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BL 120 Wurf F

SKC Victoria Bamberg vs. DJK Ingolstadt
7 : 1

(20:4; 3570:3178)

Sina Beißer – Iris Art 3:1 (581:530), Corinna Kastner – Maria Efremidis 3:1 (617:518), Ioana Antal – Melanie Lorenz 4:0 (604:523), Daniela Kicker – Madeleine Ziegler 4:0 (614:516), Beata Wlodarczyk – Laura Hager 4:0 (609:534), Beate Fritzmann – Raphaela Kummer 2:2 (545:557)

Alle Spiele im Überblick

Bundesliga 120 Frauen, 17. Spieltag – Sonntag, 08.03.2015

Bamberg: Mit starker Teamleistung den 17. Meistertitel gesichert

„Deutscher Meister wird nur der SKC" hallte es durch die gut besuchte Kegelhalle im Volkspark, als der SKC Victoria die DJK Ingolstadt mit 7:1 bei 3570:3178-Kegeln besiegt hatte. Nur ganze vier Sätze überließen die Gastgeber den Ingolstädterinnen, was die Überlegenheit des Bamberger Sextetts widerspiegelt. Aus einer guten Mannschaftsleistung stachen Kastner (617), Kicker (614), Wlodarczyk (609) und Antal (604) hervor. Mit nunmehr 31:3-Punkten hat Victoria einen Spieltag vor Saisonende drei Punkte Vorsprung und somit den Titel sicher.

Der alte und neue deutsche Meister Victoria Bamberg; hinten von links: Beate Fritzmann, Sabrina Walter, Corinna Kastner, Sina Beißer, Harald Grätzsch (Betreuer), Agota Kovacsne-Grampsch, Beata Wlodarczyk und DKBC-Präsident Jürgen Franke; vorne von links: Ioana Antal, Daniela Kicker, Sabrina Imbs und Janine Wehner. Foto: SKC

Stimmen zum Spiel

Daniela Kicker: „Wir haben nach einer diesmal nicht so einfachen Saison erneut den Meistertitel nach Bamberg geholt, und es war eine tolle Idee, dass die Ehrung bereits am vorletzten Spieltag durch den Präsidenten persönlich vorgenommen wurde. Denn es gibt nichts Schöneres, als vor dem eigenen Publikum eine solche Ehrung zu bekommen."

DKBC-Präsident Jürgen Franke: „Ich gratuliere den Frauen des SKC Victoria Bamberg sehr herzlich zum Gewinn der nunmehr 17. deutschen Meisterschaft. Ihr seid ein Aushängeschild des deutschen Kegelsports und ich wünsche euch auch für das Champions League-Finale in Straubing alles erdenklich Gute. Haltet die deutschen Farbe hoch und vertretet uns würdig. Viel Erfolg!"
Die Überlegenheit, die das Team über die ganze Saison hinweg auf der Heimbahn zeigte, brachte den deutlichen Sieg gegen die abstiegsbedrohten Ingolstädterinnen, und das war bereits nach wenigen Sätzen absehbar. Bamberg begann mit Beißer und Kastner während Ingolstadt auf Art und Efremidis baute. Beide Bambergerinnen gewannen den 1. Satz und sorgten dabei schon für eine Führung von 83 Kegeln. Danach musste vor allem Beißer eine nie aufgebende Art niederringen. Nach dem zwischenzeitlichen Ausgleich zum 1:1 war der 3. Satz eine enge Angelegenheit. Durch gutes Abräumspiel egalisierte Beißer einen Rückstand von 14 Kegeln und gewann am Ende den Satz noch 148:144. Der Widerstand war gebrochen und so ging auch der letzte Satz an Beißer. Mit 3:1 und 581:530 wurde Art bezwungen. Kastner spielte wie aus einem Guss. Starken 165 folgten noch bessere 170 und so standen bereits 335 Kegel und ein 2:0 für Kastner auf dem Totalisator. Mit weiteren 150 machte Kastner den Sack zu und so war es zu verschmerzen, dass Efremidis den letzten Satz 139:132 gewann, da das Duell von Kastner bereits gesichert war. Bamberg führte mit 2:0 und einem komfortablen Vorsprung von 148 Kegeln.

Antal und Kicker sollten gegen Lorenz und Ziegler den Sack zumachen. Eindrucksvoll dominierten die SKClerinnen ihre Duelle, wobei vor allem Kicker mit 411 auf die Vollen eine sehr starke Vorstellung bot. Antal machte mit Lorenz kurzen Prozess und kam über die Durchgänge von 156, 149, 146 und 153 auf 604 Kegel und zu einem klaren 4:0. Kicker hatte nur im ersten Abräumen ein kleines Tal zu durchschreiten, um anschließend ebenfalls ein klares 4:0 zu erzielen. Kicker kam auf 614 Kegel und verpasste damit nur knapp die Partiebestleistung. Bamberg führte uneinholbar mit 4:0 und 327 Kegel.

Der Sieg und die 17. Deutsche Meisterschaft waren dem SKC Victoria nicht mehr zu nehmen und so wurde der Auftritt von Wlodarczyk und Fritzmann gegen Hager und Kummer ein richtiges Schaulaufen. Angetrieben von den Kolleginnen wollte Bamberg nun auch die 3600er-Marke knacken, die durchaus im Bereich des Möglichen lag. Beide Bambergerinnen gewannen den 1. Satz und blieben auf Kurs. Doch dann folgte die Ernüchterung, da beide einen Hänger hatten und bei 134 bzw. 114 hängen bleiben. Wlodarczyk reichte dies zwar zum Satzsieg, aber Fritzmann kassierte den Ausgleich zum 1:1. Danach hatte Wlodarczyk keinerlei Probleme mehr und gewann die abschließenden Sätze klar. Mit 3:1 und 609:534 erhöhte sie auf 5:0 für Bamberg. Im anderen Duell war es ein Kampf auf Biegen und Brechen, den Fritzmann zuerst für sich entscheiden konnte und nach 140:137 mit 2:1 in Führung ging. Eine nie aufsteckende Raphaela Kummer gab sich zu keiner Zeit geschlagen, reichte ihr doch der normale Satzgewinn, da sie in der Kegelzahl vorne lag. Als Fritzmann fertig war und 149 auf dem Totalisator standen, hatte Kummer noch einen Wurf aufs volle Bild. Sie musste acht Kegel treffen, um den Satz gewinnen. Es wurde ruhig, als Kummer in der Startstellung stand. Die Blicke folgten dem Kugellauf und als am Ende acht Kegel fielen, war der Jubel der Ingolstädterinnen groß, da sie im Abstiegskampf jeden Mannschaftspunkt benötigen. Kummer siegte nach 150:149 bei 2:2 über das bessere Gesamtresultat von 557:545.

Direkt im Anschluss nahm DKBC-Präsident Jürgen Franke zusammen mit dem SKC-Vorsitzenden Markus Habermeyer die Ehrung des Deutschen Meister 2015 vor.

Markus Habermeyer

Bundesliga 120 Frauen, 17. Spieltag: Vorberichte

Bamberg: Den letzten Schritt zur Meisterschaft machen

Neun von zehn Fingern sind schon an der „Meisterschale", wenn der SKC Victoria, aktueller Tabellenführer, die DJK Ingolstadt am Sonntag ab 12 Uhr auf der Kegelanlage im Volkspark empfängt.

Damit aber beide Hände den Titel fest innehaben, bedarf es noch eines weiteren Punktgewinns. Dieser sollte aber aufgrund der bisher gezeigten Leistungen auf den Heimbahnen jederzeit möglich sein. Die DJK hingegen wird um jeden Mannschaftspunkt hart kämpfen, steckt sie doch mitten im Abstiegskampf in dem jetzt jeder Mannschaftspunkt sehr wichtig ist, da drei Teams punktgleich sind.

Aus DKBC-Kreisen war zu erfahren, dass Präsident Jürgen Franke dem Spiel beiwohnt um bei einem Bamberger Erfolg den neuen Deutschen Meister vor eigenem Publikum zu ehren. Damit die Ehrung in einem würdigen Rahmen stattfindet, würden sich die Bamberger Spielerinnen über zahlreiche Zuschauer sehr freuen.

Markus Habermeyer


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