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2. BL NO 120 F

SV Germania Schafstädt vs. MSV Bautzen 04
5 : 3

(13:11: 3173:3119)

Andrea Hartung – Ramona Langner 2:2 (515:505), Anika Reichelt – Christin Kleinstück 1,5:2,5 (555:554), Manja Baudis – Nicole Fellbaum 4:0 (543:451), Katja Koselewski – Peggy Riedel 2:2 (505:524), Silvia Cepa – Sophie Schulze 2:2 (565:548), Caroline Henschel – Sophia Helfer 1,5:2,5 (490:537)

2. Bundesliga Nord/Ost 120 Frauen, 9. Spieltag – Sonntag, 30.11.2014

Schafstädt: Verlustpunktfreier Herbstmeister

Zum letzten Spiel der Hinrunde in der 2. Bundesliga Nord/Ost empfingen die Frauen aus Schafstädt den MSV Bautzen 04. Die Frauen aus Sachsen gehören zu den direkten Verfolgerinnen. Bis zu diesem Spieltag standen sie auf dem dritten Tabellenplatz, mit nur vier Punkten Rückstand. Mit dieser Ausgangslage versprach es ein spannendes Spiel zu werden.



Spielte Partiebestleistung und gewann ihr Duell dennoch erst auf den letzten Würfen – Silvia Cepa. Foto: SVG

Im ersten Durchgang ging Andrea Hartung für Schafstädt an den Start. Sie lieferte sich mit der Bautznerin Ramona Langner einen offenen Schlagabtausch und erspielte nach Sätzen ein 2:2, holte sich aber aufgrund des besseren Endresultats (515:505) gewann sie das Duell für Schafstädt. Im zweiten Duell traf Annika Reichelt auf Christin Kleinstück, die Ranglistenerste in der Liga. Beide Spielerinnen schenkten sich nichts, alle vier Sätze wurden mit wenigen Kegeln Unterschied entschieden. Am Ende standen zwar sehr gute 555 Kegel für Annika Reichelt zu Buche, ein Kegel mehr als ihre Kontrahentin, jedoch gewann Christin Kleinstück die Partie mit 1,5:2,5-Sätzen und holte den Mannschaftspunkt für Bautzen. Somit stand es 1:1 nach dem Starterpaar. Die Frauen der Germania hatten aber einen hauchdünnen Vorsprung von elf Kegeln herausspielen können.

Für den zweiten Durchgang hieß es jetzt den Vorsprung weiter ausbauen und die Mannschaftspunkte in Schafstädt halten. An der dritten Position für Schafstädt startete Manja Baudis. Sie gewann ihre Paarung deutlich gegen Nicole Fellbaum mit 4:0-Satzpunkten und 543 Kegeln, was eine Differenz von 92 Kegeln zu Gunsten der Gastgeberinnen bedeutete. An ihrer Seite kam Katja Koselewski zum Einsatz. Gegen sie setzte der MSV Bautzen 04 ihre erfahrenste Spielerin Peggy Riedel ein. Das zeigte sie auch auf den ersten zwei Bahnen. Katja Koselewski hingegen fand erst nach der Hälfte der Distanz zu ihrer Stärke und kämpfte sich nochmal gut an ihre Gegnerin heran. Die Partie endete mit einem 2:2 nach Sätzen bei 505:524-Kegeln zu Gunsten der Gäste. Nach zwei Durchgängen stand es weiterhin mit 2:2 gewonnenen Duellen unentschieden, jedoch hatten die Schafstädter Damen schon einen respektablen Vorsprung von 84 Kegeln auf ihrer Seite.

Im Schlussdurchgang spielte auf Seiten der Germania Silvia Cepa und Caroline Henschel. Sie trafen auf die Bautznerinnen Sophie Schulze und Sophia Helfer. Beide Schafstädter Spielerinnen starteten Verhalten in ihre Partien und mussten beide ihren ersten Satz abgeben. Caroline Henschel musste auch ihren zweiten Satz gegen Sophia Helfer abgeben, der Bautznerin gelang der Satzbestwert für dieses Spiel von 163 Kegeln. Damit schob sich Sophia Helfer fast uneinholbar in Führung. Für Caroline Henschel hieß es jetzt in Schlagweite bleiben. Das gelang ihr auch, sie sicherte sich noch 1,5:2,5 Satzpunkte bei 490:537-Kegeln. Jetzt lag das Augenmerk auf dem Duell zwischen Silvia Cepa und Sophie Schulze. Nachdem der erste Satz knapp verloren war, holte sich Silvia Cepa die Führung eindrucksvoll im zweiten Satz zurück. Jedoch gewann wiederum Sophie Schulze den dritten Satz mit 155 und einem Kegel Differenz. Im letzten Satz begann die Nervenschlacht zwischen beiden Spielerinnen. Silvia Cepa räumte mit ihren letzten Kugeln sicher ab und setzte die Bautznerin unter Zugzwang, ihr vorletzter Wurf entschied über den Sieg von Schafstädt oder über eine Punkteteilung beider Mannschaften. Als die Kugel ihr Ziel erreicht hatte, bedeutete es die Erlösung für die Frauen der Germania. Silvia Cepa gewann ihr Duell mit 2:2 und dem Partiebestwert von 565:548 Kegeln. Damit fand das Spitzenspiel, das seinem Namen alle Ehre machte, ein Ende. Die Mannschaften trennten sich 5:3 nach Mannschaftspunkten und erspielten insgesamt 3173:3119 Kegel. Mit diesem Sieg bleiben die Frauen des SV Germania Schafstädt weiter auf Platz eins in der 2. Bundesliga Nord/ Ost und feiern damit den Herbstmeistertitel. Ihre Verfolgerinnen konnten an diesem Spieltag alle nicht Punkten, damit wächst der Vorsprung in der Tabelle auf sechs Punkte an.

Manja Baudis

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