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1. BL 120 M

KC Schwabsberg vs. KRC Kipfenberg
6 : 2


Alle Ansetzungen und Liga-Ergebnisse des 4. Spieltages

Bundesliga 120 Männer, 4. Spieltag – Samstag, 10.10.2015

Schwabsberg: Dem Höhenflug folgte eine harte Landung


Schwabsbergs Kegler sind wieder in der Realität angekommen. Dem Höhenflug vergangene Woche mit dem zweiten Platz beim Europapokal in Straubing folgte jetzt in der Liga, im Heimspiel gegen den KRC Kipfenberg, eine harte Landung.

Schwabsbergs Kegler hatten gegen den Liganeuling KRC Kipfenberg mit Anlaufproblemen zu kämpfen. Am Ende reichte es doch noch zu einem deutlichen 6:2-Erfolg. Foto: efa


Wie erwartet hatte der KCS auch diesmal diverse Umstellungsprobleme, auch wenn die Begegnung gegen die Oberbayern, nach holprigem Verlauf am Ende glatt mit 6:2 (3565:3426) gewonnen werden konnte. Mit diesem Erfolg verbessert sich Schwabsberg, das mit zwei Niederlagen in die Saison gestartet ist, vom Tabellenende auf den vierten Rang. Dietmar Brosi vom Liganeuling KRC Kipfenberg erzielte mit 635 Kegeln die Tagesbestleistung in der an Höhepunkten armen Begegnung.

Stimmen zum Spiel

Kapitän Reiner Buschow: „Wir sind heute nicht so wie gewohnt ins Spiel gekommen. Uns fehlte einfach noch etwas die geistige Frische. Das hat man bei allen ganz deutlich gemerkt. Unser Glück war, dass Kipfenberg diesen Umstand nicht in einen Vorteil ummünzen konnte. Kommenden Samstag müssen wir uns gegen Lorsch in besserer Verfassung präsentieren, sonst könnten wir leicht eine böse Überraschung erleben."
Nach dem Coup beim Europapokal kamen Schwabsbergs „Silberjungs" im Heimspiel gegen Liganeuling KRC Kipfenberg nur schwer in die Gänge. Keineswegs dürfte das daran gelegen haben, dass die Gastgeber den Gegner im Vorfeld möglicherweise unterschätzt oder gar die eigene Leistungsfähigkeit überschätzt hätte. Es fehlte nach dem anstrengenden Turnier in Straubing einfach etwas die geistige Frische und damit die letzten 10–15 Prozent des eigentlichen Leistungsvermögens. Symptomatisch für das Spiel der Hausherren war, und das zog sich wie ein roter Faden durch das gesamte Spiel der Gastgeber, dass bei jedem Akteur quasi nur das „Tüpfelchen auf dem i", also der letzte Pfiff fehlte. Der Wille war zweifelsohne vorhanden aber der Akku nach der strapaziösen Woche noch nicht wieder vollständig aufgeladen. Ein Umstand der dazu führte, dass am Ende das herauskam, das man in der Sportlersprache gemeinhin mit dem Begriff „Arbeitssieg" umschreibt. Ein ungefährdeter Pflichtsieg ohne spielerischen Glanz.

The Man of the Match: Kipfenbergs Dietmar Brosi

Jürgen Pointinger musste diesmal in der Startpaarung aushelfen, was ihm allerdings mit dem Kipfenberger Dietmar Brosi einen ganz undankbaren Gegner bescherte. Der Kipfenberger zeigte sich von seiner besten Seite, spielte couragiert nach vorne und wurde dafür reichlich belohnt. Mit 635 Kegeln erzielte er dank hervorragenden Räumspiels (246 Kegel) die Partiebestleistung. Dagegen war einfach kein Kraut gewachsen, sosehr sich Jürgen Pointinger (594), der wirklich alles versuchte, auch abmühte.
Nach starkem Beginn schaltete Reiner Buschow (592) einen Gang zurück, was Manfred Hanikel (540) vom KRC Kipfenberg nicht zu seinem Vorteil nutzen konnte. Mit drei Satzgewinnen vom Start weg hatte Schwabsbergs Kapitän bereits vorzeitig für klare Verhältnisse gesorgt. Zwischenstand erstes Spieldrittel:
1:1 bei 1186:1175-Kegeln für den KC Schwabsberg.

Die Vorentscheidung durch Timo Hehl

Ein hochinteressantes Match lieferten sich Ronald Endraß und der Kipfenberger Christopher Kratz. Nahezu immer gleichauf erwies sich der Kipfenberger aber am Ende eines Satzes regelmäßig als der etwas Geschicktere, denn da hatte der immer die Nase vorn. Mit 3:1 und 598:581-Kegeln sicherte er den Oberbayern den zweiten Duellsieg. Leichte Schwächen im Räumen machte Timo Hehl durch sein eindrucksvolles Spiel in die Vollen (425) wett. Mit 4:0 und hervorragenden 626:534-Kegeln ließ er gegen Jürgen Stahl nichts anbrennen und brachte Schwabsberg deutlich in Front. Zwischenstand zweites Spieldrittel: 2:2 bei 2393:2307-Kegeln für den KC Schwabsberg.

Souverän: Fabian Seitz – alle Zweifel beseitigt

Kurios das Match zwischen dem Schwabsberger Alexander Stephan und dem Kipfenberger Michael Schobert. Beide Akteure konnten je einen Satz deutlich für sich entscheiden. Die beiden anderen indes endeten hauchdünn mit einem bzw. vier Kegeln Differenz zugunsten des Schwabsbergers. Bezeichnender Weise kamen beide Kontrahenten mit 542 Kegeln auf ein absolut identisches Endergebnis. Beinahe erwartungsgemäß erzielte Fabian Seitz mit hervorragenden 630 Kegeln erneut für Schwabsberg das beste Ergebnis. Dabei setzte er sich mit 4:0 klar gegen den Kipfenberger Mario Strauß, der ansprechende 577 Kegel erzielte, durch. Endstand:  6:2 bei 3565:3426-Kegeln für den KC Schwabsberg.

Eugen Fallenbüchel



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