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1. BL 120 M

TSV 90 Zwickau vs. TSV Breitengüßbach
5 : 3


1. Bundesliga 120 Männer – Saison 2015/16, 8. Spieltag

Alle Ansetzungen und Liga-Ergebnisse des 8. Spieltages


Breitengüßbach: Bittere, unerwartete Niederlage

Eine bittere und etwas unerwartete 3:5-Niederlage musste der TSV Breitengüßbach am vergangenen Wochenende beim TSV Zwickau hinnehmen. Der bis dato sieglose Tabellenletzte zeigte mit 3673 Kegeln eine Galavorstellung vor eigenem Publikum. Trotz mehr erzielten Satzpunkten und einem erneut sehenswerten Gesamtergebnis von 3608 Kegeln traten die Oberfranken die Heimreise aus Sachsen mit leeren Händen an.

Sorgte in einem erstklassigen Startduell noch für hoffnungsvolle Gesichter bei den Gästen – der Partiebeste Mario Nüßlein (643)

Was die Breitengüßbacher Sportkegler vermeiden wollten, ist nun eingetreten, denn nach der Niederlage beim TSV Zwickau wird es wieder spannender im hinteren Tabellendrittel der 1. Bundesliga.

Dabei zeigte sich der Start noch durchaus positiv für die Gäste aus Oberfranken. Allen voran Mario Nüßlein bestätigte auch auf fremder Anlage wieder einmal seine momentane Topverfassung. Zwar verlangte ihm Patrick Hirsch (625) einiges ab, dennoch behielt Nüßlein mit dem Partiebestwert von 643 Kegeln die Oberhand. Nebenan erwischte Melvin Rohn nach verhaltenem Start noch akzeptable 281 Kegel zur Halbzeit, doch sein wie entfesselt aufspielender Kontrahent Andre Giller (336) schien beim 0:2-Zwischenstand schon außer Reichweite. Dessen Schwächephase der 2. Halbzeit nutzte Rohn zum Satzausgleich bei guten 591 Kegeln. Diese reichten jedoch nicht mehr, um Giller (608) abzufangen.

In der Mittelgruppe zeigte sich bei Christian Wilke ein ähnliches Bild. Auf seinen ersten Bahnen (153+157) enttäuschte er zwar keineswegs, aber der Zwickauer Ingo Penzel lief mit 186/168 an diesem Tag ebenfalls zu Höchstform auf! Wieder ein 0:2-Rückstand mit 44 Kegeln weniger. Auch Wilke kämpfte sich mit starken 608 Kegeln auf ein Unentschieden heran, der Partiebestwert der Gastgeber (642) reichte dennoch locker für die Sachsen. Glücklicherweise schaffte es Albert Kirizsan auf den Nebenbahnen mit seinem ausgeglichenen Spiel über 588 Kegel gegen Jens Lamade (567) den zweiten Duellsieg einzufahren, um die Oberfranken im Spiel zu halten!

Mit 2:2 und 12 Kegeln Rückstand ging es für die Gäste in den Schlussabschnitt, in dem die zahlreichen Zuschauer noch lange ein Kopf-an-Kopf-Rennen erleben sollten. Tobias Stark duellierte sich mit Nationalspieler Lars Pansa und konnte bis zur Hälfte  (1:1/308:300) die Partie offen gestalten. Nebenan musste sich Zoltan Hergeth mit 312 Kegeln gegen Thorsten Scholle ebenfalls mit einem 1:1 nach Sätzen zufrieden geben. Danach nutze er allerdings die Schwächephase des Gegners zur Führung und brachte am Ende mit starken 610:600-Kegeln den dritten Duellsieg über die Ziellinie. Die Entscheidung fiel im Duell auf den Nebenbahnen. Nach gutem Vollenspiel (102) hatte Stark auf seiner dritten Bahn viel Pech im Abräumen (36), wodurch sich Pansa das 2:1 und einen deutlichen Vorsprung sichern konnte. Danach drehte der Nationalspieler mit 111 Kegeln ins Volle mächtig auf, der TSV-Kapitän musste schon in dieser frühen Phase den K.-O. auf der letzten Bahn hinnehmen und resignierte im Laufe des Abräumens, sicher ob der anstehenden Niederlage seines Teams. Mit enttäuschten 568 Kegeln musste Stark am Ende Pansa (631) noch deutlich ziehen lassen, der allerdings mit 331 Kegeln den Siegeswillen seiner gesamten Mannschaft noch einmal deutlich unterstrich! Trotz guter Mannschaftsleistung war der TSV am Ende machtlos gegen starke Zwickauer, die mit weiteren solchen Leistungen wieder zurecht auf den Klassenerhalt hoffen dürfen!
 
Tobias Stark


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