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1. BL 120 F

SKC Victoria Bamberg vs. Kriemhild Lorsch
6 : 2


Alle Ansetzungen und Liga-Ergebnisse des 6. Spieltages


1. Bundesliga 120 Frauen, 6. Spieltag – Sonntag, 25.10.2015

Bamberg: Starttrio sorgte für klare Verhältnisse / Kastner und Kicker überboten 600er-Marke


Mit 6:2 und 3577:3455 gewannen die Frauen des SKC Victoria Bamberg gegen Verfolger Kriemhild Lorsch und setzten sich so von den Gästen mit vier Punkten in der Tabelle ab. Lediglich Mainz und Liedolsheim liegen jetzt noch mit zwei Punkten hinter Tabellenführer Bamberg, der in dieser Saison noch unbesiegt ist.

Beim Sieg gegen Lorsch waren erneut Corinna Kastner (615. rechts) und Daniela Kicker (610. links) die besten Spielerinnen beim Titelverteidiger, der bereits wieder auf Meisterkurs ist. Fotomontage: DKBC-Archiv

Bereits das Starttrio um Sina Beißer, Vanessa Welker und Daniela Kicker sorgte gegen Jochem, Ebert und Dammeyer für klare Verhältnisse und stellte die Weichen frühzeitig auf Sieg. Beißer zeigte sich gegenüber dem letzten Heimspiel leicht verbessert, hat aber weiterhin noch viel Luft nach oben. Die gebotene Chance konnte Jochem in diesem Duell nicht nutzen, da sie nach einer 2:1-Führung im letzten Satz deutlich unterlag (124:159) und so das Duell bei 2:2-Sätzen mit 598:565 an Beißer ging. Vanessa Welker begann in ihrem ersten Heimspiel für die „Erste" mit 174 Kegeln hervorragend, musste aber im Anschluss mit 134:157 den 2. Satz abgeben. Im 3. Satz war ihr Fortuna wohl gesonnen und so ging dieser Satz mit 136:135 ganz knapp an Welker, die sich zum Abschluss noch einmal auf 151 steigerte und mit 3:1 und 595:585 ihr Spiel erfolgreich abschloss. Das Spiel von Kapitänin Daniela Kicker hatte Höhen und Tiefen, wobei sie aber vor allem im Abräumen wiederum sehr gut spielte und mit 232 hier das höchste Teilergebnis aufwies. Sie gewann gegen Dammeyer glatt 4:0 und erzielte dabei gute 610:546-Kegel. Damit führten die Frauen vom SKC Victoria zur Halbzeit 3:0 und lagen zusätzlich noch mit 107 Kegeln in Front.

Beata Wlodarczyk, Ioana Antal und Corinna Kastner sollten nun gegen Ehrhard, Albert und Hintze den Sieg nach Hause spielen und dabei selbst möglichst viele Duellsiege einfahren. Doch so einfach wollten sich die Lorscherinnen in den einzelnen Partien nicht geschlagen geben. Zwischen Wlodarczyk und Ehrhard entwickelte sich ein Duell auf Augenhöhe, in dem zu Beginn jede Spielerin einen Satz gewann. Anschließend trennten sie sich 141:141 unentschieden und so musste der letzte Satz die Entscheidung bringen. Hier spielte dann Ehrhard wie entfesselt auf und brachte 170 auf die Bahn, denen Wlodarczyk „nur" 153 entgegensetzen konnte. Damit ging dieses Duell mit 2,5:1,5 und 579:573 an Ehrhard. Antal spielte auf einem sehr konstanten Niveau gegen Albert, was die Satzergebnisse von 145, 145 und 148 verdeutlichen. Damit führte Antal mit 2:1, aber Albert gab sich nicht geschlagen und sorgte mit 3x9 und einer 8 auf den letzten vier Kugeln noch für die Wende und ergatterte bei 2:2-Sätzen mit 595:586 den Mannschaftspunkt. Damit verkürzte Lorsch auf 3:2, wobei der Gesamtkegelvorsprung der Hausherrinnen immer noch beruhigend deutlich war. Wenigstens Kastner sollte gegen Hintze punkten. Nach 166:160 und 148:134 führte Kastner auch mit 2:0, aber Hintze kämpfte verbissen und sicherte sich mit 160:138 den 3. Satz. Nun war für Hintze wieder alles drin. Mit einem weiteren Satzsieg hätte Lorsch auch dieses Duell gewonnen, da Hintze mit zwei Kegeln in Front lag. Doch Kastner gab sich nicht geschlagen und sorgte bereits im Vollenspiel mit 109 für die Vorentscheidung. Mit 163:131 ging der Satz mehr als deutlich an Kastner. Kastner siegte 3:1, erzielte mit 418 Vollen den Höchstwert der Partie und wurde mit 615 Kegeln auch noch „Spielerin des Spieltages 120" aller DKBC-Bundesligen.
Durch diesen Sieg bleibt der SKC Victoria mit 12:0 Punkten ungeschlagen an der Tabellenspitze und hat nun eine Woche Zeit neue Kräfte zu tanken.

Markus Habermeyer

Lorsch: Entscheidung fiel im Start.

Die Reise ging diesmal nach Bamberg auf die neuen Bahnen. Wir waren gespannt und hofften, Bamberg ein wenig ärgern zu können bzw. dagegenzuhalten.

Holte einen von zwei Duellsiegen für die Kriemhild in Lorsch – Manuela Ehrhard (579). Foto: DSC

Da das Spiel über sechs Bahnen ging, spielten zuerst Sabine Jochem gegen Sina Beißer (2:2/565:598), Monika Ebert gegen Vanessa Welker (1:3/585:595) und Susi Dammeyer gegen Daniela Kicker (0:4/546:610). Ebert und Jochem waren nach drei Sätzen auf 600er-Kurs, beide Spiele waren ausgeglichen, Welker hatte einen guten Start, doch Ebert ließ sich nicht beirren und spielte stark dagegen, leider fehlten am Ende zehn Kegel, um den Matchpunkt zu holen. Auch Jochem hielt gegen Beißer sehr gut mit und führte 2:1, doch im letzten Satz hatte Jochem ihre Probleme mit der Bahn und somit ging das Duell an Beißer. Dammeyer spielte gut, konnte aber gegen Kicker nichts ausrichten. Zwischenstand 0:3/1696:1803

Nach diesem Spielstand, war es natürlich schwer gegen Bamberg noch etwas auszurichten. Durch den fehlenden Duellsieg war selbst ein Unentscheiden in weite Ferne gerückt. Es mussten schon drei dicke 600er her. Ehrhard spielte gegen Beata Wlodarczyk (2,5:1,5/579:573), Julia Albert gegen Ioana Antal (2:2/595:586) und Hintze Ute gegen Kastner Corinna (1:3/585:615). Bei Ehrhard war es bis zum letzten Satz ausgeglichen und spannend, doch im letzten Satz punktete Ehrhard mit einem souveränen Spiel und holte sich das Duell. Ähnlich erging es Albert, das Spiel war bis zum letzten Satz ausgeglichen, Albert zauberte in den letzten fünf Würfen noch drei 9er ins Räumen und zog somit an Antal vorbei und erzielte auch ihren Duellsieg. Hintze hatte das schwerste Los gegen Kastner gezogen, die „Spielerin des Spieltages 120" werden sollte. Hintze aber hielt bis zum letzten Satz mit, dann spielte die Bambergerin ihre Klasse aus und zog an Hintze vorbei. Der Start hatte die Partie entschieden, der Spielverlauf aber zeigte, dass an einem Sahnetag, wenn alles bei der Kriemhild passt auch ein Unentscheiden drin gewesen wäre. So endete die Partie 6:2 und 3577:3455 für den großen Favoriten Bamberg.

Manuela Ehrhard


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