste Erkenntnisse aus der intensiven Vorbereitungsphase sind: Einige Akteure sind bereits in einer erstaunlichen Frühform und auf die Neuen ist Verlass.

Die Mannschaft, die am 13. September das Auftaktspiel zu Hause gegen Straubing bestreiten wird, hat im Laufe der letzten Wochen bereits feste Konturen angenommen. Aber bereits im Pokal gegen gegen den Zweitligisten FAF Hirschau ist die Phase des Experimentierens vorbei. Gegen die Oberpfälzer vom Fuße des „Monte Kaolino" wird schon einmal in Bestbesetzung der Ernstfall geprobt. Ein abschließender Testlauf also, bevor mit dem Schlagerspiel gegen Straubing der Ligaalltag beginnt. Die Rollen in der Begegnung gegen Hirschau sind klar verteilt. Die Hausherren nehmen unstrittig die Favoritenrolle ein. Alles andere als ein Schwabsberger Erfolg käme einer faustdicken Überraschung gleich.

Mannschaftsaufstellung: Mathias Dirnberger, Fabian Seitz, Ronald Endrass, Timo Hehl, Damir Cekovic´, Reiner Buschow und Alexander Stephan.

Die Heimspiele in der kommenden Bundesligasaison beginnen künftig nicht mehr um 14.00 Uhr sondern bereits um 12.30 Uhr.

Eugen Fallenbüchel



Homepage KC Schwabsberg
Homepage Fortuna AF Hirschau