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BL 120 Wurf F

SKC Victoria Bamberg vs. SKK 98 Poing
7 : 1

(18,5:5,5; 3464:3262)

Sina Beißer – Martina Hanikel 4:0 (620:535), Beate Fritzmann – Andrea Pichler 2:2 (557:550), Ioana Antal – Bettina Drexler 1,5:2,5 (555:574), Daniela Kicker – Sandra Loncarevic 3:1 (596:572), Beata Wlodarczyk – Rebekka Pröll 4:0 (552:494), Corinna Kastner – Sarah Gruber 4:0 (584:537)

Alle Spiele im Überblick

Bundesliga 120 Frauen, 15. Spieltag – Sonntag, 22.02.2015

Bamberg: Sina Beißer führte SKC zum Sieg

Nach überstandener Finger-Operation inzwischen wieder auf höchstem Level – Partiebeste Sina Beißer (620 Kegel). Foto: SKC



Durch einen 7:1-Heimsieg gegen den SKK Poing konnte Victoria Bamberg seinen Drei-Punkte-Vorsprung in der Tabelle untermauern, nachdem Verfolger Schrezheim sein Nachholspiel am Vortag bei Bambergs Gegner Poing 1:7 verloren hatte. Ungeachtet der Schützenhilfe wollten sich die Bambergerinnen ihre makellose Heimbilanz nicht verbauen, waren von der ersten Kugel an stets Herr im Haus und setzten sich am Ende im Gesamtklassement genauso souverän mit 3464:3262 durch wie in den einzelnen Duellen. Partiebeste war Sina Beißer, die mit 620 das höchst Ergebnis erzielte.

In dem über vier Bahnen ausgetragenen Heimspiel schickte der SKC Beißer und Fritzmann zu Beginn auf die Anlage, und sie bekamen es mit Hanikel und Pichler zu tun. Beißer zeigt weiter aufsteigende Form und machte ein starkes Spiel, bei dem ihre Gegnerin nicht mithalten konnte. Mit 4:0-Sätzen und 620:535-Kegeln war es eine klare Sache, wobei sie im Abräumen mit 231 den Partiebestwert erzielte. Ganz anders verlief das Duell von Fritzmann gegen Pichler. Zu Beginn nutzte Pichler jede sich bietende Chance um Fritzmann zu attackieren, was mit einer 2:0-Satzführung für die Poingerin endete. Doch Fritzmann packte ihr Kämpferherz aus attackierte nun selbst. Mit zunehmender Spieldauer steigerte sie den Druck auf Pichler und verkürzte auf 2:1 ehe sie in einem Schlusssatz (141:137) zum 2:2 ausglich. Dank des höheren Gesamtergebnisses von 557:550 konnte sich Fritzmann das Duell sichern und somit ihre Farben mit 2:0 in Führung bringen und zusammen mit Beißer eine Vorsprung von 92 Kegeln erspielen.

Mit Antal und Kicker wollte man nun gegen Drexler und Loncarevic den Sack zumachen, aber Drexler hatte etwas dagegen. Nach einer Satzteilung gegen Antal spielte sie konstant weiter, während bei Antal das Spiel etwas stockte. So war es auch nicht verwunderlich, dass dieses Duell vorzeitig zu Gunsten von Drexler entschieden war, da diese die Sätze zwei und drei für sich entscheiden konnte. Der Satzgewinn von Antal war am Ende nur noch Ergebniskosmetik. Mit 1,5:2,5 ging der Punkt an Drexler, die auch mit 555:574 die Nase im Ergebnis vorne hatte. Im anderen Duell gab es auch zu Beginn für Kicker eine kalte Dusche, da sie mit 135:158 den ersten Satz abgeben musste. Nun war Bambergs Kapitänin gefordert. Mit Bravour meisterte sie die heikle Situation und glich erst zum 1:1 aus ehe sie nach 163:139 mit 2:1-Sätzen in Führung ging. Mit weiteren 151 gewann sie zwar auch den letzten Satz (Gesamt 3:1), scheiterte aber um vier Kegel an der 600er-Marke. Somit lautete der Zwischenstand nach vier von sechs Duellen 3:1 für Bamberg bei einer Führung von 97 Kegeln.

Diesen Vorsprung sollten nun Wlodarczyk und Kastner gegen Pröll und Gruber verteidigen, um Bambergs Sieg zu sichern. In gewohnter Manier zogen beide SKClerinnen ihre Bahnen und setzten sich verdient gegen ihre Konkurrentinnen durch. Wlodarczyk agierte zwar nicht so stark wie gewohnt, hatte aber mit Pröll bei 4:0-Sätzen und 552:494-Kegeln keinerlei Probleme. Gruber wehrte sich zu Beginn gegen Kastner (130:136 und 144:146), doch dann war der Bann gebrochen und Kastner setzte sich nach den weiteren Sätzen von 160:134 und 142:129 glatt mit 4:0 durch. Da Bamberg insgesamt fünf Duelle sowie das Gesamtergebnis dominierte stand ein souveräner 7:1-Heimsieg fest.

Markus Habermeyer

Bundesliga 120 Frauen, 15. Spieltag: Vorberichte

Bamberg: Überragende Heimbilanz soll beibehalten werden

Erzielte zuletzt beim Einzelweltpokal in Hirschau mit 638 Kegeln das überragende Ergebnis, schied aber bereits im Viertelfinale aus – Corinna Kastner. Foto: miho

Am Sonntag steht ab 12 Uhr gegen die Überraschungsmannschaft, den SKK Poing. Poing hat sich dank konstanter Leistungen auf den dritten Platz vorgearbeitet. Zuhause zählt Poing zu den stärksten Teams und auch auswärts verfügt die Mannschaft um die Ex-Bambergerin Erika Vecseri über ein positives Punktekonto.

Dennoch gelten Bambergs Frauen als Favorit in diesem Spiel. Die makellose Heimbilanz von 14:0-Punkten soll weiter ausgebaut und dazu muss auch ein Sieg gegen Poing her. Sollte dies gelingen, wird auch die Tabellenführung gefestigt.

Von Vorteil für den SKC Victoria könnte sein, dass Poing am Tag zuvor das Nachholspiel gegen Schrezheim auf heimischer Anlage bestreitet. Der SKC hätte nichts dagegen, wenn Poing dort seine Heimstärke behauptet und so indirekt Schützenhilfe für den amtierenden Meister leistet.

Markus Habermeyer

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