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BL 120 Wurf F

ESV Pirmasens vs. SKK 98 Poing
6 : 2

(15:9; 3396:3236)

Melanie Wetzel – Martina Hanikel 0,5:3,5 (571:606), Vanessa Welker – Bettina Drexler 4:0 (601:489), Sarah Freyler – Andrea Pichler 3:1 (550:511), Michelle Krämer – Adina-Cristina Diaconu 1:3 (511:550), Alena Bimber – Sandra Loncarevic 2,5:1,5 (556:577), Nicole Winicker – Rebekka Pröll 4:0 (607:503)

Alle Spiele im Überblick

Bundesliga 120 Frauen, 11. Spieltag – Sonntag, 11.01.2015

Pirmasens: 600er Festival bei der Team-Saisonbestleistung

Stimmen zum Spiel

ESV-Spielertrainerin Nicole Winicker: „Eine großartige Vorstellung meines Teams, mit dem Rückenwind kann es weiter gehen. Für das nächste Spiel in Mainz sind wir gerüstet."

Poings Manager Erwin Zimmermann: „Unter den Bedingungen haben uns gut geschlagen. Es wäre sogar ein 4:4 möglich gewesen. Aber Selbst komplett hätten wir es schwer gehabt."

ESV-Mannschaftssprecherin Melanie Wetzel: „Ein toller Start im neuen Jahr. Ich bin überrascht und stolz auf unser Team."


Viel besser geht es zu Hause nicht: Mit Saisonbestleistung bezwang der ESV Pirmasens den Bundesligafünften SKK 98 Poing beim 6:2. Herausragend auf ESV-Seite Nationalspielerin Vanessa Welker (601) und die ESV-Spielertrainerin Nicole Winicker, die mit persönlicher Bestleistung (607) wie auch die Poinger Nationalkaderspielerin Martina Hanikel (606) durch absolute Toppleistungen die Glanzlichter setzten.

Dem jüngsten Bundesliga-Team (im Schnitt 23,8 Jahre) kam dabei entgegen, dass die Bayerinnen ohne ihre Beste Erica Vecseri (verletzt) und Sarah Gruber (Urlaub) antreten mussten. Doch wäre auch mit ihnen angesichts der starken ESV-Vorstellung ein Sieg von Poing nur schwer möglich gewesen.

Strahlende Sieger: Vanessa Welker (links mit Alena Bimber) spielte ebenso einen 600er wie auf der Gegenseite Martina Hanikel (Foto rechts, 606 Kegel). Fotos: Herbert Striehl

Einen großartigen Auftritt zelebrierte Vanessa Welker. Vor allem auf der dritten Bahn zeigte sie Kegeln vom Feinsten, als sie in der Abräumserie über vier direkte Neuner 166 Kegel (95 Volle/71 Abräumen) fällte. In 4:0-Sätzen (601:489) verpasste sie ihrer Gegnerin Bettina Drexler die Höchststrafe. Schwerer hatte es Sarah Freyler, die dennoch Andrea Pichler mit 3:1 (550:511) in die Schranken verwies. Einzig Melanie Wetzel war im Eröffnungstrio der Sieg nicht vergönnt. Trotz einer guten Vorstellung unterlag sie der toll aufspielenden Martina Hanikel mit 1:3 (571:606).

Das ESV-Siegerteam, von links: Nicole Winicker, Michelle Krämer (18), Sarah Freyler (18), Alena Bimber (17), Vanessa Welker (23) und Melanie Wetzel (25)

Mit einer 2:1-Führung und einem Vorsprung von 116 Kegeln hatte Pirmasens zur „Halbzeit" die Basis zum Gesamterfolg gelegt. Ein Sieg im Schlusstrio und den Kegelvorsprung halten – so hieß das Motto für das Schlusstrio. Schon schnell bahnte sich der Sieg an, denn Powerfrau Nicole Winicker ließ Rebekka Pröll bei ihrem 4:0-Sieg (607:503) überhaupt nicht zur Entfaltung kommen. In einer aufreibenden Begegnung „klaute" Alena Bimber im letzten Wurf des Schlusssatzes zudem mit 132:131 ihrer Kontrahentin Sandra Loncarevic den sicher geglaubten Sieg. Die Jugendnationalspielerin gewann trotz deutlich weniger erzielten Kegeln (577:556) mit 2,5:1,5. So konnte die 1:3-Niederlage (511:550) von Michelle Krämer gegen Adina-Christina Diaconu verschmerzt werden, der Sieg war längst in trockenen Tüchern.

Herbert Striehl

Bundesliga 120 Frauen, 11. Spieltag: Vorberichte

Pirmasens: Duell zweier junger Mannschaften

Nach einer dreiwöchigen Weihnachts- und Neujahrspause greifen die Frauen des ESV Pirmasens wieder in den Bundesliga-Alltag ein. So empfängt der Fünfte am Sonntag den Vierten SSK 98 Poing, der allerdings einen Vorsprung von fünf Punkten besitzt.

Stimmen zum Spiel

Spielertrainerin Nicole Winicker: „Wir wollen an unsere guten Heimleistungen anknüpfen. Im Moment erbringen wir konstante Leistungen. Es folgen sechs wichtige Spiele, bei denen wir acht Punkte erzielen wollen."
Poing, ebenfalls wie die Pirmasenserinnen dabei, langfristig ein Spitzenteam aufzubauen, hat sich vom vorjährigen Abstiegskandidaten zu einer starken Mannschaft entwickelt. Vor allem auswärts ist das junge Team zu beachten (Auswärts-Schnitt 3289), denn drei Siege (in Ingolstadt, Lorsch und Amberg) sowie zwei knappe 3:5-Niederlagen gegen die Spitzenmannschaften Schrezheim und Liedolsheim zeugen von der Stärke des von Erwin Zimmermann geführten und aufgebauten Teams. Die Poinger Leistungsträgerinnen sind die Ex-Weltmeisterin Erika Vecseri (Auswärtsschnitt 578,2) und Sandra Loncarevic (571,8).

„Wir sind nicht komplett, denn Barbara Schmidbauer wird auf jeden Fall und Erika Vesceri wahrscheinlich fehlen. So sehe ich das zu Hause sehr starke ESV-Team in der Favoritenrolle. Trotzdem können wir beruhigt zum ESV fahren, da wir zur Zeit mehr Punkte als in der vergangenen Saison aufweisen", so Poings Manager Erwin Zimmermann.

Um nicht in der Tabelle abzurutschen, sollte nach den erwarteten Auswärtsniederlagen gegen Bamberg und Liedolsheim gewonnen werden. Mit nur einem Punkt Rückstand warten die Verfolger Walhalla Regensburg und Schott Mainz auf einen Fehltritt der ESV-Frauen. Allerdings stehen beide ebenfalls vor schwierigen Aufgaben, so dass sich der ESV etwas Luft zu seinen Verfolgern verschaffen kann. Für Mannschaftsführerin Melanie Wetzel wird es so oder so gegen das starke Poinger Team ein sehr schweres Spiel, bei dem der Heimvorteil den Ausschlag geben sollte.

Das Pirmasenser Aufgebot
Michelle Krämer, Sarah Freyler, Melanie Wetzel, Vanessa Welker, Nicole Winicker, Alena Bimber. Ersatz: Sarah Lehmann, Bettina Kennel.

Herbert Striehl


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