Franca Dormann und Anke Junghans gingen an den Start. Dormann kam gleich gut ins Spiel und konnte überzeugen. Bahn für Bahn erspielte sie sich den Punkt und ließ sich auch nicht durch Schiedsrichterermahnungen der Gegnerin und einer Auswechslung, aus dem Konzept bringen. Sie gewann das Duell sehr souverän. Junghans hingegen kam nicht recht ins Spiel und kämpfte viel mit sich selbst. Auf der letzten Bahn lag sie 1:2 zurück. Jetzt hieß es Gas geben und Pobacken zusammen kneifen. Und das fast Unmögliche gelang. Mit dem letzten Wurf erspielte sie sich einen Kegel mehr im Gesamtergebnis und gewann den verloren geglaubten Mannschaftspunkt für Lorsch. Gewohntes Bild im Schlusspaar. Ute Hintze und Manuela Ehrhard brauchten nur noch das Gesamtergebnis halten. Hintze gesundheitlich etwas angeschlagen, gab den ersten Satz ab, erspielte sich aber den Zweiten. Gleiches Spiel bei Satz drei und vier. Knapp gab sie den Mannschaftspunkt mit zwei Kegel ab. Ehrhard hingegen zeigte Kegelsport vom aller feinsten. Jeder Wurf mit Power in die Gasse gespielt, auch im Abräumen zeigte sie ihr Können. Mit Pech im ersten Satz, den sie knapp mit zwei Kegel abgab, dies sollte jedoch der einzige bleiben, da sie konstant in ihrem Spiel blieb. Ihre Gegnerin konnte nicht mithalten und Ehrhard verzauberte das Publikum zum Schluss mit 605 Kegeln und den Mannschaftspunkt für Lorsch.

Am Ende konnten die negativen Spannungen zwischenzeitlich dem Spiel der Lorscherinnen nichts anhaben, sie überzeugten mit Willenskraft und Klasse.

Anke Junghans